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Sucker Punch! (von Zack Snyder)

Gestartet: 22 Apr 2009 08:57 - 1169 Antworten

Geschrieben: 12 Aug 2013 11:55

HippiesTriumph

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Zitat von Acme
Oder auch diverse Tarantino Filme, die wären ohne den Soundtrack quasi "langweilig".

Ich habe doch nie behauptet, dass ein Soundtrack nicht wichtig wäre oder gar stört! Bei SP ist das aber dermaßen überladen und aufgesetzt, dass es eben einfach zu viel ist. Ein (guter) Soundtrack sollte auch iwo eine Melodie haben, die man unweigerlich mit dem Film verknüpft und nicht bloß ein permanentes, zu jeder Zeit austauschbares Industrial-Getöse! Kein Mensch würde es merken, wenn diese ausgetauscht werden würde, stell dir das mal bei StarWars, Indiana Jones oder Rocky vor ;)
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Geschrieben: 12 Aug 2013 12:00

VincentVinyl

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auch wenn manche das nicht wahhaben wollen, nunmal mehr dahinter steckt.

Das kann man, meiner Ansicht nach, nicht so absolut setzen: Wenn man wollte, könnte man auch in manches B-Movie bahnbrechende, philosophische Thesen "hineininterpretieren". Für mich steckt bei Sucker Punch z.B. auch extrem wenig drin - und was ausgesagt wird, ist auch noch ziemlich bedenklich (Männer sind besser als Frauen). Das einzige was ich da Sucker Punch zugestehen würde, ist, dass er recht provokativ ist - allerdings ohne jeglichen Anspruch.

Mir ging es übrigens ähnlich wie agentsands. Habe den Film damals für das Review gesehen und fand die Inszenierung auch schon nach 15 Minuten so beknackt, dass ich am liebsten wieder ausmachen wollte. Hab dann allerdings wegen des Reviews durchgehalten. Als ich den Film ein zweites Mal mit einem Kumpel geschaut habe, sagte der dann ab dieser ersten Gesangsszene "Wollen wir ausmachen?", da er ähnlich abgeschreckt war.

Inhaltlich ist Sucker Punch für mich flach wie eine Flunder. Sicherlich kann man sich da selbst allerlei Tiefe "zusammenspinnen", das geht aber bei jedem Film - wenn man das unbedingt möchte. Damit will ich niemand auf den Schlips treten. Aber diejenigen, die Sucker Punch als missverstandenes Meisterwerk mit Tiefgang wahrnehmen, sind ja auch eher in der Minderheit. Das heißt nicht, dass die Ansicht falsch ist, aber eben auch nicht, dass sie richtig ist.

Den Soundtrack empfand ich übrigens als sehr, sehr offensichtlich. Die Songauswahl war mir persönlich viel zu naheliegend und zu durchgenudelt.
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:02

Schlumpfmaster

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Zitat von HippiesTriumph
Ich habe doch nie behauptet, dass ein Soundtrack nicht wichtig wäre oder gar stört! Bei SP ist das aber dermaßen überladen und aufgesetzt, dass es eben einfach zu viel ist. Ein (guter) Soundtrack sollte auch iwo eine Melodie haben, die man unweigerlich mit dem Film verknüpft und nicht bloß ein permanentes, zu jeder Zeit austauschbares Industrial-Getöse! Kein Mensch würde es merken, wenn diese ausgetauscht werden würde, stell dir das mal bei StarWars, Indiana Jones oder Rocky vor ;)

99% aller FIlme haben auch keine Melodie die man unweigerlich mit ihnen verknüpft und SPs Soundtrack sind fast alles neu aufgenommene Interpretationen bekannter Pop-Songs. Genau wie die Tanz-/Fantasyeinlagen absichtlich auf die Schulmädchen-Optik etc. der Anime-Kultur getrimmt ist und da gibt es noch sehr viel mehr Details, die Sucker Punch seine Geschichte erzählen lassen.

Der FIlm ist ein zynisch-ironischer Blick auf die Geschlechterrolle der Frau innerhalb der modernen Popkultur und das wir din dem Film in meinen AUgen recht offensichtlich, wenn man richtig aufpasst. Wie gesagt, ich hätte ohne entsprechende Infos wohl auch nicht unbedingt auf die Inhalte der SOngs geachtet, wenn ich davon zuvor nicht gelesen hätte, dennoch wäre es so kaum möglich, die Musik weiter in den Hintergrund zu stellen.

