Ich hab auch Smiles gesetzt, interessanterweise hast du meinen Beitrag trotzdem so aufgenommen als wären sie nicht gesetzt worden. Das war von mir auch beabsichtigt, exakt so habe ich deinen Beitrag eben auch aufgenommen;). Smiles könnten etwas bedeuten, müssen es aber eben nicht. Kommt trotzdem auf die Wörter und den Kontext an;)

Das eine Serie als "beste Serie aller Zeiten" bezeichnet wird, passiert doch tagtäglich. Homeland war die beste Serie aller Zeiten, GoT ist es sowieso und dann gibt es (gefühlt) noch mindestens 20 andere Serien die "die beste Serie (Singular) aller Zeiten ist".

Ich fand Lost insgesamt sehr gelungen. Auch das Ende fand ich bei weitem nicht so schlecht wie es hier von einigen gemacht wird. Das es nicht überragend war, sehe ich zwar auch so - das war mir aber schon relativ früh klar weil man sich eben übernommen hatte bei den vielen Dingen die man Storytechnisch reingebracht hatte.

Ich bin zwar auch der Meinung, dass die Serie mit der Zeit ein Stück weit abbaut, trotzdem haben mich auch die schwachen Staffeln immer noch besser unterhalten als viele anderen Serien das je mit ihrer besten Staffel geschafft haben. Dazu eine Vielzahl an sehr schön ausgearbeiteten Figuren. Für mich persönlich immer noch eine Topserie. Wenn du aber schon mit Staffel II deine Probleme hattest, dann macht das natürlich wenig Sinn für dich.

Zu den "Vergleichen" Mit FF sage ich lieber nichts.

Öh, ich denke, fast jeder hat schon seine Meinung zu der Serie kundgetan, aber halt vor Dir. Wenn Dich die Meinung der anderen interessiert musst Du also nur zurückblättern ;).

Ich kann Deine Kritikpunkte sehr gut nachvollziehen. Bei mir ist es so, dass sie mich nicht so sehr gestört haben. Die Handlung, die Rätsel, die Hauptgeschichte sind für mich schnell nebensächlich geworden. Ich habe die komplette Serie über einen langen Zeitraum verteilt gesehen und längst nicht alles kapiert, weil ich vieles wieder vergessen hatte zwischenzeitlich. Aber das konnte ich verschmerzen.
Was ich an Lost mag sind die Charaktere und deren Geschichten. Ich finde, fast alle Rollen sind perfekt besetzt (außer Kate, die hat mich eigentlich durchgehend genervt mit ihrem wehleidigen Blick), man hat großartige Schauspieler neu entdeckt. Und es hat mir durchgehend Spaß gemacht, mit jeder Folge wieder eine neue Facette an einer Figur freizulegen. Und fast bei jedem Charakter kann ich mich an Momente erinnern, die mir Gänsehaut verursacht haben, oder einen Schauer über den Rücken gejagt haben, oder mir die Tränen in die Augen steigen ließen. Dass sich die ganzen Puzzlestücke am Ende nicht zu einem großen runden Kreis zusammensetzen stört mich nicht. Ich finde das Ende in Ordnung, und ich freue mich schon darauf, die Serie irgendwann wieder einmal durchzuschauen :cool:.

Dann verstehen wir uns ja - wollte nur sicher gehen. ;)


Für mich zeigten sich halt dort die ersten Schwächen, weil man immer mehr das Gefühl hatte, dass die Autoren frühere Ideen verworfen und umgeschrieben haben. Wie gesagt, ich bin echt nicht derjenige, der normalerweise Logik in Filmen/Serien ständig hinterfragt, aber da schien's mir halt ständig sehr offensichtlich, das ständig umgeschrieben wurde weil man neue Ideen hatte oder frühere Geheimnisse nicht mehr anders erklären konnte/wollte.


War ja klar, dass darauf nochmal eingegangen wird. :D Nannte das nur als krasses Gegenbeispiel, weil ich da eben praktisch null Realismus/Logik erwarte, manche aber scheinbar doch. Bei einer Serie wie Lost hingegen erwarte ich da sehr viel mehr - teils sind aber Erklärungen/Logik sogar genauso an den Haaren herbei gezogen wie bei F&F. :D :P

Ich hab die Serie vor ca. 2,5 Jahren das letzte Mal "komplett" gesehen, insofern müsste ich mir sie nochmal komplett anschauen um das genau beurteilen zu können. Bei den ersten 3 Staffeln kann ich mich aber eigentlich nicht daran erinnern das mir irgendwas sonderlich negativ aufgefallen ist in diese Richtung. Aber sicherlich war mein Screening damals deutlich weniger streng als es dies heute ist.


