Blu-ray Forum → Blu−ray Talk, Kino & Filme, TV−Serien, VoD & Gewinnspiele → Blu−ray Filme & Kino

The Amazing Spider-Man (Reboot)

Gestartet: 11 Jan 2010 23:57 - 1804 Antworten


Veröffentlichung:
02.10.2007
Laufzeit:
386 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 10 Juli 2012 14:51

Sawasdee1983

Avatar Sawasdee1983

user-rank
Kommentar Mod
Blu-ray Guru
fsk-geprueft
user verified
aktivitaet.png Aktivität:
 
Deutschland
Altena
kommentar.png
Forenposts: 66.394
Clubposts: 29.698
seit 18.08.2009
display.png
LG 55UK6400PLF
player.png
Panasonic DP-UB424EGS
anzahl.png
Blu-ray Filme:
anzahl.png
Steelbooks:
30
anzahl.png
Mediabooks:
25
anzahl.png
anzahl.png
anzahl.png
Bedankte sich 27489 mal.
Erhielt 32583 Danke für 14115 Beiträge
Sawasdee1983 ist im Urlaub

Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Iaber mir gefällt der Gedanke, dass Figuren wie Spiderman, Daredevil oder die Fantastic Four irgendwann mit entsprechenden Reboots in den bestehenden Marvel-Filmkosmos integriert werden...

Nicht nur dir :thumb:
MfG Pierre

Sawasdee1983
Serien Club
Team-Signatur.gif
Kommentar-Mod, Forenmoderation Serienbereich
 
Geschrieben: 10 Juli 2012 16:20

McFly

Avatar McFly

user-rank
Serientäter
Blu-ray Papst
fsk-geprueft
user verified
aktivitaet.png Aktivität:
 
USA
Gresham
kommentar.png
Forenposts: 16.778
Clubposts: 143
seit 05.04.2008
display.png
Sonstiges Vizio (US exclusiv Marke)
beamer.png
Sony
player.png
OPPO BDP-93EU
anzahl.png
Blu-ray Filme:
ps3.png
PS 3 Spiele:
anzahl.png
Steelbooks:
63
anzahl.png
Mediabooks:
8
anzahl.png
anzahl.png
anzahl.png
Bedankte sich 3921 mal.
Erhielt 4066 Danke für 2220 Beiträge
McFly lebt den Traum

Da gehören sie meiner Meinung nach auch hin.
test.jpg
Geschrieben: 11 Juli 2012 02:47

DrDoom

Avatar DrDoom

user-rank
Blu-ray Fan
fsk-geprueft
user verified
aktivitaet.png Aktivität:
 
Deutschland
Weißandt-Gölzau
kommentar.png
Forenposts: 606
seit 19.01.2010
anzahl.png
Blu-ray Filme:
anzahl.png
Steelbooks:
6
anzahl.png
Mediabooks:
104
anzahl.png
zuletzt kommentiert:
Stepfather (2009)
anzahl.png
Bedankte sich 10 mal.
Erhielt 101 Danke für 68 Beiträge


Kritik:

SPOILER! Inhalt einblenden
 
The Amazing Burned-Out Generation

Sam Raimi schaffte 2002 in Grunde erst mit dem 2.Teil seiner Trilogy einen halbwegs annehmbaren Spiderman-Film aus dem Boden zustampfen, aber nur weil er sich für seine Fortsetzung auf das wesendliche konzentrierte, einfach mit Action und Humor zu unterhalten und den Held Anerkennung zu bringen. Allerdings ist die Geschichte der ganzen Trilogy nicht überzeugend gewesen, sondern war nur oberflächlich.

Amazing Spider-Man sollte für Raimi ein neuer Anlauf werden, er sprang aber vor dem Dreh noch ab und es wurde mit Marc Webb ein Videoclip Regisseur verpflichtet, der zuvor unter anderem für Green Day und 3 Doors Down Clips zusammenstellte. Das Sagen hatte dabei natürlich mehr das Produzenten Team der Raimi Spiderman Reihe, Iron Man und The Avengers.

