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007 James Bond Fan Thread

Gestartet: 15 März 2010 13:49 - 1110 Antworten


Veröffentlichung:
24.10.2008
Laufzeit:
110 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 26 Okt 2015 23:05

forenhase

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Zitat:
Zitat von Connor J. Macleod
Ach doch, finde schon. Er profitiert vor allem durch Savalas und Rigg, finde ich. Beide sind mit das Beste was Bond an Bondgirl und Badguy hatte, schauspielerisch gesehen. Richtig großartig, wie ich finde.

Diamentenfieber kommt nachher noch. Wird aber weniger positiv ausfallen und ist der schwächste aller Bonds :D

Bin auch deiner Meinung. Lazenby macht seine Sache gut! Außerdem ist der Film auf alle Fälle, unabhängig ob man Lazenby mag, einfach deutlich besser als die meisten Moore und Connery Bonds. Wer das nicht sieht lässt sich anscheinend von Lazenby ablenken. Für mich einer der besten Bonds aus der alten Zeit!
Geschrieben: 27 Okt 2015 07:42

TrondeAkjason

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Zitat:
Zitat von forenhase
Bin auch deiner Meinung. Lazenby macht seine Sache gut! Außerdem ist der Film auf alle Fälle, unabhängig ob man Lazenby mag, einfach deutlich besser als die meisten Moore und Connery Bonds. Wer das nicht sieht lässt sich anscheinend von Lazenby ablenken. Für mich einer der besten Bonds aus der alten Zeit!

Gewagte Behauptung, du musst schon ein außerordentlicher Menschenkenner sein.

Ansonsten liegt das, zumindest in meinem Fall, nicht daran. :)
Alex

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Geschrieben: 27 Okt 2015 08:43

Connor J. Macleod

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Meines Erachtens nach ist das sowieso Geschmackssache. Welcher Film ist wirklich besser/schlechter? Das kann man objektiv gar nicht beurteilen. Ich für meinen Teil finde den Lazenby-Film jedenfalls sehr stark. Nicht wegen Lazenby sondern weil er ne tolle Geschichte und nen guten Bösewicht hat. Dazu noch die tolle Action, der starke Soundtrack und die tollen optischen Schauwerte (Locations und Ladies) ;)

James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt (The Man with the golden Gun), 1974

Mit der Verfilmung des gleichnamigen Fleming Romans kehrte Roger Moore in der Rolle des James Bond zurück. Erneut dabei Lois Maxwell als Moneypenny, Desmon Llewelyn als Q und Bernard Lee als M. Unterstüzt werden sie im Film von Horror- und Dracula-Legende Christopher Lee, welcher hier den Antagonisten Francisco Scaramanga spielt.

Mitten in einem Auftrag, wird James Bond nach England beordert, wo er mit einer goldenen Pistolenkugel konfrontiert wird, welche mit der Gravour '007' versehen ist. Dies wird als Drohung von Auftragskiller Scaramanga gesehen, da goldene Kugeln sein Markenzeichen sind. Der MI6 glaubt, das Scaramanga vor hat Bond auszuschalten doch dieser macht sich nun auf die Suche nach ihm, um sein Vorhaben zu sabotieren und selber den tödlichen Schuss abzufeuern..

Der mittlerweile vierte und auch letzte Bond von Guy Hamilton ist ein wahrer Genuss für's Auge. Durch wunderschöne Locations in Portugal oder Thailand und tolle Sets in Pinewood ist dies im Gegensatz zum Vorgänger wieder ein etwas 'klassischerer' Bondfilm mit exotischeren Locations die im Film deutlich präsenter sind. Ein Großteil der Thailand-Szenen wurde in Bangkok gefilmt, die Insel Khao Phing Kan dient zur Kulisse für Scaramangas Zufluchtsort. Selten gab es bei Bond schönere Augenöffner als hier. Die Verfolgungsjagten im Film durch Thailand, ob mit dem Auto oder dem Boot sind stets unterhaltsam und wissen auch durch ihre Drehorte zu gefallen bzw. vor allem durch diese. Der Dreh in Macau (damals noch Portugal, heute Teil von China) ist ebenfalls äußerst gelungen.

