Stimmt. Habe auch nicht gesagt das durch Gewalt ein Film mehr Tiefe hat.
Aber beides gehört zu Wolverine dazu bzw. fehlte im ersten Film.
Weder waren die charaktäre gut gezeichnet noch wurden sie lang genug eingeführt.
Das ältere Pärchen bei dem Wolverine war-das hätte mehr Zeit gebraucht, damit die Beziehng zu ihnen wächst.

Gewalt kann einen Film realistischer machen, wenn der Gewaltgrad zu niedrig ist wirkt es nicht immer glaubwürdig.
Schau dir mal die ganzen Historienfilme an, in den Langfassungen mit mehr Gewalt wirkt es einfach echter. King Arthur ist in der Kinofassung ein solider Blockbuster ohne Ecken und Kanten, im DC ein Schlachtenepos.

Gwalt in Filmen sollte nie ein Selbstzweck sein, dann ists nur Splatter, aber sie kann Filme besser machen und wenn noch eine gute Charakterzeichnung hinzukommt dann hat man bald nen guten Film.
Gewalt und Tiefe nenne ich öfters in einem Atemzug weil die Studios eben diese zusammen herauschneiden, Gewalt damit die Kiddies den Film sehen können(aber man sich auch so erwachsene Zuschauer vergrault) und Tiefe weil zu deren Erzeugung auch etwas Zeit notwendig ist(um Charaktäre zu zeichnen und einzuführen) und fürs Kino man ja eine runde Laufzeit von 120 Minuten haben will oder noch weniger.

Blutleer waren die nicht.
Schau dir die Rückblenden in Teil 1 an wenn Wolverine entkommt, er ist voller Blut, dann werden in Teil 3 viele Charaktäre unblutig aber nicht harmlos zerfetzt, Wolverine wird im Kampf mit Dark Phönix teilweise bis auf seine Knochen entblöst und im 2. Teil tropft das Blut ins Becken.
Hart sind die Filme nicht, aber sie haben schon einen anderen Gewaltgrad als Wolverine und komplett blutleer sind sie auch nicht.

Zudem heist FSK 12 auch nicht blutleer.
Schau dir mal Stalingrad, Flags of our Fathers oder Alexander an.

Es ist alles andere als Quatsch !
Statistiken sind nur blanke Zahlen und sagen nicht viel aus, zudem ist dieses Thema auch sehr komplex-da kann man schlecht die Grenze ziehen-ich würde sagen die wirklich erfolgreichen Filme sprechen mehrere Zielgruppen an.
Herr der Ringe ist eher an ein erwachsenes Publikum gerichtet und nicht gerade sehr kindgerecht, obwohl Kinder sie natürlich auch sehen können(hab sie damals auch gesehen).
Die Filme sind aber lang, Charaktäre und deren Beziehungen gut gezeichnet, es wird gemetzelt was das Zeug hällt. Körperteile abgetrennt, Körper durchbohrt, zudem haben die Fime auch eine sehr düstere Grundstimmung. Die Gefährten und die Rückkehr des Königs sind in den Extendeds ab 16 Jahren.

Ja stimmt, das fällt einem erst auf wenn man aus dem Alter drausen ist.
Ja es gibt wenige 18er Filme das läugne ich auch nicht.
Aber ich mache jetzt nicht rein an der Freigabe fest an welche Zielgruppe sich Filme richten.
Entscheidend ist die Art der Inszenierung, auf was Wert gelegt wird, was gezeigt wird.
Und da versucht man mehr Blockbuster für diese Zielgruppe geziehlt zu produzieren. Z.B. die Twilight Reihe , Disturbia(eine verjüngste Version vom Fenster zum Hof), ich bin Nummer vier, etc.
Es gibt da noch viele mehr, bin jetzt nur nicht son Fan(war ich auch nie) von solchen Filmen.

