Review und Mediabook-Unboxing: Walter Hills "Dead for a Dollar" mit Christoph Waltz auf Blu-ray und 4K UHD im Test

Zehn Jahre nach Quentin Tarantinos "Django Unchained" (USA 2012) ist der zweifache Oscarpreisträger Christoph Waltz endlich wieder einem Wildwestfilm als Kopfgeldjäger zu sehen. Der neben Waltz mit Willem Dafoe, Rachel Brosnahan, Warren Burke und Benjamin Bratt in tragenden Rollen besetzte Western "Dead for a Dollar" (USA, Kanada 2022) von Walter Hill ist im Februar von Splendid Film auf Blu-ray im Keep Case und im Mediabook sowie auf Ultra HD Blu-ray inklusive HDR in vierfacher Ausführung als limitierte Mediabook-Edition mit 24-seitigem Booklet und HD-Fassung auf den Markt gekommen. Der deutsche Ton liegt wie das englische Original in allen Varianten in DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Abgesehen von Trailern sind keine Extras enthalten. Unser Reviewer Jörn Pomplitz hat sowohl die HD- als auch die 4K-Umsetzung bewertet. Seine umfassende Rezension, die Ihnen hier komplett zur Verfügung steht, beendet er mit dem folgenden Fazit:

Bekam Clint Eastwood seinerzeit noch „Eine Handvoll Dollar“ muss sich Christoph Waltz mit einem Dollar begnügen. Auf das nötigste reduziert wirkt auch der Film selbst, welcher aus der Hand des bekannten Regisseurs Walter Hill stammt. In ruhigen Bildern mit vielen Dialogen präsentiert er eines seiner Lieblingsgenre, sodass es für den Zuschauer ein paar Längen zu überbrücken gilt - Action und heiße Feuergefechte sucht man hier leider vergebens. Da der Film zudem recht vorhersehbar abläuft bzw. kaum ein Geheimnis um seine Charaktere macht, kommt leider auch recht wenig Spannung auf. Solide Unterhaltung bietet das Werk aber dennoch, richtet es sich eben nur an ein etwas ruhigeres Publikum. Technisch gibt man sich sowohl bildlich wie auch akustisch keine Blöße, wird man jedoch mit dem gewöhnungsbedürftigen Sepia-Look, welcher fast alle Farben völlig unterdrückt und der recht unspektakulären Sounduntermalung - die eben einmal mehr der ruhigen Ausrichtung des Films geschuldet ist - nicht den persönlichen Geschmack eines jeden Zuschauers treffen. Die UHD bietet aber definitiv das bessere Bild, sodass man als Interessent zu dieser greifen sollte. Nach dem Abspann ist dann wirklich schon Schluss, denn außer einigen Trailern aus dem Portfolio des Publishers gibt es keine weiteren Bonus-Beiträge – dabei hätten sich bei diesem namhaften Cast und Regisseur doch sicher ein paar interessante Interviews angeboten. Käufern des Mediabooks bleibt immerhin noch ein Blick in selbiges, wo man aus dem Text von Autor Martin Beck noch einige Infos zum Regisseur und seinem aktuellen Film entnehmen kann.

Nachfolgend können Sie sich zudem das neue Unboxing-Video von unserem Review-Chefredakteur Michael Speier ansehen, in welchem er das 4K-Mediabook in der Cover-Variante B auspackt und unter die Lupe nimmt.

Inhalt: Kopfgeldjäger Max Borlund (C. Waltz) erhält den Auftrag, nach Mexiko zu reiten und eine junge Frau namens Rachel Kidd (R. Brosnahan) zu befreien. Auch Outlaw Joe Cribbens (W. Dafoe) begibt sich auf den Weg dorthin, um ein neues Leben anzufangen. Zuvor aber will er eine alte Rechnung mit Max begleichen. Und dann ist da noch der gemeingefährliche Tiberio Vargas (B. Pratt), der die Kontrolle über das Gebiet hat und seinen eigenen Vorteil in dieser Situation sieht. Als Max Borlund jedoch den wahren Grund für den Aufenthalt von Rachel Kidd erfährt, werden die Karten neu gemischt … (sw)

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