Der Stift Max Charles läutet als Peter Parker den Vorspann ein, wo unser zukünftiger Held also kurz als Kind angerissen wird, ein süßer Fatzke mit TV Erfahrung, wo aber nicht geklärt wird, was mit dem Vater im Vorspann nun los ist und plötzlich ist der Junge schon im Teenageralter und wird geärgert von den Klassenkameraden, aber warum bloß? Immerhin ist der Film soweit aber immer mal etwas witzig. Der neue Spiderman ist zumindest ersichtlich bemüht den Charakteren Tiefe zu verleihen, dass dies nicht gelingt liegt auch weniger am Regisseur, sondern mehr an der schwachen Besetzung. Die Eltern sind viel zu weich und die Jüngeren, inklusive Spiderman selbst, wirken eher fremd und etwas verkrampft in ihren Rollen. Die schreckliche Emma Stone, hier im Schokoladenhaus geboren, wirkt wie eine verwöhnte Göre, ich mag schon ihren Blick nicht, als Schauspielerin kann man sie nun wirklich nicht bezeichnen, da war ja sogar Kirsten Dunst zuvor noch attraktiver. Dazu passt dann aus heutiger Sicht auch der arg blasse und liebe Partner, der von Andrew Garfield (Alles, was wir geben mussten / Social Network) zwar sehr zu Emma Stone passend erscheinen mag, die sich auch real dann verliebt haben, aber dieses Milchgesicht ist in etwa genau so ein unpassender Peter Parker wie Tobey Maguire zuvor. Den Spiderman selbst hat Maquire zuvor aber sogar noch besser verkörpert, denn die Sprüche wie „Krass“ und das sehr dürre Erscheinungsbild, wo man meinen könnte ein Kind wäre im Kostüm von Spiderman, ist hier ja wohl ein schlechter Scherz. Andrew Garfield macht auf mich sogar ein regelrecht stetig nervösen Eindruck, was nicht durchweg mit seiner Rolle zu erklären ist.

Suchprogramme im Internet und Smartphones bekommen eine größere Bedeutung diesmal, somit der Film auf die junge Generation sehr gut abgestimmt ist. Wobei das Suchprogramm „Bing“ sogar deutlich ersichtlich ins Bild rückt und wahrscheinlich mit Geldern hier zugesteuert haben dürfte, denn einen größeren Werbeplatz also so ersichtlich in einem erfolgreichen Sommerblockbuster gibt es nicht. Kommen wir zum Bösewicht. Das Monster schaut langweilig aus und auf böser Seite fehlt komplett der Charakter, bei der ganzen Vorstellung von Spideman wurde die böse Seite also vergessen. Szenen wie Parker der mit dem Skateboard durch die Schule fährt, sind schon das emotionale Highlight, allerdings ist Andrew Garfield alles andere als ein rebellischer Jugendlicher, der gerne bei seinen Klassenkameraden aneckt, sondern eher genau der selbe blasse Typ wie Thomas Müller unser Nationalspieler, mit dem Garfield (was für ein Name :D) optisch auch Ähnlichkeiten aufweist, so gesehen wirken auch die Skatebordszenen nicht mal ansatzweise so, wie bei einem Michael J. Fox bei Zurück in die Zukunft, da er nicht mal ansatzweise frech und somit interessant wirkt.
Technisch hat der Film zumindest etwas zu bieten, wie vereinzelte Slowmotion und einige gute Spezialeffekte, richtig viel Action sollte trotzdem erst im letzten Drittel mal erwartet werden, dass hätte den Film aber auch nur noch schlechter gemacht, ihn mit dauerhaften Effekten zuzustopfen, wenn die so hektisch geschnitten sind, da kann man sicher sein. Spaß macht die Action hier nämlich nicht, weil bei dem Schnittgewitter die Freude doch mal wieder viel zu kurz kommt, ähnlich wie bei Transfomers 2+3 oder The Avengers zuletzt. Immerhin das auf die Charaktere so schlecht sie auch besetzt sind, doch drauf eingegangen wird, macht den Film bis zum letzten Drittel nicht uninteressant, auch wenn alles sehr vorhersehbar ist und Spannung nicht entsteht, dazu muss man nicht mal die Originalgeschichte kennen, um den Ablauf bis zum Schluss schon vorauszusehen. Wobei das seelenlose Actiongekloppe im letzten Drittel, mit dem ich hier nichts anfangen kann, absolut noch notwendig war, um den Mainstreamjünger zufrieden zu stellen.