Dann war das wohl nur unglücklich ausgedrückt, hat sich nämlich so gelesen ;)



Gebe ich dir im Kern Recht, sehe ich aber in bezug auf die hier zur Diskussion stehende X-Men-Reihe anders. Wie viel Blut fließt denn im durchschnittlichen Superheldencomic? - Warum sollte das jetzt im Film anders sein? Gerade die ersten beiden Teile haben doch bewiesen, dass es ohne weiteres möglich ist Filme zu machen, die alle zufrieden stellen. Es bleibt halt nur zu hoffen, dass man bei First Class zu dieser Linie zurückfindet. Dass Wolverine im Vergleich zu diesen so sehr abgefallen ist, lag an seiner Oberflächlichkeit, nicht an mangelnder Gewaltdarstellung. Im Gegenteil würde ich sagen, dass diese den Film nur noch lächerlicher gemacht hätte.

Bei den X-Men Filmen hat man es recht geschickt gemacht mit der Gewalt, es gibt viele coole gewalttätige Szenen, man hat nie das Gefühl dass da was fehlt(ich sage nur Befreiung Magnetos).
Blut gibt es auch in kleinen Mengen.
Wolverine ist viel härter konzipiert worden(sieht man am Spiel) und beim Film wurde dann massiv eingegriffen und entschärft. Handlung wurde auch rausgenommen.


Man kann sich gut vorstellen wo Einstellungen raus genommen wurden.

Denke nicht das mehr Gewalt den Film lächerlicher gemacht hätte, man wäre denke ich dem Charakter da treu geblieben und mindestens genauso wichtig wären die Handlungsszenen.
Wobei bei Gewalt und Handlung gibt es doch bei Wolverine einige Schnittstellen wo es wichtig gewesen wäre.
Zum einen weil er ja das wilde Tier in sich zu unterdrücken versucht und Victor Creed lässt dem genüsslich freien Lauf und zum anderen weil er ja seine gruppe und seinen Bruder wegen deren Vorgehen verlässt(was viel zu schnell geschieht, da hätte man mehr zeigen müssen).
Aber eben nicht nur Gewalt sondern ein düsterer Grundton haben gefehlt, der einst vorhanden gewesen sein soll.

Was die Comics angeht so hab ich schon oft gelesen das die reinen Wolverine Comics deutlich härter als die X-Men Comics gewesen sind, besonders Weapon X wo er bei seiner Befreiung viele Wachen tötet( liest man auch in einigen Reviews die damals zum Film erschienen).

Bei First Clas bin ich gespannt und hoffe das er den gleichen Weg wie die X-Men Filme einschlägt, ein gesundes Mittelmaß an Gewalt, eine gute Charakterzeichnung und somit Tiefe. Brian Singer soll da ja irgendwie involviert gewesen sein. Was denke ich sicher nicht einfach wird sind die Rückblenden aus Magnetos Kindheit im KZ-das darf nämlich nicht oberflächlich sein(auch wenn sie sicher kurz sind), hat es doch den Charakter sehr geprägt.

@ghostrider
ich bin jahrelanger marvel und comic leser und ich kann dir sagen das weder die x-men comics noch wolverine wirklich gewalttätig sind in den comics... bei wolverine verhält es sich so das es darauf ankommt in welchen comics er ist... in den MAX comics, superblutig, in kurzserien hängt das vom autor ab, in der regulären serie hält es sich sehr in grenzen, wenn er auftritte bei den x-men hat auch, bei spiderman oder den rächer praktisch null gewalt...
deswegen kann man auch nicht sagen was hier richtig ist

Ja hast vermutlich recht, aber bei Wolverine hat es sich(vermutlich durch die Kurzserien und ein paar legendäre Comics wie Weapon X oder Old Man Logan) so ergeben das er zu den etwas härteren und brutaleren Figuren gezählt wird bzw. das viele den Charakter sich hart und düster vorstellen/wünschen(was auch irgendwie sehr reizvoll ist). Ich denke wenn man sich die Figur so ansieht und seine Geschichte, passt das mit der Härte viel besser als eine blutlose Version.
Sonst wären die Rückblenden in X-Men nicht so finster, X-Men Origins Wolverine wäre nie so stark entschärft worden und Hugh Jackman hätte nie von einem düsteren und harten 2. Teil gesprochen, zudem wäre das Spiel auch nie so hart ausgefallen.