Roger Moore bietet wieder eine gelungene Darstellung des Agenten mit der Lizenz zum töten und hat mit Christopher Lee einen Gegner auf Augenhöhe, der zurecht sehr kultig ist. Sein Handlanger Schnick Schnack (im englischen Nick Nack) ist ein spaßiger Zeitgenosse, der im Film immer mal wieder für skurille Momente sorgt, vor allem wenn es um sein 'Erbe' geht. Britt Ekland und Maud Adams als Bondgirls wissen zu überzeugen, wobei vor allem Ekland als blondes 'Dummerchen' Goodnight eine gute Figur macht und im Gedächtnis bleibt. Etliche Spielerein im Film mit ihrem Namen funktionieren, vor allem die Sprüche beim Telefonat mit M gegen Ende des Films, sehr witzig.

Die wenigen Actionszenen im Film sind gut inszeniert und vor allem die bereits genannten Verfolgungsjagten machen sehr viel Spaß. Vor allem die mit dem Auto, da durch die Teilnahme durch Sherrif Pepper ordentlich Schwung und Humor ins Geschehen kommt. Eine großartige und sympathische Figur die schon beim Vorgänger klasse war. Lediglich das alberne Geräusch bei einem Stunts während der Verfolgungsjagt passt für mich gar nicht wirklich rein. Da hätte das Bondthema deutlich besser funktioniert. Zweikämpfe und Shootouts wissen ebenfalls zu überzeugen, vor allem der Kniff am Ende mit Scaramanga, gute Idee, toll umgesetzt. Die Einarbeitung des schönen Titelsongs in den Score ist extrem gut gelungen und wirkt immer passend in den Film integriert. Mal lauter, mal auffälliger aber auch mal ruhiger und recht im Hintergrund.

Doch auch trotz guter Darsteller, wundervoller Locations und tollen Stunts, guter Action ist der Film nicht ohne Schwächen. In seiner Laufzeit wirkt der Film oftmals recht lang, da sich nicht so wirklich Spannung aufbauen will, zumindest nicht kontinuierlich und zu jedem Zeitpunkt. Oft plätschert der Film Höhepunktlos vor sich hin ohne wirklich mitzureißen oder so. Da es auch eher wenige Actionhöhepunkte gibt, wirkt das manchmal umso gezogener. Keine Frage, die Verfolgungsjagten sind toll, die Kämpfe klasse und auch die Locations super und abwechslungsreich aber der Film wirkt oft zu lang, weil er eben keine Spannung aufbaut und die gute Action rar gesät ist. Nichtsdestotrotz ist der Film bei weitem kein Totalausfall. Die Einbindung chinsesischer Kultur und Austattungen ist äußerst gelungen, so sind die Kampfsport-Szenen in den Kampfschulen sehr gelungen und unterhaltsam, ebenso wie die Sets und Bauten, die für den Film genutzt wurden.

Der Mann mit dem goldenen Colt ist kein schlechter Bondfilm, reicht aber nicht an die Spitze heran wo sich Feuerball, im Geheimdienst ihrer Majestät oder leben und sterben lassen befinden. Er wirkt oft zu lang, zu spannungsarm und mühsam, weiß aber durch einen guten Bösewicht, einer tollen Nebenfigur (Pepper) und einem gut aufgelegtem Moore zu gefallen. Auch die wunderschönen Locations und Sets sind eine Klasse für sich, dennoch schafft es Hamilton nicht, die Geschichte mit genügend Tempo und Raffinesse zu erzählen, um den Zuschauer über 2 Std. bei Laune zu halten. Schade drum, da hätte mehr drin sein können. Trotzdem bleibt der Film ein überdurchschnittlich guter Bond der durch tolle Action viel Spaß bereitet und 2 attraktive Bondgirls bietet, sowie eine gute Portion Humor.

7,5/10
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Geschrieben: 27 Okt 2015 08:48

Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist fleißig

Khao Phing Kan wurde dank dem Film übrigens innoffiziell umbenannt in James Bond Insel, wird auch von den Thais so genannt. ;)
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 27 Okt 2015 09:03

TrondeAkjason

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Zitat:
Zitat von Connor J. Macleod
Meines Erachtens nach ist das sowieso Geschmackssache. Welcher Film ist wirklich besser/schlechter? Das kann man objektiv gar nicht beurteilen. Ich für meinen Teil finde den Lazenby-Film jedenfalls sehr stark. Nicht wegen Lazenby sondern weil er ne tolle Geschichte und nen guten Bösewicht hat. Dazu noch die tolle Action, der starke Soundtrack und die tollen optischen Schauwerte (Locations und Ladies) ;)

Gerade da überzeugt er mich nicht. Ich finde die Location total uninteressant, den Bösewicht ebenfalls recht mau und auch die Ladies sind gar nicht mein Fall. Weder die Hauptdarstellerin noch die vielen Ladies "an der Seite". Deswegen gefällt mir der Film auch nicht.

