Zitat:
Zitat von bluezealand
Ich kann diese Meinung absolut nicht nachvollziehen. Filmkorn ist
bei jedem (auf Film gedrehten) Film vorhanden, ob nun viel oder
wenig. Das ist aber IMMER besser, als mit einem Rauschfilter alle
Details des Bildes glattzubügeln. Dann braucht man auch keine BD,
wenn es eh keine Details mehr gibt, die man nicht auch schon auf
der DVD erkennen konnte!
Blu-ray ist dazu da, um den tatsächlichen Filmlook, so
originalgetreu wie möglich, umzusetzen, nicht um ein (scheinbar)
perfektes Bild ohne Bildschwächen wiederzugeben.
Du hast mich teilweise missverstanden.:D
Ich spreche von einem
sinnvollen Umgang mit
Filtern(unter dem es zu fast keinen Detailverlust
kommt).
Auch so Firmen wie Lowry Digital nutzen manchmal solche Filter, nur
eben
sehr vorsichtig und
sehr hochwertige
Filter.
Diese errechnen das Filmkorn und entfernen einen Teil(nicht alles)
dessen-fast ohne Verlust von Details.
Ein total verrauschtes Bild hat sowenig mit einer guten HD
Umsetzung zu tun wie ein komplett geglättetes Bild.
Für eine saubere und gute Umsetzung muss man unter Umständen
Filtern, manchmal geht es leider nicht anders.
Das Ziel einer Blu-ray ist es das bestmögliche Bild überhaupt zu
präsentieren, deswegen werden viele Filme neu abgetastet und
aufwendig restauriert, mit Farbkorrekturen, Säuberungen und
Kontrastveränderungen(manchmal auch Rauschfiltern).
Manche Filme sehen erst dann so aus wie der Regisseur sie immer
haben wollte und haben vorher nie besser ausgesehen.
Nun bemerkt man dinge die einem vorher immer verborgen blieben und
in den Bildwerten können diese Umsetzungen manchmal neuen Filmen
das Wasser reichen.
Die HD Master der alten Indiana Jones-sowie Star Wars Filme sind
z.B. klasse(die DVDs nutzen diese schon).
Beim Paten z.B. wurden Farbkorrekturen und Säuberungen
vorgenommen,
Es wurden hier keine Rauschfilter eingesetzt, aber hier ist das
Filmkorn ein
bewusstes Stilmittel und
kein
dreckiges Rauschen das schlechter Lagerung und schlechten
Materialen zu schulden ist
(wobei hier das Material sich fast zersetzt hat und man ein
komplett neues Master erstellen musste).
Oft wird nämlich dieses Rauschen mit natürlichem Look und
angebliches Stilmittel in Schutz genommen, was es aber in den
seltesten Fällen ist.
Bei Predator sieht man z.B. auch ein komplett verrauschtes Fox
Logo, das kann nicht so gewollt sein, weiter gibt es starke
Schwankungen im Film wo das Bild wieder zugehagelt ist(Abstieg vom
Hubschrauber).
So kann eine gute Umsetzung nicht aussehen und da kann man auch
seine DVD behalten, den Filme müssen auf Blu-ray in neuem Glanz
erstrahlen.
Der Knackpunkt ist aber das man oft
diese Filter falsch
einsetzt.
Statt übermäßiges Rauschen zu entfernen werden Filme
oftmals glattgebügelt.
Bei Gladiator war der Rauschfilter unnötig, man sieht am neuen
Master das die Körnung sehr gering ist, das Bild wirkt natürlich
und sauber.
Man sieht hier nur das Filmkorn selbt in einer natürlichen Form, es
stört nicht und überlagert keine Details.
Was das Thema Detailverlust angeht, manchmal werden Details
geschluckt-aber ich wüsste von keinem Fall wo das BD Bild dann so
gut wie das er DVD ist. Bei Predator sieht man auf den Screenshots
keinen wirklichen Detailverlust.
Manchen kommt es nur so vor als hätte die alte BD mehr Details,
aber was sie da sehen ist nur das Rauschen und das Filmkorn.
Der Haken bei Predator ist, das man es wie zu oft übertrieben
hat-man hat alles entfernt.
Nicht nur den
störenden Teil, sondern auch einen
kleinen nicht störenden Teil.
Eine Reduzierung auf eine feine Körnung wie bei dem neuen Mater vom
Gladiator wäre der richtige Weg gewesen.
Also meine Meinung zusammengefasst.
Der mittlere Weg ist das Beste-ein verhageltes Bild kann nicht der
richtige Weg sein, so macht das Bild höchstens Nostalgikern
Spaß.
Aber ein komplett Kornentferntes Bild zeugt nicht von einer
professionellen Bildrestauration und hat Nachzieh-oder Waxeffekte
zur folge.
Also so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Die DVD SE von Alien hat auch einen feinen Rauschfilter, wurde aber
in Zusammenarbeit mit Ridley Scott erstellt.
Also geschah es hiermit seinem Eionverständnis, aber das sieht man
auch, den das Bild wirkt immer noch natürlich und ist nicht
komplett geglättet.