Das Dir die Musik zu aufdringlich ist, ist da natürlich ein Problem, aber dann ist es eben vielleicht einfach nicht dein FIlm.

Und was die FX-Qualität angeht, solltest Du Dir das Budget des FIlms mal ansehen - in der Preislage wirst Du kaum oder gar nichts besseres an CGI-Arbeit finden.
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:06

BluMarcy

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Zitat von VincentVinyl
Das kann man, meiner Ansicht nach, nicht so absolut setzen: Wenn man wollte, könnte man auch in manches B-Movie bahnbrechende, philosophische Thesen "hineininterpretieren". Für mich steckt bei Sucker Punch z.B. auch extrem wenig drin - und was ausgesagt wird, ist auch noch ziemlich bedenklich (Männer sind besser als Frauen). Das einzige was ich da Sucker Punch zugestehen würde, ist, dass er recht provokativ ist - allerdings ohne jeglichen Anspruch.

Mir ging es übrigens ähnlich wie agentsands. Habe den Film damals für das Review gesehen und fand die Inszenierung auch schon nach 15 Minuten so beknackt, dass ich am liebsten wieder ausmachen wollte. Hab dann allerdings wegen des Reviews durchgehalten. Als ich den Film ein zweites Mal mit einem Kumpel geschaut habe, sagte der dann ab dieser ersten Gesangsszene "Wollen wir ausmachen?", da er ähnlich abgeschreckt war.

Inhaltlich ist Sucker Punch für mich flach wie eine Flunder. Sicherlich kann man sich da selbst allerlei Tiefe "zusammenspinnen", das geht aber bei jedem Film - wenn man das unbedingt möchte. Damit will ich niemand auf den Schlips treten. Aber diejenigen, die Sucker Punch als missverstandenes Meisterwerk mit Tiefgang wahrnehmen, sind ja auch eher in der Minderheit. Das heißt nicht, dass die Ansicht falsch ist, aber eben auch nicht, dass sie richtig ist.

Den Soundtrack empfand ich übrigens als sehr, sehr offensichtlich. Die Songauswahl war mir persönlich viel zu naheliegend und zu durchgenudelt.


Allein deswegen kann man weder die Review noch deine Aussage gerade eben hier ernst nehmen... :rofl::thumb:
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Swiss+die andern-26./27.10.+09./10.11.+30.11/01.12+15.12.18, H/D+B/Dd+N/C+HH
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:06

Schlumpfmaster

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Zitat von VincentVinyl
Das kann man, meiner Ansicht nach, nicht so absolut setzen: Wenn man wollte, könnte man auch in manches B-Movie bahnbrechende, philosophische Thesen "hineininterpretieren". Für mich steckt bei Sucker Punch z.B. auch extrem wenig drin - und was ausgesagt wird, ist auch noch ziemlich bedenklich (Männer sind besser als Frauen). Das einzige was ich da Sucker Punch zugestehen würde, ist, dass er recht provokativ ist - allerdings ohne jeglichen Anspruch.

Mir ging es übrigens ähnlich wie agentsands. Habe den Film damals für das Review gesehen und fand die Inszenierung auch schon nach 15 Minuten so beknackt, dass ich am liebsten wieder ausmachen wollte. Hab dann allerdings wegen des Reviews durchgehalten. Als ich den Film ein zweites Mal mit einem Kumpel geschaut habe, sagte der dann ab dieser ersten Gesangsszene "Wollen wir ausmachen?", da er ähnlich abgeschreckt war.

Inhaltlich ist Sucker Punch für mich flach wie eine Flunder. Sicherlich kann man sich da selbst allerlei Tiefe "zusammenspinnen", das geht aber bei jedem Film - wenn man das unbedingt möchte. Damit will ich niemand auf den Schlips treten. Aber diejenigen, die Sucker Punch als missverstandenes Meisterwerk mit Tiefgang wahrnehmen, sind ja auch eher in der Minderheit. Das heißt nicht, dass die Ansicht falsch ist, aber eben auch nicht, dass sie richtig ist.

Den Soundtrack empfand ich übrigens als sehr, sehr offensichtlich. Die Songauswahl war mir persönlich viel zu naheliegend und zu durchgenudelt.