Bei Sam Raimis Spiderman waren die Charaktere kitschig, die Kulisse bunt, hier ist die Kulisse kalt und die Charaktere sogar noch kitschiger und irgendwie darin seelenlos verschmolzen, es könnten genau so gut täuschend echte, glatte Computeranimationen sein, denn wirklich ein wenig emotional ist hier einzig, wenn Parker mit dem Skateboard was unternimmt, ansonsten ist es alles sehr gemächlich und artig, trotz des Humors auf dem immerhin wie bei The Avengers drauf geachtet wird und wo man auch ein paar mal Schmunzeln kann, so wirken die Charaktere zu leer, zu lieb, zu schüchtern. Allgemein wird nicht mal so viel geredet, besonders zwischen dem Liebespaar Stone und Garfield, beide kommen nicht richtig zu Wort und nicht zum Schuß. Da haben mir sogar die schnulzigen Charaktere von Sam Raimi noch etwas besser gefallen, haben jedenfalls lockerer gewirkt als die steife Besetzung hier. Die an sich Old School ausgerichtet Geschichte tümpelt mit wenig Charaktere mehr dahin, ist aber ganz sicher besser als die Geschichte von Raimi zuvor, man kann immerhin als Fan alter Comics doch in den oft ruhigen Film in alte Comic-Zeiten schwelgen, ohne vom eigentlichen Film etwas zu verpassen. Aufgefallen sind mir auch stetige Stöhngeräusche von Garfield als Spiderman, sobald er sich antrengen muss, kommen immer kurze Laute zu stande, reden tut er dabei sehr selten, dass übernimmt einzig vereinzelt mal der Bösewicht, der aber völlig platt gezeichnet ist und das Spiderman öfter mal Wörter wie „Krass“ in den Mund nimmt, weil tolle Spezialeffekte zu sehen sind, macht den Spiderman eher noch lächerlicher. Vom Unterhaltungswert her ist der Film über 2 Stunden trotz der zu schnellen Schnittechnick anhand der Action im letzten Drittel zwar nicht langweilig, aber trotzdem in den meisten Belangen einfach nur schlecht. Eine schwache und stetig unpassende Sounduntermalung wird auch noch geliefert und die Schauplätze sind nur bescheiden. Da kann Spiderman auch ein Kind retten, emotional lässt es einen hier komplett kalt.

Der neue Spiderman ist genau so schwach wie der von Raimi einst und nur aufgrund der deutlich besseren Geschichte, ist er überhaupt noch auf diesem niedrigen Niveau und nicht noch schlechter. Eine gute Comic-Verfilmung ist es nur oberflächlich gesehen, wenn die Geschichte an die Vorlage erinnert, man sollte sich also die Kinokarte sparen, dafür wirkt das alles viel zu glatt und lieb, da schüttet man nicht die Cola auf den Sitz, wie sicher in den zahlreichen anderen Kritiken hoch angepriesen, man kommt höchstens eher zum Knutschen mit der Nachbarin oder dem Nachbar, weil das alles so schön kitschig ist.