Aber völlig korrekt, ist eben Geschmackssache.
Alex

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Geschrieben: 27 Okt 2015 12:41

Connor J. Macleod

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James Bond 007 - Der Spion der mich liebte (The Spy who loved me), 1977

Der dritte Auftritt von Roger Moore und der zehnte Film der Reihe kam drei Jahre nach der Mann mit dem goldenen Colt in die Kinos, im Jahre 1977. Wissenswert ist das der Film zwar einen Fleming-Buchtitel hat, mit dem Inhalt des Buches aber keine Gemeinsamkeit vorweisen kann. Man hat hier lediglich den Titel übernommen. Als Bösewicht wurde der Deutsch-Österreicher Curd Jürgens besetzt und Barbara Bach spielt die russische Agentin Major Anya Amasova alias Triple X. Regisseur Lewis Gilbert war zuvor schon für 'Man lebt nur zweimal' mit Sean Connery verantwortlich und sollte auch hier nicht das letzte mal als Bondregisseur in Erscheinung treten.

Nachdem britische und sowjetische U-Boote spurlos verschwinden, setzen die Geheimdienste beider Länder ihre besten Agenten auf den Fall an. Als die Spur nach Kairo führt treffen beide Partein aufeinander und müssen lernen in die selbe Richtung zu steuern um Stromberg, dessen Plan es ist 2 Großmächte mit Nuklearsprengköpfen anzugreifen, zu stoppen ehe es zur globalen Katastrophe kommt.

Der Spion der mich liebte unterscheidet sich stärker von den beiden Vorgängern und wirkt wieder größer, globaler und hat auch gewisse Parallelen zu den Connery Bonds. Größenwahnsinnige Schurken, Massenschlachten oder der starke Einsatz von Gadgets und Fahrzeugen. Die Umsetzung der Action ist hier zu jedem Zeitpunkt gelungen und auch die 'Massenschlacht' wirkt kreativer gedreht/gefilmt und spannender umgesetzt als es noch bei Feuerball oder man lebt nur zweimal der Fall war. Hier wird das ganze ähnlich spektakulär aufgebaut, wirkt aber keinesfalls so öde oder ermüdend wie bei den anderen beiden Filmen. Roger Moore macht immer eine gute Figur und weiß sowohl den Killer als auch den Liebhaber und Gentlemen perfekt zu spielen. Besonders lobenswert bei den Actionszenen ist hier die wunderschön und gut gedrehte Pre-Title-Sequence die für mich zu den Highlights des Films gehört. Mount Asgard (Sprungszene) oder die Schweiz wurden großartig eingefangen und perfekt im Film eingesetzt. Auch die Drehorte in Italien oder Ägypten können sich absolut sehen lassen, wo gerade Ägypten durch den ersten Auftritt von Kult-Henchmen 'Beißer' profitiert. Durch die tolle Location, den tollen Einsatz von Sets und den Lichteffekten wirkt das ganze extrem atmosphärisch und ist perfekt eingefangen. Auch die anschließende Verfolgung und Auseinandersetzung gehört definitiv zu den Highlights des Films. Genau wie der Beißer selber, gespielt von Richard Kiel. Barbara Bach wirkt als Bondgirl und Agentin Triple X oftmals etwas steif, wobei die Frau ein echter Hingucker ist und auch in ruppigeren Szenen eine gute Figur macht. Dennoch fand ich sie oftmals etwas hölzern war ihr Spiel anging. Auch Curd Jürgens kommt nicht ohne Kritik davon. Sein Bösewicht Stromberg ist definitiv gut gespielt, doch nie in einer Klasse von Dr. No oder dergleichen. Zu keinem Zeitpunkt wirkt er auf mich bedrohlich oder so gefährlich wie er sein sollte. Auch gegen Ende war das mehr so ein 'puff' als ein 'boom'. Schade drum, denn die Rolle gab mehr her. Schlecht ist sie dennoch nicht.

