Fury Road macht übrigens auch was das nennt sich "Visual Storytelling" - also es wird mehr gezeigt als wirklich erklärt. So in etwa der krasse Gégensatz zum typischen Nolan Film wo fast alles mit einem Dialog erklärt wird.

Falls es jemanden interessiert, auf YT gibts ein schönes Video dass sich eben mit dem Visual Storytelling von Fury Road beschäftigt.

Der Film ist ein Kunstwerk.

Hab mir ihn auch schon 2x in 1080p 2D angeschaut und 1x in 3D... der Film ist einfach geil. Hoffentlich bekommen alle beteiligte es gebacken und wir bekommen noch min. ein 2ten Teil serviert.

Mir ist das egal wie man es nennt, ob Visual telling, Nolan telling, visual Spielberg telling, oder what ever.

Der Film muss einfach gut sein und wenns gut läuft auch rocken, da isses mir egal welches telling da benutzt wurde.:p ;)

Ich fand den Film beim ersten Mal (zumindest am Anfang) total gewöhnungsbedürftig... wobei er direkt reinhaut und pausenlos ein total durchgedrehtes Actionfeuerwerk abfeiert... Ich finde den Film super - aber ich muss auch in der richtigen Laune dafür sein!

Für eine Fortsetzung würde ich mir aber ein anderes Konzept wünschen - bei dem gleichen geilen Setting!

Schon klar. Ich wollte hier nur mal erklären dass der Film halt mal was ungewöhnliches probiert wenns um die Erzählung der Geschichte und Beschreibung der Welt geht - und das halt bewusst.

Visuelles Story Telling, wie man es heute eingedeutscht kennt, gab es aber auch schon wesentlich früher.

Das war zu Zeiten als man sich noch traute Filme zu machen, die nicht nach Schema F gedreht wurden, so wie heute diese Superhelden Filme oder diese unzähligen und teil wirklich unnötigen Remakes.

Ab und zu, traut sich auch heutzutage noch eine Filmemacher sowas als Big Picture und nicht als Art House Film abzuliefern. Glück für den, der auch mal außerhalb von Marvel und Konsorten Filme sehen will. ;)

Heute hat halt leider alles einen Namen, damit man alles auch ganz genau irgendeiner Machart zuordnen kann. Das hat jetzt nichts mit Dir und Deiner Info zu tun, das passt schon. Es nervt mich nur, wenn Filme heute teils bis aufs letzte Filmkorn, definiert und analysiert werden , sodass von der Magie selbst nichts mehr bleibt. So wie man zum Beispiel in Schulen, Bücher zerlegt und was weiß ich nicht alles hinein interpretiert wird, was Geschichte, Autor, etc. alles Aussagen wollten, oder auch nicht Aussagen wollten, oder gar vergaßen Aussagen zu müssen :confused:. Um das wieder mit dem Thema Film zu verbinden: so kann man sich jeden, aber wirklich jeden unterhaltsamen Filmgenuss intensiv madig reden.

Nicht nur das. Damit hat mal alles angefangen.

Als es noch keinen Tonfilm gab, war es ein Muss, die Kamera die Geschichte erzählen zu lassen, schließlich wollte man nicht alle zwei Minuten eine Texttafel zeigen müssen.

Mit der Erfindung des Tonfilms haben Regisseure halt angefangen, redende Leute zu filmen und Theater auf die Leinwand zu bringen (und Kritiker haben angefangen Drehbücher zu bewerten, anstatt der Filme). Da die Leute auch inhaltlich was zu reden haben mussten, haben die einem dann halt die Story erklärt. Und das läuft weitgehend bis heute so.

Fury Road war hier eine rühmliche Ausnahme und das ist der Punkt den ich Miller hier am höchsten anrechne. Handgemachte Action schön und gut, aber dass man hier mal wieder einen Film gezeigt anstatt erzählt und erklärt bekommt, ist für mich einfach so erfrischend gewesen.

Es ist nichts neues, es ist sogar die älteste Technik der Kinogeschichte, die man hier sieht, aber eine die selten geworden ist und daher ungewöhnlich.

Ich fand das Remake ebenfalls sehr gut, optisch sensationell (auf Ultra HD inkl. HDR ein Genuss), nur der permanente Industrial Sound nervt...

Ich würde Fury Road aber nicht als Remake bewerten. Es ist ein Film im „Mad Max“ Universum...

Anders hätte ich es auch nicht formulieren wollen :thumb: