Vorschau: James Cameron’s
Avatar - Das Spiel
Videospiele und Kinofilme – Die Kombination passte in den
vergangenen Jahren nur allzu selten wirklich zusammen. Dieser
Problematik ist sich Ubisoft durchaus bewusst und deshalb entstand
„James Cameron’s Avatar – Das Spiel“ auch in enger Zusammenarbeit
mit dem „Titanic“-Regisseur. Wir konnten uns vier Wochen vor dem
Release des Action-Adventures erstmals eine weit fortgeschrittene
Version anschauen. Der Kinostart von “James Cameron’s Avatart” ist
am 17. Dezember 2009.
Krieg der Welten
Die Geschichte des Videospiels findet etwa zehn Jahre vor den
Geschehnissen des Kinofilms statt. Die Menschen beuten den Planten
Pandora auf der Suche nach wertvollen Rohstoffen erbarmungslos aus.
Sie nehmen weder Rücksicht auf die Natur, noch auf die Ureinwohner
der Na’Vi. Signalspezialist Ryder kommt – nach fünf Jahren
Kälteschlaf – auf dem Urwald-Planeten an. Er ist stolz darauf, als
einer von wenigen Auserwählten, einen Avatar übernehmen zu dürfen.
Denn Wissenschaftlern ist es gelungen, die Körper der Na’Vi zu
übernehmen. In Transferkammern wird die menschliche Seele in die
drei Meter großen blauen Kreaturen übertragen.
Ins der Hitze des Gefechts
Ryder soll ebenfalls in die Haut eines Ureinwohners schlüpfen und
hinter den feindlichen Linien agieren. Doch bevor er seine
gefährliche Missionen beginnen kann, machen wir uns erst einmal mit
der Steuerung vertraut. „James Cameron’s Avatar – Das Spiel“ ist
ein klassisches Action-Adventure aus der Verfolgerperspektive. Zu
Beginn übernehmen wir noch den Soldaten Ryder. Mit dem linken Stick
steuern wir die Laufrichtung, mit dem rechten wird gezielt. Die
R2-Taste ist der Abzug, mit R1 vollführt Ryder eine 180°-Drehung –
praktisch im Gefecht.
Oben rechts im Bildschirm haben die Spezial-Attacken ihren Platz
gefunden. Um sie auszuführen, müssen wir die L1-Taste und einen der
Buttons betätigen. Gerade zu Beginn ist diese Art der Steuerung ein
wenig kompliziert. Über das Digitalkreuz wählen wir eine von
insgesamt vier Waffen aus. Denn das Waffenarsenal ist eines der
hervorstechenden Merkmale von „Avatar“.
Mit jeder erledigten Aufgabe, jeder gelungenen Angriffs- und
Verteidgungsaktion bekommen wir Erfahrungspunkte, mit deren Hilfe
unsere Spielfigur automatisch aufsteigt. Mit jedem neuen Level
erhalten wir neue Waffen, Panzerung oder Spezialfertigkeiten hinzu.
Diese können wir dann im Charakterbildschirm – wie in einem
Rollenspiel – ausrüsten. Besonders im Mehrspieler-Modus soll das
Inventar-Feature für mehr Individualität sorgen, da jeder seinen
eigenen Kämpfer ausstaffieren kann.
Ein ungleiches Paar
Nach kurzer Zeit – etwa einer halben Stunde – stehen wir vor einer
wichtigen Entscheidung: Wollen wir lieber auf Seiten der Na’Vi
gegen die menschlichen Eindringlinge kämpfen? Oder beuten wir als
treudoofer Soldat Pandora weiterhin aus? Diese Entscheidung
bestimmt schließlich über den Rest des Spiels.
Denn beide Story-Stränge unterscheiden sich maßgeblich von
einander. Allein die Bewaffnung der beiden Parteien ist denkbar
unterschiedlich. Die Na’Vi sind ein Naturvolk und nutzen diese
Kräfte auch im Kampf. So greifen sie u.a. zu Pfeil und Bogen,
Messern oder Kampfstäben, um ihren Widersachern das Fürchten zu
lehren. Zu ihren Spezialattacken gehört eine Tarnfunktion, mit der
sich die blauen Riesen an ihre Feinde anschleichen. Oder sie
beschwören kurzzeitig Windstöße hervor.
“James Cameron’s Avatar - Das Spiel” kommt am 3. Dezember für
PlayStation 3 heraus (
hier bestellen).
Einschätzung: Gut
„James Cameron’s Avatar – Das Spiel“ scheint eine der besseren
Filmumsetzungen zu werden. Das Action-Adventure ist grafisch auf
einem ordentlichen Niveau. Die Schlachten sind stilvoll, dank des
breiten Waffenarsenals und der bunten Szenerie auch durchaus
abwechslungsreich gestaltet. Wie sich „Avatar“ aber gegen die
starke Genre-Konkurrenz – angeführt durch „Uncharted 2: Among
Thieves“ - schlägt, muss man noch abwarten.
Spiel-Daten
System: Playstation 3, PSP
Vertrieb: Ubisoft
Entwickler: Ubisoft
USK: ab 16 Jahren
Release-Date: 09. Dezember 2009
Offizielle Homepage: www.avatarmoviegame.com
Quelle:
www.play3.de