Geschrieben: 30 Jan 2015 18:41
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Zitat von VincentVinyl
@HcPete
Der Kritikpunkt mit den Kämpfen wiegt für mich auch schwer: Zumal
ich verstehen kann, dass man es am Anfang um Godzilla spannend
machen will. Man hat ja auch den weißen Hai als Inspiration
genannt. Es ärgert einen als Zuschauer aber nur und hat nix mit
Spannungsaufbau zu tun, wenn man aus actionreichen, interessanten
Szenen urplötzlich abblendet und quasi den Zuschauer angrinst: "Na,
das wolltest du eigentlich sehen, was? Denkste!", um dann
belanglose Fremdschäm-Seifenoper-Momente einzubauen, die selbst in
einer CW-Serie übel wären. Etwa:
SPOILER! Inhalt
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Brodys "Rettungsaktion" des asiatischen
Jungen, der letzten Endes genau so schnell rückstandslos komplett
aus der Handlung entschwindet, wie er ohne Sinn und Verstand
eingeführt wurde.
Da hast du volkommen recht.
Früher liefen auf RTL2 in der Nacht immer diese Low Budget
Horrorfilme,wo man in 90 Minuten immer nur kleine Schnipsel von dem
sogenannten Monster sieht und erst,kurz vor dem Ende,sieht man es
für nicht mal eine Minute,was habe ich diese Filme gehasst,auch
damals konnte für mich kein Spannungsbogen erzeugt werden,am Ende
war mir schon recht egal wie das Monster aussieht :rofl:.
Klar,kann man mit dem neuen Godzilla nicht wirklich
vergleichen,aber nach dem Kinobesuch habe ich mich sofort an diese
alten Filme erinnert.
Ich schwöre bei der 2ten Kampfscene habe ich laut gerufen
"was,schon wieder weggeblendet":rofl:
Dies war auch generell ein großer Kritikpunkt wenn man in
verschiedene Godzilla Foren reinschaut.
Hoffentlich wird der 2te Teil besser und hoffentlich sieht man
wieder mehr und längere Kampfscenen.
Geschrieben: 30 Jan 2015 19:32
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Zitat von HcPete
Da hast du volkommen recht.
Früher liefen auf RTL2 in der Nacht immer diese Low Budget
Horrorfilme,wo man in 90 Minuten immer nur kleine Schnipsel von dem
sogenannten Monster sieht und erst,kurz vor dem Ende,sieht man es
für nicht mal eine Minute,was habe ich diese Filme gehasst,auch
damals konnte für mich kein Spannungsbogen erzeugt werden,am Ende
war mir schon recht egal wie das Monster aussieht :rofl:.
Nunja, es geht auch anders.
Alien ist hier ein bekanntes Beispiel.
Das Alien in seiner gänze sieht man nur im letzten Akt des Filmes
und das trägt zur Stimmung bei, allerdings muss dann auch der Film
danach sein und das schein ja bei Godzilla nicht der Fall gewesen
zu sein (werd mir den demnächst im Verleih anschauen).
Aber das man Godzilla nun so gar nicht in Szene gesetzt hat ist
natürlich schon merkwürdig, zumal es die Limitationen von damals
(da hat man ja gesehen, das da ein Mensch in Kostüm drinsteckte) so
nicht mehr gibt.
Bei Alien war es genauso:
Es gibt eine Szene im Film, wo man doch recht gut sah, das dort ein
Mensch im Kostüm gesteckt hat.
Diese Szene fiel dann auch der Schere zum opfer. in dem Recut ist
sie wieder drin, was schade ist, denn der Film gewinnt dadurch
nicht.
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x
drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
Geschrieben: 30 Jan 2015 19:52
Alien wäre ein positives Gegenbeispiel, wo man geschickt die
Spannung aufgebaut hat und es im Kontext des Films auch super
funktioniert hat und nie gekünstelt gewirkt hat, dass man das Alien
wenig sieht. Bei Godzilla wirkt es aber eher so als wollten die
Macher den Zuschauer geradezu ärgern. So nach dem Motto: "Ha, ha du
hast gedacht du siehst hier einen Monsterfilm? Denkste! Seifenoper
ist das Stichwort!" Ich bin ehrlich gesagt recht verdattert, dass
der Film allgemein so gute Kritiken bekommen hat.