Ich denke Wolverine ist das Bindeglied zwischen Helden wie Spiderman, Fantastic Four und Antihelden wie Blade oder Punisher. Und genau so einen Grundton sollte ein Wolverine Film haben.

in dem punkt stimme ich dir teilweise zu (ja soll vorkommen ) er ist ein bindeglied, ein mischmasch zwischen brutal und nichtbrutal, das war gut geschrieben und erkannt. ich sag ja auch nicht das ich das nicht will nen dunklen bösen wolvie film(ganz im gegenteil, genau das will ich auch) nur kann ich halt auch die andere ausrichjtung nachvollziehen...
ich kenne dutzende lustige wolvie geschichten(bei ner pokerunde mit dem ding, spidey, daredevil und dem kingpin....zumk brüllen/ oder wenn er den verletztn hulk ins xavier institut schleppt und ihm jeder sagt der haut doch alles zu klump...) wolvie kann beidesw und ist kein nur stupider schlächter...

Danke, freut mich das mal zu hören.:)

Sind eben seine 2 Seiten.
Das wilde unbändige Tier das den Drang hat alles zu vernichten, un den Menschen der das richtige tun will, zudem ist er auch Jemand der immer das sagt was er denkt und seiner Überzeugung folgt, im ist auch egal was alle von ihm denken.
Er ist ein rauer, ehrlicher Charakter den wir symphatisch finden.

Ich denke das er ein sehr dankbarer Charakter ist und für einen Film unheimlich viel hergeben würde, zudem hat man auch einen überaus passenden Darsteller gefunden-aber leider und ich denke da sind wir uns einig wurde sein Potential in Wolverine verschenkt.

Naja es gäbe sicher möglichkeiten(auch wenn es dramturgisch sehr schwer wäre) einen harten, düsteren Film mit Humor zu machen.

So eine coole Pokerrunde werden wir leider nie sehen da sie den Produzenten sicher zu teuer wäre.

Aber ich denke wolverine würde so im 80er Jahre Actionfilm Stil gut funktionieren, nur eben mit besserer Charakterzeichnug.

Da hat man Gewalt, modernste Actionszenen und dann ab und an einen coolen Onliner den Wolwerine auf den Lippen hat mit der Zigarre im Mund.
Für mich fügt er sich von seiner rauen Art auch in diese Zeit ein.

Aber ich gäbe zu es wäre wirklich schwer beides so zu mischen das es passt, Humor und den finsteren Aspekt.

Wie schon gesagt finde ich dass das in X-Men 2 sehr gut funktionierte.

Härte hat man bei den Kampszenen wo er alle Gegner aufschlitzt und der Humor blitzt ab und zu auf(z.B. als er durch den Milchkarton sticht und die Katze seine Krallen ableckt).
Da müsste man noch mals ansätzen und je nach Szene alles etwas finsterer machen.

Ich denke das könnte sogar mit PG-13 funktionieren(mir geht es ja auch um einen finsteren Grundton, nicht im wesentlichen das Blut) wenn man wollte und dann eine Unrated auf BD bringen die noch etwas Zusatzmaterial beinhaltet(zwar nicht die beste Lösung, aber besser als nen Film radikal umzuschneiden).

Weiss auch nicht warum nie davon Gebrauch gemacht wird. Ne "zahme" Version fürs Kino und dann ne erweiterte Fassung für den Heimkinomarkt. Das ist eigentlich die perfekte symbiose