Bezeichnend für den ganzen Film der heftigste Spruch, vorgetragen vom Bösewicht: „Armer Peter Parker, keine Mutter, kein Vater, kein Onkel, ganz allein“ ..Heul und Schluchzt, die Tante und Freundin hat man leider dabei vergessen zu erwähnen, die hat er ja noch als Halt. Dieses ganze Geschnulze am Ende, schon mit dem ableben des Bösewichts geht hier gar nicht mehr, dass ist genau auf dem Level wie Twilight und verhindert auch eine geringfügig bessere Bewertung, denn so vollgesabbert wie hier aus dem Kino rausgelassen zu werden, da musste ich erstmal loskotzen.

Für den Mainstreamjünger sicherlich der beste Spiderman (Comic, Verfilmung, Animation) überhaupt, da er sich vor allem mit den Charakteren identifizieren kann. Piep, Piep, Piep, ich liebe dich und ja wir haben dich alle sehr lieb.. Piep, Piep

3/10
banner.jpg
Geschrieben: 11 Juli 2012 04:19

Gast

Ich muss ihn mir unbedingt diese Woche noch ansehen!
Geschrieben: 11 Juli 2012 07:25

McFly

Avatar McFly

user-rank
Serientäter
Blu-ray Papst
fsk-geprueft
user verified
aktivitaet.png Aktivität:
 
USA
Gresham
kommentar.png
Forenposts: 16.778
Clubposts: 143
seit 05.04.2008
display.png
Sonstiges Vizio (US exclusiv Marke)
beamer.png
Sony
player.png
OPPO BDP-93EU
anzahl.png
Blu-ray Filme:
ps3.png
PS 3 Spiele:
anzahl.png
Steelbooks:
63
anzahl.png
Mediabooks:
8
anzahl.png
anzahl.png
anzahl.png
Bedankte sich 3921 mal.
Erhielt 4066 Danke für 2220 Beiträge
McFly lebt den Traum

Zitat:
Zitat von DrDoom
Kritik:

SPOILER! Inhalt einblenden
 
The Amazing Burned-Out Generation

Sam Raimi schaffte 2002 in Grunde erst mit dem 2.Teil seiner Trilogy einen halbwegs annehmbaren Spiderman-Film aus dem Boden zustampfen, aber nur weil er sich für seine Fortsetzung auf das wesendliche konzentrierte, einfach mit Action und Humor zu unterhalten und den Held Anerkennung zu bringen. Allerdings ist die Geschichte der ganzen Trilogy nicht überzeugend gewesen, sondern war nur oberflächlich.

Amazing Spider-Man sollte für Raimi ein neuer Anlauf werden, er sprang aber vor dem Dreh noch ab und es wurde mit Marc Webb ein Videoclip Regisseur verpflichtet, der zuvor unter anderem für Green Day und 3 Doors Down Clips zusammenstellte. Das Sagen hatte dabei natürlich mehr das Produzenten Team der Raimi Spiderman Reihe, Iron Man und The Avengers.

Der Stift Max Charles läutet als Peter Parker den Vorspann ein, wo unser zukünftiger Held also kurz als Kind angerissen wird, ein süßer Fatzke mit TV Erfahrung, wo aber nicht geklärt wird, was mit dem Vater im Vorspann nun los ist und plötzlich ist der Junge schon im Teenageralter und wird geärgert von den Klassenkameraden, aber warum bloß? Immerhin ist der Film soweit aber immer mal etwas witzig. Der neue Spiderman ist zumindest ersichtlich bemüht den Charakteren Tiefe zu verleihen, dass dies nicht gelingt liegt auch weniger am Regisseur, sondern mehr an der schwachen Besetzung. Die Eltern sind viel zu weich und die Jüngeren, inklusive Spiderman selbst, wirken eher fremd und etwas verkrampft in ihren Rollen. Die schreckliche Emma Stone, hier im Schokoladenhaus geboren, wirkt wie eine verwöhnte Göre, ich mag schon ihren Blick nicht, als Schauspielerin kann man sie nun wirklich nicht bezeichnen, da war ja sogar Kirsten Dunst zuvor noch attraktiver. Dazu passt dann aus heutiger Sicht auch der arg blasse und liebe Partner, der von Andrew Garfield (Alles, was wir geben mussten / Social Network) zwar sehr zu Emma Stone passend erscheinen mag, die sich auch real dann verliebt haben, aber dieses Milchgesicht ist in etwa genau so ein unpassender Peter Parker wie Tobey Maguire zuvor. Den Spiderman selbst hat Maquire zuvor aber sogar noch besser verkörpert, denn die Sprüche wie „Krass“ und das sehr dürre Erscheinungsbild, wo man meinen könnte ein Kind wäre im Kostüm von Spiderman, ist hier ja wohl ein schlechter Scherz. Andrew Garfield macht auf mich sogar ein regelrecht stetig nervösen Eindruck, was nicht durchweg mit seiner Rolle zu erklären ist.