Der Humor im Film ist wieder einmal großartig. Roger's Sprüche sind klasse, die Action gepaart mit diesen ist fantastisch. Auch der Einsatz sämtlicher Gadgets gefiel mir sehr gut, vor allem durfte Old Rog endlich mal seinen eigenen Dienstwagen fahren. Highlight: Die Szene wie er aus dem Wasser gefahre kommt. Großartig! Was mir weniger gut gefiel, neben den schon angesprochenen Dingen, war der Soundtrack der mir zu keiner Zeit positiv auffiel, es sei denn das Bondthema wurde gespielt. Sowohl die Eingliederung des tollen Titelsongs als auch einzelne Stücke die nicht damit verbunden waren haben mir so gut wie gar nicht zugesagt. Sehr schade, das ganze. Da wäre mehr drin gewesen. Leider lässt der Film durch sowas Punkte liegen, ebenso wie durch den Umgang mit Stromberg und die Darstellung der Figur, bei der mir etwas der 'Biss' fehlte. Gleiches gilt auch für die verdammt attraktive aber oft hölzerne Bach.

Der Spion der mich liebte ist ein toller Bondfilm der wundervolle Locations hat, die perfekt im Film genutzt wurden, ebenso wie einen kultigen und starken Henchmen sowie einen gut agierenden Roger Moore in der Titelrolle der vor allem durch seinen Charme und Humor zu gefallen weiß. Barbara Bach & Curd Jürgens überzeugen in ihren Rollen nicht zu einhundert Prozent, sind aber weit von einem Totalausfall entfernt, ganz anders aber der Soundtrack, der für mich nur knapp daran vorbeischrappt, dennoch bislang einer der schwächsten der Serie ist. Pluspunkte sammelt der Film übrigens auch durch die absolut perfekte Schlusszene, die nur ein Roger Moore-Bond bringen kann. Gleiches gilt übrigens auch für die herrliche Auto-Szene, in denen Triple X total panisch ist, weil das Fahrzeug Stück für Stück auseinander genommen wird, während Bond die ganze Zeit über total entspannt und relaxed wirkt. Ganz großes Kino und eines der Highlights im Film. Absolut großartig gespielt von Moore.

"007, was machen sie denn da?" - "Ich versuche, die Zusammenarbeit zu vertiefen."

Geglückt. Man hat einen abenteuerlichen, spaßigen Film der sich nicht ernst nimmt und gut unterhält, was vor allem am Henchmen, den Locations und Roger Moore liegt. James Bond will return!

8,5/10
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Geschrieben: 02 Nov 2015 10:01

Connor J. Macleod

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James Bond 007 - Moonraker, 1979

Sky is not the limit! Mit der dritten und letzten Regie-Arbeit im Franchise beförderte Lewis Gilbert Roger Moore in seinem mittlerweile vierten Bond-Abenteuer nicht nur über die halbe Welt, sondern auch darüber hinaus in den Weltraum. Wieder mit dabei Lois Maxwell als Moneypenny, Desmon Llewelyn als Q und zum letzten mal Bernard Lee als M, da er kurz nach der Filmpremiere erkrankte und noch vor dem Dreh des nächsten Filmes 1981 verstarb. Möge er in Frieden ruhen. Als Bondgirls sind Lois Chiles, Emily Bolton und Corinne Cléry zu sehen, während der Bösewicht Hugo Drax von Michael Lonsdale gespielt wird. Zurück kehrt auch Richard Kiel als unbezwingbarer Beißer.

Als ein neuartiges Space-Shuttle gestohlen wird, beauftragt die britische Regierung James Bond mit der Spurensuche. Beginnen soll er mit der Suche in der Produktionsstätte von Drax Industries in Kalifornien, wo er erste Hinweise finden soll. Als er herausfindet das Drax plant durch das Auslöschen von Millionen Menschenleben eine neue Weltordnung plant, muss Bond schnell handeln..

