Zitat:
Bei aktuellen Titeln sind erstklassige Master ja
ein Problem.
Stellst du jetzt so in den Raum. Ich sehe das z.B. nicht so. Es
gibt genügend tolle Gegenbeispiele aus jüngster Zeit: Der Kleine
Horrorladen, Lawerence von Arabien, Star Trek: The Next Generation,
Indiana Jones...
Dass das Gros der Katalogtitel sicher mit mehr Aufwand besser sein
könnte, da würde ich dir schon zustimmen. Aber das war wie gesagt
in der Phase der Early Adopter haargenau so und hat meiner Ansicht
nach absolut nix mit dem Weg der Blu-ray zu einem Massenprodukt zu
tun. Die Studios suchen halt nach Kompromissen zwischen Kosten und
Nutzen - und aus Sicht eines Enthusiasten kommt dabei nicht immer
das beste Ergebnis raus. Selbst wenn die Blu-ray ein absolutes
Nischenprodukt wäre, wäre aber nicht jeder Titel referenzwürdig.
Und vor allem würden dann weit weniger Filme überhaupt
veröffentlicht und es würden nur eine Handvoll Releases pro Monat
geben.
Denn die andere Seite ist: Je mehr Geld ein Studio in einen Titel
steckt und je kleiner der potentielle Käuferkreis ist, desto größer
ist das finanzielle Risiko pro Veröffentlichung. Wäre die Blu-ray
also ein reines Enthusiasten-Produkt würden die Studios nur sichere
"Kassenschlager" auf den Markt bringen und vielleicht ein paar
Prestigeobjekte mit einkalkuliertem Verlust. Damit wäre auch keinem
gedient.
Das ist aber z.B. in anderen Bereichen viel, viel extremer. Frag
mal einen Audiophilen nach den "Loudness-Wars" und den Abmischungen
aktueller CDs...Der wird so extrem abwinken, dass man sich da als
Heimkino-Fan absolut nicht beschweren braucht :-).