Mich hat der Film genau wie HcPete an manche B-Movies aus meiner
Jugend erinnert, die dann im Nachtrprogramm liefen und wo man
schlichtweg aus Budgetgründen nix zu sehen bekam von den Monstern
:D. Aber daran sollte es ja hier nicht gelegen haben. Es gibt aber
auch einfach etliche Momente im Film, wo man sich total an den Kopf
fasst, so dämlich sind die.
SPOILER! Inhalt
einblenden
Etwa der Busfahrer, der auf der Brücke panisch
durch die Soldaten prescht und die fast umrast...Als ob die den
dann nicht sofort über den Haufen geknattert hätten, wenn der als
Zivilist einfach mal Soldaten in Gefahr bringt...
Geschrieben: 30 Jan 2015 20:20
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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Alien wäre ein positives Gegenbeispiel, wo man geschickt die
Spannung aufgebaut hat und es im Kontext des Films auch super
funktioniert hat und nie gekünstelt gewirkt hat, dass man das Alien
wenig sieht. Bei Godzilla wirkt es aber eher so als wollten die
Macher den Zuschauer geradezu ärgern. So nach dem Motto: "Ha, ha du
hast gedacht du siehst hier einen Monsterfilm? Denkste! Seifenoper
ist das Stichwort!" Ich bin ehrlich gesagt recht verdattert, dass
der Film allgemein so gute Kritiken bekommen hat.
Mich hat der Film genau wie HcPete an manche B-Movies aus meiner
Jugend erinnert, die dann im Nachtrprogramm liefen und wo man
schlichtweg aus Budgetgründen nix zu sehen bekam von den Monstern
:D. Aber daran sollte es ja hier nicht gelegen haben. Es gibt aber
auch einfach etliche Momente im Film, wo man sich total an den Kopf
fasst, so dämlich sind die.
SPOILER! Inhalt
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Etwa der Busfahrer, der auf der Brücke panisch
durch die Soldaten prescht und die fast umrast...Als ob die den
dann nicht sofort über den Haufen geknattert hätten, wenn der als
Zivilist einfach mal Soldaten in Gefahr bringt...
Den Zuschauer verärgert man nicht. Das ist immerhin der, der zahlt.
:rofl:
Der Kunde ist König :D
Na, es sollte wohl eine Art eines künstlerisch Wertvollen
Stilmittels sein, welches -mit Verlaub- in die Hose gegangen zu
sein scheint.
Wie gesagt, näheres kann ich erst dann dazu sagen wenn ich den Film
gesehen hab, aber so wie Du und HcPete das beschreiben, klingt es
irgendwie ... hm ... doof umgesetzt.
Schade eigentlich, sollte der Film nun doch die "Wiedergutmachung"
zum Emmerich Film darstellen.
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x
drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
Geschrieben: 30 Jan 2015 21:11
Viele fanden den Film ja auch gut - kam bei Kritikern ja gut weg
und war auch ein kommerzieller Erfolg. Ich bin mit meiner
Enttäuschung also eher die Ausnahme ^^. Von daher schau dir den
Film am besten selbst mal an - vielleicht geht es dir ja auch ganz
anders :-).
Geschrieben: 30 Jan 2015 21:28
![Avatar HcPete](//bluray-disc.de/forum/avatar.php?u=68b3bba290d1ef725bf6fc73b5eaa30672077cbf406ce8665a4d045ffc8f40ce)
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Zitat von QuantumStorm
Den Zuschauer verärgert man nicht. Das ist immerhin der, der zahlt.
:rofl:
Der Kunde ist König :D
Na, es sollte wohl eine Art eines künstlerisch Wertvollen
Stilmittels sein, welches -mit Verlaub- in die Hose gegangen zu
sein scheint.
Wie gesagt, näheres kann ich erst dann dazu sagen wenn ich den Film
gesehen hab, aber so wie Du und HcPete das beschreiben, klingt es
irgendwie ... hm ... doof umgesetzt.