Wenn sogar der Regisseur seine Absichten darlegt, kann man eigentlich nur noch über den Umstand diskutieren, ob er sein Ziel gut umsetzen konnte. Ihm aber andere Absichten zu unterstellen und damit gleichzeitig, den Leuten, die diesem Pfad gefolgt sind, zu unterstellen sich waszusammenzureimen, ist zumindest grenzwertig. ;)
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:09

VincentVinyl

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Der FIlm ist ein zynisch-ironischer Blick auf die Geschlechterrolle der Frau innerhalb der modernen Popkultur

Genau da sehe ich es anders: Sucker Punch greift solche Klischees aus, ohne sie aber als solche so zu überzeichnen, dass irgendeine Form von Ironie angewandt wird. Stattdessen turnen die Mädels eben knapp bekleidet rum, fügen sich männlichen Bedürfnissen, um zu entkommen und genau dadurch, dass sie machen was die Männer wollen (während die gedanklich in eine Fantasiewelt flüchten) kommen sie auch voran. Die Botschaft ist quasi "Macht was die Männer wollen, auch wenns blöd ist, dann habt ihr Erfolg. Lebt euch meinetwegen in eurer Fantasie aus. Ist ne düstere Welt - deal with it." Deutlich wird das auch nochmal am Ende: Sweet Pea ist aufgeschmissen und entkommt eben nur, weil der männliche Busfahrer so nett ist - dieses Mal muss sie sich nicht "rannehmen lassen", sondern profitiert halt mal zur Abwechslung von männlicher Gutmütigkeit.

@ BluMarcy

Was ich gesagt habe, stimmt aber in diesem Punkt: Ich kann auch ein B-Movie Szene für Szene durchanalaysieren und mir dann Bruchstücke zusammennehmen, die zu meiner philosophischen Theorie passen. Wenn man es also darauf anlegt, kann man bei jedem Film, aber auch Buch etwas Tiefgründiges "hineininterpretieren". Deswegen liegt die Wahrnehmung eines Werks ja auch zum Teil beim Rezipienten.

@ Schlumpfmaster

Snyder kann ja so viel behaupten wie er will - dass seine angebliche Botschaft genau gegenteilig angekommen ist, zeigen die vernichtenden Kritiken. Ich kann z.B. auch einen Porno über Hausfrauen, Krankenschwestern, die von Ärzten schickaniert werden und Sekretärinnen beim Kaffee holen drehen und am Ende sagen, damit wollte ich die moderne Rolle der Frau persiflieren und den Zuschauer aufrütteln. Meine Aussage als Autor ändert aber nichts daran, dass ich letzten Endes etwas völlig anderes gemacht habe. Was jemand sagt und letzten Endes wirklich macht, sind zwei verschiedene Dinge.

Ich gestehe Synder zu, dass er vielleicht die Absicht hatte eine völlig andere Aussage mit Sucker Punch zu treffen - dann hat er sich aber komplett verzettelt und war eben am Ende schlicht so unfähig, dass er ins Gegenteil abgedriftet ist, ohne es zu realisieren. Das macht Sucker Punch dann sogar zu einem noch größeren Flop. Hätte Snyder z.B. zugegeben: "Ja, sorry. Ich wollte halt nen Ballermann mit hübschen Mädchen in knappen Kostümchen drehen.", könnte man ihm zumindest Ehrlichkeit anrechnen und dass er genau das abgeliefert hat, was er wollte.
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:14

Sawasdee1983

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Hehe ehrlich diese Zeitmaschine.

Irgendwie gab es diese Diskussion schon mal :rofl:
MfG Pierre

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Geschrieben: 12 Aug 2013 12:19

Schlumpfmaster

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Zitat von VincentVinyl
Genau da sehe ich es anders: Sucker Punch greift solche Klischees aus, ohne sie aber als solche so zu überzeichnen, dass irgendeine Form von Ironie angewandt wird. Stattdessen turnen die Mädels eben knapp bekleidet rum, fügen sich männlichen Bedürfnissen, um zu entkommen und genau dadurch, dass sie machen was die Männer wollen (während die gedanklich in eine Fantasiewelt flüchten) kommen sie auch voran. Die Botschaft ist quasi "Macht was die Männer wollen, auch wenns blöd ist, dann habt ihr Erfolg. Lebt euch meinetwegen in eurer Fantasie aus. Ist ne düstere Welt - deal with it." Deutlich wird das auch nochmal am Ende: Sweet Pea ist aufgeschmissen und entkommt eben nur, weil der männliche Busfahrer so nett ist - dieses Mal muss sie sich nicht "rannehmen lassen", sondern profitiert halt mal zur Abwechslung von männlicher Gutmütigkeit.