Suchprogramme im Internet und Smartphones bekommen eine größere Bedeutung diesmal, somit der Film auf die junge Generation sehr gut abgestimmt ist. Wobei das Suchprogramm „Bing“ sogar deutlich ersichtlich ins Bild rückt und wahrscheinlich mit Geldern hier zugesteuert haben dürfte, denn einen größeren Werbeplatz also so ersichtlich in einem erfolgreichen Sommerblockbuster gibt es nicht. Kommen wir zum Bösewicht. Das Monster schaut langweilig aus und auf böser Seite fehlt komplett der Charakter, bei der ganzen Vorstellung von Spideman wurde die böse Seite also vergessen. Szenen wie Parker der mit dem Skateboard durch die Schule fährt, sind schon das emotionale Highlight, allerdings ist Andrew Garfield alles andere als ein rebellischer Jugendlicher, der gerne bei seinen Klassenkameraden aneckt, sondern eher genau der selbe blasse Typ wie Thomas Müller unser Nationalspieler, mit dem Garfield (was für ein Name :D) optisch auch Ähnlichkeiten aufweist, so gesehen wirken auch die Skatebordszenen nicht mal ansatzweise so, wie bei einem Michael J. Fox bei Zurück in die Zukunft, da er nicht mal ansatzweise frech und somit interessant wirkt.
Technisch hat der Film zumindest etwas zu bieten, wie vereinzelte Slowmotion und einige gute Spezialeffekte, richtig viel Action sollte trotzdem erst im letzten Drittel mal erwartet werden, dass hätte den Film aber auch nur noch schlechter gemacht, ihn mit dauerhaften Effekten zuzustopfen, wenn die so hektisch geschnitten sind, da kann man sicher sein. Spaß macht die Action hier nämlich nicht, weil bei dem Schnittgewitter die Freude doch mal wieder viel zu kurz kommt, ähnlich wie bei Transfomers 2+3 oder The Avengers zuletzt. Immerhin das auf die Charaktere so schlecht sie auch besetzt sind, doch drauf eingegangen wird, macht den Film bis zum letzten Drittel nicht uninteressant, auch wenn alles sehr vorhersehbar ist und Spannung nicht entsteht, dazu muss man nicht mal die Originalgeschichte kennen, um den Ablauf bis zum Schluss schon vorauszusehen. Wobei das seelenlose Actiongekloppe im letzten Drittel, mit dem ich hier nichts anfangen kann, absolut noch notwendig war, um den Mainstreamjünger zufrieden zu stellen.