Schade eigentlich, sollte der Film nun doch die "Wiedergutmachung"
zum Emmerich Film darstellen.
Naja genau gesehen hat mir der Film schon gefallen,die
Kampfscenen,die entlich gezeigt wurden,sahen schon echt hammer
aus,nur sind es eben zu wenige.
Wie Vincent schon sagte hatte auch ich das Gefühl als wollte man
den Zuschauer veräppeln.
Wie immer ist es am besten du schaust dir den Film an und weißt
danach ob er die gefällt oder nicht :).
Er ist für mich auf jeden Fall viel besser als der Emmerich Rotz.
Geschrieben: 30 Jan 2015 21:29
![Avatar QuantumStorm](//bluray-disc.de/forum/avatar.php?u=dd772b2384604d194e2b7d0a9dbb4821eae7f5d1822588c1713e7b7d7d3a30b8)
Rasender Reporter
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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Viele fanden den Film ja auch gut - kam bei Kritikern ja gut weg
und war auch ein kommerzieller Erfolg. Ich bin mit meiner
Enttäuschung also eher die Ausnahme ^^. Von daher schau dir den
Film am besten selbst mal an - vielleicht geht es dir ja auch ganz
anders :-).
Tja, wo kommen die Kritiken her, ist ja die Frage.
Wenn ich mir die Kritikenschnipsel mal so anschaue (hier aus
Wikipedia entnommen), dann habe ich so meine Zweifel, das diese
immer der realen Meinung der Leute entspricht.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass über
"Multimillionen-Blockbusteproduktionen" absichtlich ein besserer
Ton angeschlagen wird, um sich die Studios nicht zum Feind zu
machen (wär ja auch blöd, wenn man zu Reporter-Prewiews nicht mehr
eingeladen wird).
Allein, wenn der "meisterhafte" Monsters Film so hoch gelobt wird,
fragt man sich, ob der Kritiker den überhaupt gesehen hat.
Was war an dem Streifen denn meisterhaft? Abgesehen von
meisterhafter Langeweile?
Manchmal werden mir einige Eigenschaftwörter auch sehr Inflationär
in den Raum geworfen... "Meisterhaft", "Brillant", "brachial"
etc...
Zitat:
„Denn das ist ja das Brillante an der
Blockbusterfabel des jungen Regisseurs Gareth Edwards […]: Wie
Edwards Retro-Chic und Fabulierwahnsinn in eine Geschichte bringt,
die ihren fantastischen Stoff absolut ernst nimmt und daraus ein
Apokalypsenszenario mit räumlicher Tiefe und verstörender
Sogwirkung entwickelt.“
– Christian Buß auf
Spiegel Online[7]
„Der genreerprobte Regisseur Gareth Edwards
beweist nach seiner meisterhaften Low-Budget-Sci-Fi
Monsters (2010) wieder
sein Gespür für düstere Stimmungen und Hochspannung in Anbetracht
der monströsen äußeren Gefahr, die dem Zuschauer den Atem raubt.
Dem beklemmenden Anblick einer postapokalyptischen Ruine von San
Francisco, in der das Duell der Monster seinen Höhepunkt erreicht,
stehen jedoch zahlreiche Schwachstellen im zusammengeschustert
wirkenden Drehbuch von Max Borenstein gegenüber.“
– Lutz Granert auf Moviemaze.de
[8]
„Die Darsteller-Riege bleibt trotz namhafter
Besetzung größtenteils farblos – vor allem, weil der Film sich kaum
wirklich so auf eine der Figuren fokussiert, dass man ihr Schicksal
interessierter verfolgt als das der Riesen-Echse. Am ehesten heraus
sticht Breaking Bad-Star Bryan Cranston, der den seelisch
gebrochenen Atomforscher Joe glaubwürdig und mit viel Leidenschaft
verkörpert. Nach 123 Minuten bleibt von Godzilla eine
unterhaltsame Zeit Popcorn-Kino mit wuchtiger Action und
offenkundigen Schwächen im Drehbuch.“
– Frank Kaltofen auf unique-online.de
[9]
„Das amerikanische Reboot zum 60. Geburtstag
der japanischen Riesenechse ist eine brachiale Erlösungsphantasie
in der das Monster der Menschheit als regulierende Naturgewalt
beisteht. Wenn der sanfte Riese im Hafen von San Francisco
auftaucht, um die Menschheit von der MUTO-Plage zu erlösen, gleicht
das einem spirituellen Ereignis. Ein ungewöhnlich schöner und
versöhnlicher Monsterfilm.“
– Jörg Buttgereit in epd-Film
[10]
Gruß von QuantumStorm
"Man kann einen guten Film 3x sehen, aber muss ihn nicht 3x
drehen!" --- "Irgendein Multiversum wirds schon richten"
Geschrieben: 30 Jan 2015 23:34
![Avatar Marcelinho1988](//bluray-disc.de/forum/avatar.php?u=689a2229e7ffbd79fdb7eafe24805af97efe5709282b83dfa69a495c2644376f)
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Erhielt 231 Danke für 129 Beiträge
Zitat:
Zitat von QuantumStorm
Tja, wo kommen die Kritiken her, ist ja die Frage.