Durch die Erfolge von 'Star Wars' und 'Unheimliche Begegnung der dritten Art' im Jahre 1977, entschlossen sich die Produzenten entegegen der Ankündigung erst Moonraker zu verfilmen, ehe 'For your eyes only' kommen sollte. Aufgrund der Erfolge wollte man versuchen mit Bond im Weltraum ebenfalls zu punkten und in vielerlei Hinsicht hat man fantastisches geleistet. Die großartigen Sets sind jederzeit einmalig und toll anzusehen. Ken Adam hat hier wie zuvor schon immer fantastische Arbeit geleistet und seinen Beitrag zum optischen Genuss des Filmes beigetragen. Auch die Tricktechnik ist Atemberaubend und kann sich auch heute noch sehen lassen. Der Film weiß optisch zu jeder Zeit zu überzeugen und hat sowohl tolle Aufnahmen auf der Erde, als auch im Weltraum. Gerade letzteres wirkt zu jedem Zeitpunkt stimmig, passend und großartig umgesetzt. Auch durch die wundervollen und stark in Szene gesetzten Locations punktet der Film. Die tollen Szenen in Venedig, inklusive der Verfolgungsjagd sind ein Highlight des Films ebenso wie die tollen Kulissen von Frankreich oder der Karneval in Rio de Janeiro, Brasilien. Ein optisch sehr vielseitiger und wunderschöner Bondstreifen der einige echte Highlights der Reihe zu bieten hat.

Die Pretitlesequence ist ebenfalls ein Highlight des Films, wie ich finde. Tolle Kameraufnahmen und gute Stuntmen bei dem Sturz aus dem Flugzeug sorgen für Spannung und ein tolles Feeling, als wäre man mitten im Geschehen. Auch die Jagdszene mit Bond und Drax gehört zu den großartigsten Szenen des Films, natürlich mit der recht 'unangenehmen' Jagd der Hunde im Anschluss. Der Film strotzt nur so vor tollen Szenen und Kulissen, hat zudem auch eine gute Dosis Humor zu bieten. Wenn auch nicht so stark präsent wie noch im Vorgänger, so sitzt doch jeder trockene Spruch von Moore im Film. So könnte aber auch kein anderer Bond spielen denn diese Art von Humor ist einfach Moore. Ein Highlight der ganzen Reihe ist für mich das Szenario mit den Gondeln. Das war mir schon immer im Gedächtnis geblieben und auch dieses mal habe ich mich sehr drauf gefreut. Die Umsetzung, Kamerarbeit und der Soundtrack sind fantastisch, das ganze vor atemberaubenden Kulissen gefilmt und ein echter Knaller im Film. Nicht so gelungen wie das meiste im Film ist das etwas überladene Finale inklusive der Massenschlacht, die in keinem Bondfilm bisher so richtig überzeugen will. Hier wirkt das ganze manchmal etwas albern, vor allem was die Laserkanonen und ihre Geräusche angeht. Auch die Darstellung des Beißers ist dort etwas seltsam und hatte sich ja schon nach der Gondel-Szene angedeutet, erreicht hier aber ihren Höhepunkt. Komischerweise hat mich das weniger gestört. Mir gefiel das irgendwie. Die Schießerein mit den Laserkanonen hingegen weniger. Optisch war das ganze Weltraumsetting dennoch stark umgesetzt und wirkt wie bereits erwähnt auch heute nicht veraltet oder gar billig. Immer noch toll anzusehen.

Der Titelsong von Shirley Bassey ist definitiv ihr schwächster Bondbeitrag, wenn auch kein schlechter Song. Er ist irgendwie unaufällig und meines Erachtens nach zu 'ruhig', zu still. Der Soundtrack hingegen hat einige tolle Stücke zu bieten und verwendet auch das Bondthema desöfteren, was mir sehr gut gefiel.

Moonraker ist einer der optisch beeindruckendsten und schönsten Bondfilme bis dahin, bietet er durch die etlichen Locations in Frankreich, Italien oder Brasilien eine große Vielfalt und weiß auch durch das Weltraumsetting optisch zu begeistern. (Großartig die Iguazú-Wasserfälle, die Seilbahn auf den Zuckerhut oder Venedig) Der Bösewicht macht einen guten Eindruck, wirkt beherrscht aber doch ziemlich fies, vor allem bei der Hundejagd. Die Bondgirls haben allesamt einen guten Eindruck hinterlassen, vorneweg natürlich Lois Chiles als Dr. Goodhead. Schön war es auch, das Bernard Lee nicht gerade wenig Screentime hatte und noch einige, tolle Szenen mit Moore drehen durfte. Schade, das dies sein letzter Bondfilm war. Definitiv ein großartiger Vorgesetzter für den Agenten mit der Lizenz zum töten. Einmalig und unerreicht.

