guten morgen!
Zitat:
1. "Verlustfrei komprimiert" bedeutet
noch lange nicht, dass auch verlustfrei dekomprimiert werden
kann!
Neben der reinen Dekomprimierung ist auch auf
die Synchronität zum Bild zu achten. Mangelhafte Architektur der
Elektronik des Players oder AVRs, schlechte Prozessoren, zu
langsame Speicherbausteine oder einfach Softwarefehler können durch
das Überspringen eigentlich erforderlicher Fehlerkorrekturen zu
Einbußen bei der Tonqualität bis hin zu Störgeräuschen
führen.
sehe ich anders. das könnte man zwar glauben, aber die definition
sagt hier etwas anderes. verlustfreie kompression erlaubt auch eine
verlustfreie widerherstellung. mit einem decoder/encoder, der
verlustfrei komprimieren kann, kann man ebenfalls verlustfrei
dekomprimieren.
deswegen schreibt dts ja auch im whitepaper (war das da drinnen?),
dass der stream am ende (also am avr) wieder genau die selben infos
enthält, wie am mischpult - übertrieben ausgedrückt.
die komp-dekomp routine sind technisch gesehen immer die selben und
müssein eingehalten werden. (außer es ist was anderes vorgesehen in
den spezifikationen).
zu langsame speicherbausteine oder ähnliches gehört inzwischen der
vergangenheit an. ich bau zwar selber keine reciever (noch nicht
:rofl:), allerdings kann ein alter pentium75 einen dts-hd core live
entpacken, schließlich hat er max 6-7mbit, was ja nichtmal 1 MB/s
darstellt.
wie schon gesagt gibt es in jeder komp/dekomp routine
prüfziffernabgleiche, die sicherstellen, dass der stream
unverfäsclht ankommt. jetzt ist die frage: wird ein fehler
festgestellt - bricht der avr das entpacken dann ab, oder macht er
einfach weiter? ein dts-techniker wäre langsam hilfreich hier.
:rofl:
Zitat:
Tendenziell ist die theoretisch zu erzielende
Tonqualität bei verlustfrei komprimierten Tonspuren (Dolby TrueHD,
DTS-HD) höher, als bei unkomprimierten Tonspuren (PCM), weil die
übertragene Datenmenge zumindest auf einem Teil der
Übertragungsstrecke geringer ist und damit die Wahrscheinlichkeit
nicht korrigierter Fehler ebenfalls. Hinzu kommen weitere
Korrekturmöglichkeiten, die in den Protokollen der komprimierten
Tonformate vorgesehen sind und eine noch zuverlässigere
Fehlerkorrektur erlauben.
oben schreibst du, dass die hd tonformate keine fehlerkorrektur
besitzten?
ich sehe das nicht als theoretischen vorteil. wenn bei einer
komprimierten tonspur ein teil fehlt, fehlt an der stelle deutlich
mehr als bei der unkomprimierten. wenn die fehlübertragung zb
100kbyte ausmacht, macht das auch im pcm stream 100kbyte aus, in
der dts-hd/true-hd spur macht das aber gleich das 3fache aus
zb.
oben schreibst du ebenfalls, dass die hardware bzw speicher
eventuell zu langsam sind, um alles schnell gengug zu entpacken -
und 2 absätze weiter drunter soll dann der selbe chip ne
fehlerkorrektur schaffen?
ich glaube, wir diskutieren hier sowieso um dem kaiser seinen bart.
die unterschiede bzw fehler sind heutzutage extrem gering - sieht
man ja daran, dass man nicht ununterbrochen bildausfälle hat.
wenn man nun ausfälle im bild nicht warnimmt - die aber deutlich
leichter warzunehmen sind als im ton - warum reden dann alle über
falschübertragung etc... beim ton und dass man jeden kleinen pfurz
raushört?
und interessanterweise hört auch noch jeder diese
unregelmäßigkeiten - das finde ich immer am allerbesten: im stream
kommen 5bytes nicht an - und einfach ALLE können genau diese
fehlenden bytes raushören.
respekt - ohren wie ein luchs :thumb: