naja insgesamt fehlt bei den Kinoeinnahmen noch 25 Mio um Plus Minus 0 zu machen.

Wenn man durch den Heimkinobereich in die Gewinnzone kommt, muss erst mal noch am Ende genug Gewinn dabei rausspringen damit Paramount sagt dass es sich gelohnt hat, damit es sich für einen 6. Teil auch noch lohnt, ansonsten sehen wir in ein paar Jahren wieder nen Reboot ;)

Das bringt doch auch nichts wenn der Film 1 Euro oder 2 Mio. im Plus ist....das Risiko einen weiteren Film zu machen ist halt zu groß, wenn man so einen kümmerliche Umsatzrendite hat.

So, heute abend hab ich mir Genisys dann auch mal endlich reingezogen. Leider hat sich gleich ab der ersten Szene für mich bestätigt: Emilia Clarke ist eine desaströse Fehlbesetzung als Sarah Connor. Am schlimmsten ist allerdings ihr erster Auftritt mit dem Overacting und "Come with me if you want to live" - das wirkt dann wieder wie eine Selbstparodie. Derlei Momente gibt es überraschend häufig im Film - etwa die "Bad Boys" Szene mit den Fahndungsfotos. Das erinnert dann stark an den oft fehlgeleiteten Humor aus Terminator 3, an den mich der Streifen dann oftmals erinnert hat. Teilweise erinnern viele Handlungselemente wiederum sehr stark an die TV-Serie "The Sarah Connor Chronicles" - haben mir in der Serie aber besser gefallen, da sie dort durchdachter wirkten und mehr Zeit hatten sich zu entfalten.

Während der Anfang des Films mit (bis auf Clarke eben) mit seinen vielen Reminiszenzen an Terminator 1 und 2 recht gut gefallen hat, ging es dann immer mehr in Richtung generischer Blockbuster. Irgendwie ist das Ergebnis eine nicht so recht ausgereifte Mischung aus Terminator 3, Terminator: Die Erlösung und der erwähnten TV-Serie. Ausgerechnet mit den besten Serienteilen, T1 und T2, hat das Ergebnis aber von der Atmosphäre und Erzählweise am wenigsten zu tun.

Richtig schlimm sind Momente in den Clarke und Courtney allein spielen - das hat teilweise den gleichen Fremdschämfaktor wie einige Szenen in den Star-Wars-Prequels. zum einen sind die Dialoge oft dermaßen dümmlich und klischeehaft, dass man den beiden echt Mitleid zuspricht. Zum anderen spielen sie aber dermaßen hölzern, dass man nur hofft der Augenblick ist bald vorbei. Sie haben auch schlichtweg keine Chemie auf der Leinwand.

In Punkten ausgedrückt würde ich dem Film wohl eine 6 / 10 geben - ich fand ihn doch besser als Die Erlösung, aber nen Zacken schlechter als Terminator 3, mit dem er viel gemeinsam hatte. Motto: "Kann man sich ansehen, muss man aber nicht." Dass das Einspielergebnis hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, wundert mich nicht. Ich selbst werde die Blu-ray 3D nun versuchen wieder loszuwerden, denn ein zweites Mal würde ich mir den Film nicht ansehen.

Also ich fand Clarke und Coutney super und der "Come with me if you want to live" Moment war richtig klasse in meinen Augen.

Richtig schlimm fand ich den John Connor Darsteller, jede Szene mit ihm zog den Film nach unten

So ähnlich sehe ich das aus. Courney und E. Clarke besser als befürchtet (wenn auch nicht wirklich gut), aber J. Clarke finde ich katastrophal. Fremdschämen stellte sich bei mir viel eher ein, als Arnie sich am Zeitreise-Technobabble versucht hat...

Ich sehe es so, dass die Probleme in erster Linie beim Script zu suchen sind und weniger beim Cast oder der Regie. Ich musste bei manchen Szenen auch öfters mit den Augen rollen, was meistens an den Dialogen lag.

Also ich denke es war die Kombination: Der Cast war alles andere als gut und das Drehbuch auch nicht. Courtney zwar "zweckmäßig" aber niemals mehr und Clarke komplett fehlbesetzt. Was den Darsteller von John Connor betrifft, fand ich ihn auch nicht sonderlich charismatisch, aber auch nicht vollkommen daneben - ähnlich Courtney wohl.

Störend fand ich eben auch, dass der Film zum einen teils derbe alberne Momente (Magazine fertigmachen, Fahndungsfotos, diverse Oneliner) mit teils sehr ernsten Szenen paart - manchmal wähnt man sich ähnlich Terminator 3 in komödiantischen Gefilden oder eine Selbstparodie, dann herrscht plötzlich Weltuntergangsstimmung. Mir fehlt in dem Film aber auch die richtige Spannung, Bedrohung, die einen Terminator 2 z. B. über die gesamte Spielzeit erstklassig gemacht hat. Alan Taylor sollte aber insgesamt wohl eher wieder TV machen - Ich fand Genisys von der ganzen Inszenierung her oft zu "bieder" für einen Kinofilm und handwerklich auch nur durchschnittlich.

Kurios: Die Highway-Szene mit dem nackten Auftauchen war nahezu 1:1 aus The Sarah Connor Chronicles übernommen...Überhaupt wie gesagt, viele Handlungselemente aus der TV-Serie.

Bei mir wäre die Terminator-Rangliste:

1. Terminator 2 (10 / 10)
2. Terminator (8 / 10)
3. Terminator 3 (6 / 10)
4. Terminator Genisys (sehr knappe 6 / 10)
5. Terminator: Die Erlösung (5 / 10)

So...nun, nach meinem Kinobesuch, ein zweites mal Gesichtet. Muss auch dabei bleiben das ich ihn wirklich Unterhaltsam finde und in meiner Terminator Rangliste würde er wohl Platz 3 einnehmen.
Was mich jedoch weiterhin stört ist einfach die Darstellung des Kyle Reese in dem Film. Nichts gegen Courteney, ich mag den Kerl und seh ihn auch gern, aber hier war es einfach ein Fehlcasting. Wenn man überlegt das der Kyle Reese der hier in die Vergangenheit geschickt der Reese aus dem Originalen Terminator Film sein soll, dann liegen zwischen den beiden fast schon welten. Michael Biehns Reese war ein abgekämpfter und von Kriegsalpträumen geplagter Soldat, während dieser hier nicht mal annähernd so wirkt....da hat man wirklich gepatzt.

Dennoch, der Film hat nun seinen Platz in meiner Sammlung und wird mit sicherheit noch des öfteren geguckt werden.

7.5/10

Bin ich zu 100% deiner Meinung! Ich habe mir ihn bewusst vor einigen Wochen das zweite Mal angesehen. Der Film macht es einem nicht leicht, denn die Umgestaltung der eigentlichen Story mit der nicht ganz unwichtigen Wendung, sind so eine 50:50-Sache. Wenn man sich darauf einlässt, ist es durchaus plausibel, dennoch fällt es einem schwer. Allerdings muss ich auch vor allem den John Connor-Darsteller in die Kritik nehmen, ich weiß nicht wie man ihn für diese Rolle besetzen konnte?! Schrecklicher Schauspieler!

Für mich teilt sich Genisys den Platz mit Terminator 3, wobei alles nach T2 doch deutliches Mittelmaß war, was aber auch den beiden extrem starken ersten beiden Teilen geschuldet ist. Bei T3-T5 sind es auch für mich teils Fehler beim Script, dann einigen Darstellern, es fehlt größtenteils eine gewisse Seele und das gewisse etwas. "Die Erlösung" fand ich relativ unterhaltsam, aber auch hier ist es so, dass er auch für mich bei weitem nicht in die Kategorie eines T1 oder T2 heran kommt und kein Film der Reihe ist, den ich mir einfach mal so aus dem Regal picke um ihn mir anzusehen - höchstens sobald man sich überlegt alle Teile noch einmal durch zu sehen. Man muss sich auch hier mit einigen Dingen einfach anfreunden, was durchaus nicht einfach ist.

Meine persönliche Sicht zu den Filmen (wenn wir schon mal dabei sind):
1. Terminator 2 10/10
2. Terminator 8,5/10 (in den letzten Jahren immer mehr zu schätzen gewusst)
3. Terminator 3/Terminator 5 6/10
4. Terminator 4 5/10

Hab einen Blindkauf für 13€ getätigt, um die Reihe vollständig zu haben (wobei mir T1-3 noch auf BD fehlen, bisher nur DvD).

Muss sagen, dass ich mich ärgere, diesen Film nicht im Kino gesehen zu haben. Hat mir richtig gut gefallen und war eine sehr große Hommage an Teil 1 und 2. Vor allem die Bindung zwischen dem Terminator und Sarah hatte es mir angetan. Die war IMO großartig umgesetzt.

Arnie war großartig. Er kann es immer noch und es macht ihm so viel spaß, ihm bei dieser Paraderolle zuzuschauen. Einfach ein Genuss. Auch die Anspielungen an sein Alter fand ich toll, das hätte man am Ende noch etwas mehr ausbauen und nutzen können.

Das Ende empfand ich als sehr dramatisch und gelungen. Leider wurde es etwas verwässert.

Der Film nimmt bei mir nach T2 und 1 Platz 3 ein. Dahinter Rise und zum Schluss Salvation, in dem Arnie einfach fehlt.

Oh und ich muss sagen: toller Score. Ich hatte recht viel negatives über die Musik gelesen, aber ich finde sie ausgesprochen passend, auch wenn sie nicht so "düster" ist, wie die der anderen Teile.