Lewis Gilbert bringt einen beeindruckenden und visuell begeisternden Bond, der aber große Schwächen im zu dick aufgetragenen Finale aufweist, die den ganzen Film arg herunterziehen. Bis dahin ist der Film aber ein starker Beitrag im Franchise, hat viele tolle Sets & Kulissen, tolle Action und einen guten Soundtrack zu bieten. Roger Moore ist wieder einmal großartig und auch die Bondgirls, die Bösewichtige und Verbündeten machen einen guten Job. Schade, das der Film am Ende schwerelos umher irrt, ehe er in den letzten Szenen noch einmal mit tollen Humor punktet.

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Geschrieben: 02 Nov 2015 12:58

Connor J. Macleod

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James Bond 007 - In tödlicher Mission (For your eyes only), 1981

Welcome to the 80's, Mr. Bond. Mit John Glens erster Regierarbeit in tödlicher Mission war einmal mehr Roger Moore in der Rolle des britischen Geheimagenten zu sehen, welcher hier seinen routiniertesten Filmauftritt hat und ohne große Spektakel auskommen muss, dennoch aber seinen Charme hat und auch mal ganz gut tut, nachdem der Vorgänger Moonraker in so vielen Dingen spektakulär war. Ein ruhigerer Film, dennoch mit tollen Actionszenen und einem verdammt gut aufgelegten Roger Moore, der hier mitunter seine beste Bondleistung liefert.

James Bond wird damit beauftragt ein verschwundenes ATAC(Automatic Targeting Attack Communicator, einen Steuercomputer für den Start von Atomraketen) zu finden. Dieses war zuletzt an Bord eines britischen Schiffes, welches im Ionischen Meer unterwegs war und dort verschwand. Als ein Archäologe, tätig für den britischen Geheimdienst, auf der Suche nach dem ATAC ermordet wird, wird klar das noch andere von diesem Gerät wissen und Bond muss schnell handeln und dabei mit einer nach Rache durstenden, jungen Frau zurecht kommen..

In tödlicher Mission ist irgendwie der unscheinbarste Bond bis hier her. Er wirkt im Vergleich zu den meisten Vorgängern irgendwie ruhiger, weniger mit Actionhöhepunkten ausgestattet und weniger fokussiert auf gigantische Spektakel. Das ist aber alles nicht schlecht, denn auch hier funktionieren die Kämpfe, Verfolgungsjagten oder Shootouts großartigt und sind klasse inszeniert, wenn auch nicht so herausstechend wie viele in den Vorgängerfilmen. Alan Hume, der bei 'The Spy who loved me' für die 2. Unit verantwortlich war, ist diesmal der Hauptmann für die Kamera und leistet gute Arbeit. Schön wie eh und je sind die Aufnahmen und reihen sicht nahtlos in die der anderen Filme ein. Die wunderschönen Locations in Italien und Griechenland sind fantastisch eingefangen und werden im Film toll eingesetzt. Sowohl die Ski-Szenen in Cortina d’Ampezzo als auch die Felsenkletterszene bei den Klöstern von Meteora sind sehr gelungen. Vor allem letzteres gehört mit zu den schönsten Drehorten die Bond bis dahin hatte. Unglaublich toll, schade aber, das man es im Finale ein wenig verschenkt hat, dazu aber später mehr.

