Anfangs werden uns typische, etwas pubertär wirkende Teenager
vorgestellt, wobei sich bei ihnen die Ermüdungserscheinungen viel
zu schnell ersichtlich machen, denn die Besetzung ist durchweg
blass, kaum eine Mimik Veränderung ist bei ihnen zu erkennen und
somit ist der Cast für etwas flippige Szenen viel zu langweilig.
Von Scottie Thompson (Star Trek – 2009), David Zayas (The
Expendables) und vor allem der alles andere als hoch angesehene
Eric Balfour, der zuletzt und wohl auch wieder demnächst in Filme
wie „Gargoyles“ schon ins B-Movie Trashecke abdriftete, wirkt
schläfrig, aber auch nur weil er die Hauptrolle hat und am meisten
zu sehen war, sie sind alle wie aus einem fauligen Ei gepellt. Dies
ist auch neben einen weiteren gravierenden Kritikpunkt, der erst
viel später zur Geltung kommt, zunächst die größte Schwäche von
Skyline. Nicht nur das mit niemanden mitgefiebert werden kann, die
Protagonisten wirken auch nie so als ob die Welt unter geht. Die
Story ist Anfangs auch ganz schwach und liegt vom Aufbau eines
Untergangszenarios Lichtjahre hinter einem „Independence Day“ und
selbst bei „2012“ und „District 9“, die ich alles andere als
wirklich gelungen fand, letzterer sicherlich etwas besser, so war
dort aber bei beide der Storyaufbau noch etwas besser oder sagen
wir mal vorhanden, damit kann „Skyline“ auch nicht mal dienen,
wodurch weder ein Spannungsbogen noch Bedrohung aufgebaut wird.
„Skyline“ hat aber einen positiven Aspekt, aus den komisch, ja arg
lächerlich ausschauenden Lichtern werden noch monströs große
Monster, diese werden dann im Verlauf massig präsentiert und an
Action stellt sich doch einiges ein, so das der Film dann immerhin
etwas Spaß macht. Die Strause Brüder sind nämlich nicht das aller
schlechteste was Hollywood momentan überhaupt noch anzubieten hat,
weil sie wenigstens als Regisseure mehr unterhalten können, wenn
sie ihre bekannt guten Spezialeffekte Leben einhauen. Deren Können
hat man schon im „Aliens vs. Predator 2“ Durchschnittsbrei gesehen,
der immerhin aber doch unterhaltsammer und spassiger war als Paul
Anderson sein Erstlingsdesaster. Auch dort gab es viel Action und
Materialschlacht, sowie monströse Kreaturen und dies bieten sie
auch in „Skyline“ mit selbiger Machart an. Wobei die Action hier im
ersten Drittel sogar noch eher hätte sein können und die Monster
können von der gewaltigen Größe her beeindrucken. Die
Kreatur-Effekte sind im überdurchschnittlichen Bereich. Trotzdem
wird man vom Ablauf her nie richtig beeindruckt, nur die
Sounduntermalung wirkt bedrohlich. Logikschwächen sind auch
auszumachen, während wir unsere Hauptdarsteller dabei verfolgen wie
sie aus einem Fenster heraus die Alien-Invasion beobachten, so
heißt es plötzlich in einem Hochhauskomplex, dass die Fenster
zugezogen werden sollen, weil man meint die nun vermehrt
auftauchenden fernen grellen Lichter würden eine Gefahr darstellen,
aber woher wollen die Protagonisten dies denn wissen, sie haben das
Geschehen doch ohne Gewissensbisse eine ganze Weile verfolgt.
Wirklich fatal ist dann aber die Wendung am Ende, sie ist mit das
schlechteste was aktuell unter den derb hölzernen Blockbuster auch
noch angeboten wird, dies könnte man gesehen haben um die Macher
dafür auslachen zu können, wodurch der Film sich auch sicher vom
Durchschnittsbrei verabschieden darf.
Skyline ist nach ödem Beginn zwar über weite Strecken doch
unterhaltsam und der heutige Mainstream wird mit den tollen
Spezialeffekten was anfangen können, der Film bietet aber eine
schwache Story, noch viel schlechtere Schauspieler und ein
katastrophales Ende an.
4/10