Bei Sam Raimis Spiderman waren die Charaktere kitschig, die Kulisse bunt, hier ist die Kulisse kalt und die Charaktere sogar noch kitschiger und irgendwie darin seelenlos verschmolzen, es könnten genau so gut täuschend echte, glatte Computeranimationen sein, denn wirklich ein wenig emotional ist hier einzig, wenn Parker mit dem Skateboard was unternimmt, ansonsten ist es alles sehr gemächlich und artig, trotz des Humors auf dem immerhin wie bei The Avengers drauf geachtet wird und wo man auch ein paar mal Schmunzeln kann, so wirken die Charaktere zu leer, zu lieb, zu schüchtern. Allgemein wird nicht mal so viel geredet, besonders zwischen dem Liebespaar Stone und Garfield, beide kommen nicht richtig zu Wort und nicht zum Schuß. Da haben mir sogar die schnulzigen Charaktere von Sam Raimi noch etwas besser gefallen, haben jedenfalls lockerer gewirkt als die steife Besetzung hier. Die an sich Old School ausgerichtet Geschichte tümpelt mit wenig Charaktere mehr dahin, ist aber ganz sicher besser als die Geschichte von Raimi zuvor, man kann immerhin als Fan alter Comics doch in den oft ruhigen Film in alte Comic-Zeiten schwelgen, ohne vom eigentlichen Film etwas zu verpassen. Aufgefallen sind mir auch stetige Stöhngeräusche von Garfield als Spiderman, sobald er sich antrengen muss, kommen immer kurze Laute zu stande, reden tut er dabei sehr selten, dass übernimmt einzig vereinzelt mal der Bösewicht, der aber völlig platt gezeichnet ist und das Spiderman öfter mal Wörter wie „Krass“ in den Mund nimmt, weil tolle Spezialeffekte zu sehen sind, macht den Spiderman eher noch lächerlicher. Vom Unterhaltungswert her ist der Film über 2 Stunden trotz der zu schnellen Schnittechnick anhand der Action im letzten Drittel zwar nicht langweilig, aber trotzdem in den meisten Belangen einfach nur schlecht. Eine schwache und stetig unpassende Sounduntermalung wird auch noch geliefert und die Schauplätze sind nur bescheiden. Da kann Spiderman auch ein Kind retten, emotional lässt es einen hier komplett kalt.

Der neue Spiderman ist genau so schwach wie der von Raimi einst und nur aufgrund der deutlich besseren Geschichte, ist er überhaupt noch auf diesem niedrigen Niveau und nicht noch schlechter. Eine gute Comic-Verfilmung ist es nur oberflächlich gesehen, wenn die Geschichte an die Vorlage erinnert, man sollte sich also die Kinokarte sparen, dafür wirkt das alles viel zu glatt und lieb, da schüttet man nicht die Cola auf den Sitz, wie sicher in den zahlreichen anderen Kritiken hoch angepriesen, man kommt höchstens eher zum Knutschen mit der Nachbarin oder dem Nachbar, weil das alles so schön kitschig ist.

Bezeichnend für den ganzen Film der heftigste Spruch, vorgetragen vom Bösewicht: „Armer Peter Parker, keine Mutter, kein Vater, kein Onkel, ganz allein“ ..Heul und Schluchzt, die Tante und Freundin hat man leider dabei vergessen zu erwähnen, die hat er ja noch als Halt. Dieses ganze Geschnulze am Ende, schon mit dem ableben des Bösewichts geht hier gar nicht mehr, dass ist genau auf dem Level wie Twilight und verhindert auch eine geringfügig bessere Bewertung, denn so vollgesabbert wie hier aus dem Kino rausgelassen zu werden, da musste ich erstmal loskotzen.

Für den Mainstreamjünger sicherlich der beste Spiderman (Comic, Verfilmung, Animation) überhaupt, da er sich vor allem mit den Charakteren identifizieren kann. Piep, Piep, Piep, ich liebe dich und ja wir haben dich alle sehr lieb.. Piep, Piep

3/10

Teile Deine Meinung zwar nicht, aber trotzdem eine ausführliche Rezension. Respekt für soviel Mühe
test.jpg
Geschrieben: 11 Juli 2012 10:15

ThunderJunky

Avatar ThunderJunky

user-rank
Movieprops Collector
Blu-ray Fan
aktivitaet.png Aktivität:
 
Zitat:
Zitat von McFly
Teile Deine Meinung zwar nicht, aber trotzdem eine ausführliche Rezension. Respekt für soviel Mühe

