Zitat:
Zitat von Patrick_Star
Da hast du natürlich recht - Fortschritt ist notwendig und gut.
Allerdings sollte man bei allem Fortschritt und neuen Technologien
nicht das eigentliche Handwerk verlernen. Als Beispiel könnte man
auch Avatar anführen. Die meiste Zeit sieht man computergenerierte
Maxerln, dadurch hat der eigentliche Schauspieler nicht mehr viel
zu tun. Es ist einfach ein Unterschied, ob ein realer Mensch mit
Ausdruck und Charme spielt, oder eine Computerfigur.
Vielleicht bin ich nich zu altmodisch, aber man muss nicht auf
Teufel komm raus in jedem Film die halbe Welt explodieren lassen.
Man kann es auch im Rahmen halten und trotzdem einen coolen Film
produzieren (Expendables).
Noch nie waren die Darsteller schneller vergessen wie heute. Der
Großteil der Schauspieler profiliert sich nicht mehr durch ihre
Leistung, weil die CGI Effekte ihnen die Chance nehmen. Denn der
Fokus hat sich inzwischen verschoben. Weg von der eigentlichen
Betrachtung des Schauspiels hin zu Explosionen, Blut und
Computeranimationen.
Das soll nicht heißen, dass alle aktuellen Filme schlecht sind,
aber es zeigt mir, dass im Grunde genommen die Auswahl der
Darsteller nur mehr zweitrangig ist.
Man könnte als Beispiel auch G.I. Joe anführen - für mich ein
absolut schwacher Film. Die Darsteller könnte man beliebig
austauschen, es würde praktisch keiner merken.
Also hier verstehe ich dich voll und ganz. CGI ist zwar gut und
schön, jedoch merkt man so langsam dass er Markt schlicht und
einfach übersättigt ist (z.B. durch den Kommerziellen Flop von
A-Team) Vor allem durch die Tatsache dass man oft sieht, ja CGI
mhmm toll mhmm naja nichts besonders. Die Schauspieler selbst
müssen sich ja auch noch nicht mal groß anstrengen während der
Szene, dadurch wirken diese fast schon gelangweilt. Die
Panzersequenz in A-Team war zwar lustig aber auch schlicht und
einfach übertrieben und der normale Mensch denkt sich wieder, ach
ja CGI mhmm toll...
Dadurch kommen andere Filme wo diese sogar Werbung machen von wegen
Ohne Computereffekte oder Drahtseile ganz anders zu Geltung.
Expendables hat ja alleine schon dadurch Werbung gemacht dass der
Film nen ernormen Stuntman Verschleiß hatte und Stallone sich
während der Dreharbeiten das Genick gebrochen hat (oder zumindest
angebrochen) Hier fühlt man in jeder Actionszene mit und man sieht
auch wenn was explodiert, dann explodiert es wirklich, die
Schauspieler reagieren ganz anders und haben auch schlichtweg eine
andere Ausstrahlung, da die jungs selbst entsprechend Taffer
sind.
Und wie du so schön sagtest, von den akutellen Schauspielern darf
sich wenn nur Jason Stathman als richtiger Actionstar nennen. Er
bleib seiner Linie treu und hat entsprechend eine Fangemeinde. Es
gibt zwar andere Schauspieler die zwar Potenzial hatten aber dies
dann durch Komödien (The Rock, Gerald Butler) und schwache Filme
(Vin Diesel) sich das wieder versaut haben.
Dann gibt es da noch die B-Movie Actionstars, zeigen viel gute
Action, haben aber nie den wirklichen Durchbruch (Scott Adkins
z.B.) eben halt weil B-Movies durch Van Damme und Seagal nen miesen
Ruf gekriegt haben. Aber ganz ehrlich ich ziehe mir lieber nen
solche B-Movie Actionfilme rein als A-Team oder Knight & Day.
Da selbst die B-Movie Actionstars oft ne bessere Ausstrahlung haben
(als Actionheld natürlich) als so mancher großer Name in nem CGI
übersättigtem Film. (aber das ist Geschmackssache ;))
G.I. Joe ist wirklich ein super Beispiel, durch teilweise recht
miese CGI übersättigt, keiner der Schauspieler ragt irgendwie
heraus. Außer vielleicht Ray Park als Snake Eyes, aber hier sieht
man sein Gesicht nicht, da macht er er es mehr durch Körpersprache,
aber der Rest ist da schwach, man nimmt ihnen den Actionhelden
nicht ab und bleibt dadurch schnell vergessen. Bei einem Film wie
Expendables z.B. hatte ich gleich nach dem ersten gucken die ganzen
Sprüche im Kopf und die Actionszene haben da einen umgehauen und
selbst der kleinste Nebencharakter blieb im Gedächtnis hängen.
MfG Pierre
Sawasdee1983
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