Wenn ich mir die Kritikenschnipsel mal so anschaue (hier aus
Wikipedia entnommen), dann habe ich so meine Zweifel, das diese
immer der realen Meinung der Leute entspricht.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass über
"Multimillionen-Blockbusteproduktionen" absichtlich ein besserer
Ton angeschlagen wird, um sich die Studios nicht zum Feind zu
machen (wär ja auch blöd, wenn man zu Reporter-Prewiews nicht mehr
eingeladen wird).
Allein, wenn der "meisterhafte" Monsters Film so hoch gelobt wird,
fragt man sich, ob der Kritiker den überhaupt gesehen hat.
Was war an dem Streifen denn meisterhaft? Abgesehen von
meisterhafter Langeweile?
Manchmal werden mir einige Eigenschaftwörter auch sehr Inflationär
in den Raum geworfen... "Meisterhaft", "Brillant", "brachial"
etc...
Es gibt genügend Leute die "Monsters" richtig gut fanden (mich
eingeschlossen), also musst du dich wohl damit abfinden dass auch
"Godzilla" von vielen Leuten als gut empfunden wird (mich ebenfalls
eingeschlossen) :)
Geschrieben: 31 Jan 2015 00:08
gelöscht
![Avatar gelöscht](//bluray-disc.de/forum/avatar.php?u=f3cea81033bff1e48813b308107a5196b4ae2a6b4e40352f9e3d9ff25f1f15e4)
Für mich ist Godzilla ein etwas zweischneidiges Schwert, auf der
einen Seite hat er mir gefallen das er den Touch des Japanischen
Godzillas gut eingefangen hat, dafür aber nicht so billig aussah
(Latexmonster).
Auf der anderen Seite hat es mir gestunken das eine gewisse Rolle
nur die Länge eines Gastauftrittes hatte und ab da war der weitere
Verlauf des Films mit meinem Unmut überschattet.
Der Film lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück, irgendwie nicht
Fisch nicht Fleisch. Eigentlich tausche/verkaufe ich Filme bei
nicht gefallen oder Mittelmässigkeit, bei Godzilla kann ich mich
nicht recht entscheiden. Schlecht isser nicht, aber ganz rund läuft
er auch nicht, dafür sind mir dann doch ein paar Ecken zuviel drin.
Wahrscheinlich behalte ich ihn noch eine Weile und werde eine
weitere Sichtung vornehmen, mal sehn wie der dann auf mich
wirkt.
Ich denke das ich auch von dem Medienrummel beeinflußt war und
deshalb die Erwartungen wohl zu hoch oder etwas falsch gesteckt
waren. Optisch ist der Streifen aber definitiv ein Leckerbissen,
nur die Story und das mitwirken einiger Darsteller sowie deren
Screentime lässt etwas zu wünschen übrig. ;)
Geschrieben: 31 Jan 2015 00:43
Ein gewisser Darsteller wurde hier definitiv verheizt, das ist
wahr. Wobei das okay gewesen wäre, wenn man den Charakter nicht
noch am aufwendigsten eingeführt hätte. Genau die Rolle, die am
meisten hergegeben hat, hat man dann aber verballert ^^.