Na ja, viele Zeilen machen es nicht besser. Zumal die ellenlangen Sätze fast unleserlich sind. Jedem seine Meinung, aber mMn ist das a load of bullsh**.:)
Geschrieben: 11 Juli 2012 11:19

McFly

Avatar McFly

user-rank
Serientäter
Blu-ray Papst
fsk-geprueft
user verified
aktivitaet.png Aktivität:
 
USA
Gresham
kommentar.png
Forenposts: 16.778
Clubposts: 143
seit 05.04.2008
display.png
Sonstiges Vizio (US exclusiv Marke)
beamer.png
Sony
player.png
OPPO BDP-93EU
anzahl.png
Blu-ray Filme:
ps3.png
PS 3 Spiele:
anzahl.png
Steelbooks:
63
anzahl.png
Mediabooks:
8
anzahl.png
anzahl.png
anzahl.png
Bedankte sich 3921 mal.
Erhielt 4066 Danke für 2220 Beiträge
McFly lebt den Traum

Vielleicht habe ich mich einfach nur an seine Art zu Schreiben gewöhnt :D
test.jpg
Geschrieben: 11 Juli 2012 11:33

ThunderJunky

Avatar ThunderJunky

user-rank
Movieprops Collector
Blu-ray Fan
aktivitaet.png Aktivität:
 
Zitat:
Zitat von McFly
Vielleicht habe ich mich einfach nur an seine Art zu Schreiben gewöhnt :D
Oder so :D:thumb:
Geschrieben: 11 Juli 2012 12:31

Omnicron

Avatar Omnicron

user-rank
Blu-ray Junkie
user verified
aktivitaet.png Aktivität:
 
Deutschland
Hamburg
kommentar.png
Forenposts: 6.184
Clubposts: 30
seit 09.08.2010
anzahl.png
Blu-ray Filme:
anzahl.png
Steelbooks:
14
anzahl.png
anzahl.png
anzahl.png
Bedankte sich 1260 mal.
Erhielt 1243 Danke für 699 Beiträge
Omnicron ist wieder zurück :)

Zitat:
Zitat von McFly
Vielleicht habe ich mich einfach nur an seine Art zu Schreiben gewöhnt :D

Wollte es auch gerade sagen: in der Zwischenzeit lese ich DocDooms Kritiken sehr gerne - es gibt immer etwas zu Schmunzeln und auch zum Nachdenken. Aber sein Vergleich mit Twilight ist wirklich böse. In solchen Abgründen kann sich kein anderer Film außer Twilight selbst bewegen :rofl:
Als wir das Feuer erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden (Stephen Hawking 2015)

„Erst kommt der Ruin der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung)

Geschrieben: 11 Juli 2012 12:40

TheBub

Avatar TheBub

user-rank
Movieprops Collector
Blu-ray Freak
aktivitaet.png Aktivität:
 
kommentar.png
Forenposts: 6.952
Clubposts: 1.194
seit 01.06.2011
display.png
LG 50PK350
player.png
Panasonic DMP-BD65
anzahl.png
zuletzt kommentiert:
Ostergewinnspiel 2017
anzahl.png
Bedankte sich 1746 mal.
Erhielt 4535 Danke für 2186 Beiträge
TheBub Puppymonkeybaby!

Aber interessant, wie viele dennoch das "Geschnulze" kritisieren. So schlimm fand ichs garnicht. Eigentlich sogar recht passend. Ich mein es ist ja auch Gwen, da kann nicht genug geschnulzt werden. Wärs MJ gewesen säh ich das vllt anders ;)
Gruß, Sascha

BraindeadSig1.jpg
Unsere Scheibenwelt


Beitrag Kommentieren

Noch 380 Zeichen

Blu-ray Forum → Blu−ray Talk, Kino & Filme, TV−Serien, VoD & Gewinnspiele → Blu−ray Filme & Kino

Es sind 115 Benutzer und 501 Gäste online.