Bemerkungen: BILD
Nachdem Terminator 1 - 3 den Handlungsbogen vor dem nuklearem
Inferno und vor dem Krieg gegen die Maschinen abdeckte, setzt die
Handlung von
Terminator: Die Erlösung 14 Jahre
nach dem Atomkrieg und mitten im Krieg gegen die Maschinen ein. Da
sowohl "Terminator 1" als auch "Terminator 2" zwei Zeitebenen
umfassen, ist
Terminator: Die Erlösung sowohl eine
Fortsetzung als auch gleichzeitig ein Prequel, das die Geschichte
von "Terminator 3" fortsetzt und auch die Vorgeschichte zu
"Terminator 1" erzählt. Regisseur McG öffnet der Terminator Sage
mit dem vierten Teil der Serie geschickt den Weg in eine düstere,
postapokalyptische Zukunft. Teil 5 ist bereits in Planung.
Das Bild liegt im korrekten Bildformat von 2,35:1 vor und ist mit
24 Bildern pro Sekunde in MPEG 4 AVC encodiert. Der Kontrast ist
leicht überhöht. Helle Flächen besonders in den Außenszenen neigen
so gelegentlich zum Überstrahlen, dafür erscheint das Schwarz sehr
kräftig. Ein Detailverlust in den vielen dunklen Szenen ist nur
selten zu beobachten. Ansonsten leistet der Kontrast gute Arbeit.
Die feinen Helligkeitsabstufungen werden sauber getrennt und gut
wiedergegeben. Auch der Schwarzwert überzeugt. Schwarz wird satt
und ohne Aufhellungen dargestellt, das Bild hat Biss und zeigt eine
ordentliche Bildtiefe. Die Farben sind stark verfremdet. Grau -
Braun sind die dominierenden Farben, die übrigen Farben sind stark
entsättigt und wirken flau und trostlos. Das düstere und
hoffnungslose Flair der postapokalyptischen Welt wird durch die
sehr zurückhaltende Farbgebung sehr wirkungsvoll untermalt.
Das Bild ist durchgehend störungsfrei. Weder Kratzer noch Dropouts
trüben den guten Eindruck. Auch Rauschen ist nirgends zu sehen.
Leider hat man besonders in den hellen, gut ausgeleuchteten Szenen
das Filmkorn geglättet. Während in den dunklen Szenen das Filmkorn
stets präsent ist, sind helle Szenen praktisch völlig frei vom
Filmkorn. Leichte stehende Rauschmuster besonders in hellen
Hintergründen weisen auf den Einsatz eines leichten Rauschfilters
hin, der zusätzlich auch einige Details geglättet hat.
Die Bildschärfe ist durchgehend sehr gut. So werden alle Konturen
sehr klar gezeichnet, ohne das sich die für einen Schärfefilter
üblichen Saumkanten zeigen. Die Detailauflösung ist leider dagegen
etwas durchwachsen. Dunkle Szenen zeigen zwar immer wieder recht
grobes Korn, aber auch sehr viele Details. Gesichter lassen jedes
einzelne Barthaar und jede Hautpore klar erkennen, auch die
Hintergründe zeigen eine schöne Durchzeichnung (Instrumente im U -
Boot). Helle Außenaufnahmen dagegen wurden mit einem Schärfefilter
leicht geglättet. Zwar ist auch hier die Detailzeichnung noch gut,
aber besonders feine Details in den Hintergründen werden nicht ganz
so fein hervor gearbeitet und wirken leicht geglättet. Das
Gesamtergebnis ist zwar immer noch sehr gut, aber speziell beim
Rauschfiltereinsatz gilt bei der Blu-ray zu jeder Zeit: Weniger ist
Mehr. HD Feeling stellt sich zwar fast durchgehend ein, das
gefilterte Filmkorn und die ebenso etwas unter der Filterung
leidende Auflösung bedingen allerdings einen entsprechenden Abzug.
Immerhin lässt die Kompression mit ihrer fehlerfreien Arbeit nichts
anbrennen und bleibt unauffällig im Hintergrund.
Das düstere, Grau in Grau erscheinende Bild harmoniert perfekt mit
der Handlung des Filmes, die leichte Filterung des Filmkorns und
feiner Details verwehren dem Bild allerdings eine bessere Wertung.
Daher am Ende solide 4 Punkte.
Bemerkungen:
TON
Auf Sony
Pictures ist Verlass. Wie immer liegen sowohl die englische
Originalspur wie auch die deutsche Synchronspur verlustfrei
komprimiert in DTS HD Master Audio
vor.
Die Dialoge werden fehlerfrei
wiedergegeben und sind immer gut zu verstehen. Soundmäßig geht es
hier voll zur Sache. Die Raumabbildung begeistert. Schon die Front
präsentiert sich sehr klar und weit abgemischt, mit klarer
Zuordnung der Geräusche und jeder Menge Panning Effekte. Die
hinteren Kanäle haben Schwerstarbeit zu leisten. In den zahllosen
Actionszenen geht es gewaltig zur Sache, Surroundeffekte gibt es in
Massen. Auch an direktionalen Effekten und Spit Surround besteht
kein Mangel. Während der Schießereien ist man immer wieder geneigt,
hinter etwas solidem in Deckung zu gehen, so kraftvoll und
dynamisch peitschen die Salven durch den Hörraum. Auch die leisen
Szenen überzeugen uneingeschränkt. Dank erstklassig positionierter
Nebengeräusche bietet jede Szenen eine erstklassige Räumlichkeit.
Der Zuschauer wird so in jeder Szene perfekt mit in die Handlung
eingebunden und voll mitgerissen. Das richtige Mittendrin Gefühl
stellt sich so durchgehend ein. Auch Bass und Dynamik gehen bis an
die Grenze und leisten sich nicht die kleinste Schwäche. Bei diesem
Film einmal richtig aufzudrehen ist der Traum eines jeden
Heimkinofans. Allerdings sollte man dann die Nachbarn
passenderweise gleich mit einladen, sonst fehlt denen das Bild zum
Ton. Erstklassig!
Die englische Spur klingt wie
fast immer in den Dialogen etwas authentischer als die deutsche
Synchronspur, ansonsten zeigen sich allerdings keine
Unterschiede.cinefacts.de