Roger Moore macht als Bond einmal mehr eine starke Figur und liefert hier eine tolle Performance ab, die zwischen all der Komik, dem Humor auch noch toll gespielte Ernsthaftigkeit durchblitzen lässt. Vor allem in der letzten Szene der Gräfin und dem Abschied von Locque wird dies deutlich. Großartig, das er immer wieder die Chance bekommt zu zeigen das er nicht nur der 'Slapstick' Bond ist sondern auch anders kann. Als Bondgirls dabei sind Carole Bouquet, welche die von Rache getriebene Tochter des Archäologen spielt, ermordet durch Bösewicht Julian Glover, der als Kristatos eine ziemlich gute Figur macht. Dazu Lynn-Holly Johnson als blondes Dummerchen Bibi und Cassandra Harris als Contessa Lisl von Schlaf. (Trivia an dieser Stelle, sie war seit 1980 die Ehefrau vom zukünftigen Bond-Darsteller Pierce Brosnan, starb 10 Jahre nach ihrem Bond-Auftritt im Alter von 43 Jahren an Eierstockkrebs) Alle machen ihre Sache gut, dennoch halte ich Bouquet und Johnson für zu jung für die Rolle an Roger Moore's Seite. Harris macht da eindeutig die bessere und passendere Figur im Vergleich zu den beiden Mädels. Eine weitere gute Nebenrolle ist die von Chaim Topol gespielte Figur Milos Columbo, dessen Chemie zu Moore einfach stimmt. Darstellerisch kann man dem Film nichts vorwerfen. Auch die Auftritte von Desmond Llewelyn & Lois Maxwell sind wieder einmal stimmig und passend, die Abwesenheit von Bernard Lee macht sich aber bemerkbar. Möge er in Frieden ruhen.

In tödlicher Mission ist ein guter Film, aber nicht der beste Bond. Der Soundtrack ist ganz nett aber irgendwie Bonduntypisch, irgendwie Höhepunktlos. Der Titelsong schafft es auch nicht so recht den Funken überspringen zu lassen, auch wenn dieser schön in den Score eingearbeitet ist. Die Actionszenen sind sicherlich gut inszeniert, aber nicht die besten der Reihe und gerade beim Finale wäre so viel mehr möglich gewesen, schon anhand der fantastischen Location. Dennoch lässt man da ordentlich Potenzial liegen und lässt das Ganze mehr oder weniger verpuffen. Natürlich hätte es keine Massenschlacht oder riesige Explosionen gebraucht aber das ganze war derart höhepunktlos, das es schon irgendwie schade war. Wobei die Klettereinlage an sich ziemlich gut war. Der ganze Film wirkt einfach sehr routiniert, ohne große Mühen, was vielleicht negativer klingen mag als es am Ende gemeint ist. Die Darsteller sind toll, die Story ist nicht sonderlich stark, tut aber ihr nötigstes aber irgendwie fühlt sich das alles wie eine Light-Version vergangener Bonds an. Die Verfolgungsjagt durch Italien ist spannend und klasse gefilmt, aber irgendwie einfach nicht wuchtig genug, das Finale sogar ganz 'action'-arm. Dafür stimmt der Humor aber wieder, welcher gut verteilt über den ganzen Film funktioniert. Kein absoluter Höhepunkt der Reihe, dennoch ein Film der sich aufgrund seiner schönen Locations und den tollen Darstellern sehen lassen kann.

PS:
Eine Frechheit hatte der Film jedoch, nämlich die Pretitlesequence. Der Beginn mit dem Besuch auf dem Friedhof war noch gut, als dann aber der Flug im Helikopter losging und man Bond umbringen wollte, wurde es lächerlich und schlecht. Vor allem dann als man erfuhr wer dahinter steckt. Ein sehr unwürdiger und peinlicher Auftritt und Abgang eines Kultbösewichts. Das Beste an der Sequenz war neben der schönen Friedhofsszene die toll gefilmten Flugeinlagen des Helikopters. Alles andere war maximal unnötig.

7/10

Ps.

Ihr dürft auch ruhig was dazu schreiben. Eure Meinung oder sowas :D
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Geschrieben: 02 Nov 2015 13:14

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

In tödlicher Mission mag ich recht gerne, würde da also nicht ganz so kritisch mit umgehen wie du es tust.

Ich werde mal heute oder morgen meine Liste an "Noten" für die Filme hier posten. Danach bricht zwar der 3. BD Weltkrieg aus aber das ist dann halt so:p;)
Alex

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Geschrieben: 02 Nov 2015 13:30

gelöscht

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Zitat:
Zitat von TrondeAkjason
Ich werde mal heute oder morgen meine Liste an "Noten" für die Filme hier posten. Danach bricht zwar der 3. BD Weltkrieg aus aber das ist dann halt so:p;)

Da bin ich aber mal gespannt, ich bringe schon mal die schweren Geschütze in Stellung...;)


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