Dem leicht überdurchschnittlichen G.I. Joe widerfährt nun also eine Fortsetzung, wobei bei mir vom Erstling nicht wirklich was hängen geblieben ist. Viel Action, wenig Story, aber witzige Charaktere, ähnliche Erwartung hatte ich hier und die Erwartungen wurden zumindest erfüllt. Joes bekämpfen Cobras in verschiedenen Schauplätzen. Die Kampfszenen sind schnell geschnitten, aber nicht unübersichtlich, dennoch strengt das Verfolgen der Actionszenen teils etwas an. Die Handlung ist vorhersehbar und ohne Spannung, aber es wird nicht langweilig, da Action und Plot sich gut abwechseln, ohne dass zu viel Dialog abgehalten wird. Das letzte Drittel, wo es um die Vernichtung der Atomwaffen und einem Angriff aus dem All geht, ist ziemlich das Dämlichste an diesem Film, auch wenn es amüsiert. Das eigentliche Problem ist hier, dass der Film sich streckenweise zu ernst nimmt, also entweder sehr ironisch oder eine Geschichte die man ernst nehmen kann, letzteres ist hier definitiv nicht gegeben. Die Ironie können zwar Dwayne Johnson, der erneut in Selbstmitleid badende Bruce Willis und im weitern Verlauf auch der US Präsident Jonathan Pryce wiedergeben, aber ansonsten wirken viele Darsteller blass und lustlos, wie die untalentierten Ray Stevenson, Ray Park oder D.J. Cotrona, alles Darsteller ohne Daseinsberechtigung und ohne Schauspieltalent, es sind nur Pappfiguren ohne Wiedererkennungswert. Elodie Yung und Adrianne Palicki sehen zwar gut aus, mehr aber nicht und auch Kinderstar Joseph Mazzello, der weit weg von seinen witzigen und sympathischen Rollen in Jurassic Park, Radio Flyer oder Mississippi ist, wirkt blass und komahaft. Action passt aber!