Der ganze Film ist ja wohl sowas von überzeichnet! Und frauenfeindlich ist ein Film übrigens nicht, weil er Frauenfeindlichkeit zeigt, davon ab, dass da erstmal gar nicht sichergestellt ist, wer da entkommt oder auch nicht. Der Busfahrer ist in meinen Augen ein Fantasieprodukt von Sweet Pea/Sugar Doll.

Für mich sollen die Tanzsequenzen aufzeigen, dass die Frau trotz der Unterdrückung durch den Mann, selbst in einer von Männern geschaffenen Domäne in der Lage sein kann, sich unter den männlichen Spielregeln zu behaupten und druchzusetzen. Wäre es Snyder um einen frauendiskriminierenden Streifen gegangen hätte er sicherlich einiges and em Film anders gemacht - inklsuive einem viel Snyder-typischeren Rating. ;)
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:23

Schlumpfmaster

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Zitat von VincentVinyl
@ Schlumpfmaster

Snyder kann ja so viel behaupten wie er will - dass seine angebliche Botschaft genau gegenteilig angekommen ist, zeigen die vernichtenden Kritiken. Ich kann z.B. auch einen Porno über Hausfrauen, Krankenschwestern, die von Ärzten schickaniert werden und Sekretärinnen beim Kaffee holen drehen und am Ende sagen, damit wollte ich die moderne Rolle der Frau persiflieren und den Zuschauer aufrütteln. Meine Aussage als Autor ändert aber nichts daran, dass ich letzten Endes etwas völlig anderes gemacht habe. Was jemand sagt und letzten Endes wirklich macht, sind zwei verschiedene Dinge.

Ich gestehe Synder zu, dass er vielleicht die Absicht hatte eine völlig andere Aussage mit Sucker Punch zu treffen - dann hat er sich aber komplett verzettelt und war eben am Ende schlicht so unfähig, dass er ins Gegenteil abgedriftet ist, ohne es zu realisieren. Das macht Sucker Punch dann sogar zu einem noch größeren Flop. Hätte Snyder z.B. zugegeben: "Ja, sorry. Ich wollte halt nen Ballermann mit hübschen Mädchen in knappen Kostümchen drehen.", könnte man ihm zumindest Ehrlichkeit anrechnen und dass er genau das abgeliefert hat, was er wollte.

Und weil Du ihn anders aufasst und die Kritiker die Filme nunmal und das ist wohl allgemein klar, Filme nunmal nach ihren Mustern beurteilen, ohne gedanklich oftmals in der Lage zu sein hiervon abzuweichen, sind dann diejenigen die Snyders Idee folgen können, die die sich etwas zusammenschustern.

Sorry Vince ich mag Dich un respektiere auch immer deine Meinung, aber das ist ganz schön anmaßend.
Geschrieben: 12 Aug 2013 12:29

VincentVinyl

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Anmaßend ist daran nix. Snyder hat eine Absicht geäußert, die er nach Ansicht der meisten Kritiker und Zuschauer nicht verwirklichen konnte - das ist der Stand der Dinge. Natürlich kann man anderer Meinung sein - dagegen spricht nix. Aber ich finde es dann z. B. eher anmaßend zu sagen "Der Film ist ein Meisterwerk - das sagt der Regisseur auch selbst - wer das nicht sieht, beurteilt den Film nach festgefahrenen Mustern oder erkennt den Tiefgang einfach nicht." Das ist finde ich, genau so einseitig.

Zitat:
Und frauenfeindlich ist ein Film übrigens nicht, weil er Frauenfeindlichkeit zeigt,

Da gebe ich dir durchaus Recht. Wenn ich aber einen Film drehe, in dem Frauen sich die ganze Zeit männlichen Bedürfnissen fügen, egal wie sehr sie gebrochen werden - und am Ende genau auf diesem Pfad erfolgreich sind. ist das auch eine gewisse Aussage, die ich treffe. Jedenfalls wenn ich das nicht irgendwie noch ironisch kenntlich mache - und das macht Sucker Punch meiner Meinung nach überhaupt nicht. Die Frauen setzen sich ja eben gerade nicht gegen männliche Spielregeln durch. Sondern sie fügen sich bedingungslos den Regeln und kommen nur durch totale Unterwerfung weiter.

Ich denke aber da kommen wir vermutlich in der Diskussion kaum weiter, da die ganze Debatte ja schonmal hier im Forum stattgefunden hat :-).


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