Naja aber dieser Vergleich zieht ja nur dann wenn du exakt die selben Personen hast die beide Dinge bewerten. Wenn du jetzt Person X hast die Lost super findet und Person Y, welche über die "Logik" von FF lästert (aber Lost nie gesehen hat).
Und selbst dann gibt es immer noch die Vergleichsproblematik das die eine Sache Mystery ist und die andere Sache nicht. Es muss nicht "realistisch" im Sinne unserer Welt sein, es sollte sich aber an die "Gesetze" der jeweiligen Serie halten. Und da sind die Möglichkeiten für eine Hardcore Mystery Serie wie Lost halt schon deutlich anders als bei FF, die ja schon eher in unserer "Realität" angesiedelt ist. Wobei sicherlich FF fast von Anfang an maßlos übertrieben hat aber die müssen halt leider auch immer wieder "einen drauf" setzen und an irgendeinem Punkt hört es dann halt auch auf;)
Gleiches Problem gab es ja auch bei Lost, nur eben im "Lost Kosmos", der andere Regeln hat als der "FF Kosmos".

Hab ich auch ehrlich zuvor getan und den Thread etwas überflogen (kann ja nicht alle über 200 Seiten checken ;) ), aber irgendwie stiess ich da zu 90% nur auf Diskussionen zu den verschiedenen Blu-ray Veröffentlichungen über die Jahre. oO Mag vielleicht Pech gewesen sein, aber da ich eh schon meine eigene Meinung schrieb und man denk ich nach Lost generell immer im "Diskutiermodus" ist, dachte ich ich frag mal - muss ja keiner drauf antworten, der keine Lust hat. ;)


Ok, das ist in dem Fall natürlich sehr praktisch - gibts bei mir auch hier und da, dass mich sowas nicht stört, aber bei Lost ist das leider nicht so.^^


Das ist wohl auch ein Problem, das speziell auf mich zutraf...ich fand den Großteil der Charaktere zunehmend "ok" bis unsymapthisch/nervig. Richtig sympathisch war mir eigentlich nur Sawyer und Desmond...Kate war anfangs interessant, wusste aber zunehmend einfach nicht was sie wollte und nervte damit nicht nur Sawyer und Jack. ;) Generell gabs einfach einige Charaktere, die nicht wussten was sie wirklich wollten und somit bei so einer Handlung eben praktische "Marionetten" für die Autoren waren, sodass es natürlich immer wieder zu Überraschungen/Wendungen kamen, die aber den Charakteren eine gewisse Glaubwürdigkeit nahmen. Ich mag halt auch generell Charaktere nicht so gern, die sich immer wieder manipulieren lassen...Ben hat da eh praktisch ne absolute Freikarte bei allen und verarscht durchgehend nur. :D Ehrlich gesagt wurde er mir deswegen mit der Zeit fast schon sympathisch, da ich mir dachte wenn die so blöd sind und ihm immer noch glauben, dann haben's sie nicht anders verdient. :D Er hatte zumindest immer nen Plan.^^

Ach vergiss einfach den Vergleich, der führt glaub ich wirklich zu nichts.^^ Meinte das halt ganz allgemein und nicht jetzt als perfekter 1:1 Vergleich...und was Lost betrifft, gehts mir da natürlich auch um Logik, nicht Realismus - sind ja zwei verschiedene Sachen. Ich hab kein Problem damit, dass es ein schwarzes Rauchmonster gibt, aber ich hab ein Problem damit, dass sehr viele Sachen einfach nicht oder schlecht erklärt werden. ;) Aber ich denke da ist es eben auch individuell, was für einen eben als Erklärung akzeptabel ist und was nicht.

Ist sicherlich individuell. Mystery muss für mich nicht immer aufgeklärt werden. Natürlich gibt es da auch eine Grenze, sonst lassen sich die Autoren einfach irgendwas einfallen und erklären nie was - bei LOST wäre es mir, zum Ende hin, lieber gewesen sie hätten mehr Dinge offen gelassen - weil die Erklärungen zu schwach waren;)

Mir fällt gerade auf, dass nach amerikanischer Schreibweise Vorgestern um 16.23 Uhr folgendes zu lesen war:

4/8/15 16.23 Uhr 42 Sekunden...;)

In deutscher Schreibweise steht es uns auch noch bevor. :)

Hab die Serie nach meinem Abbruch neulich doch noch zu Ende geschaut (unterhaltsam ist sie ja doch und ich breche sowas ungern mittendrin ab) und muss dementsprechend mein "Fazit" etwas abändern. Als ich nach der vierten Staffel vorerst einfach keine Lust mehr hatte, weil es scheinbar auf nichts eine Erklärung zu geben schien (übertrieben allgemein jetzt formuliert) und sich die Handlung irgendwie im Kreis drehte. hab ich ja ausführliche Zusammenfassungen zu den letzten beiden Staffeln gelesen, die mir dann doch so manche Fragen beantworteten und im nachhinein das ganze etwas stimmiger wirken liess. Hatte dann nach 2 Tagen doch wieder Lust drauf und irgendwie konnt ich den immer höheren Grad an übernatürlichen Sachen nun akzeptieren (hatte es ja anfangs lange nicht in dem Ausmaß erwartet) und fand, dass die fünfte Staffel wieder deutlich besser war. Endlich gabs einige Antworten, die natürlich in der Serie besser und ausführlicher rüber kamen als in der gelesenen Zusammenfassung. Ich fands zwar weiterhin etwas gezwungen kompliziert erzählt mit den gefühlt alle 3 Minuten vorkommenden Zeitwechseln, aber es machte doch wieder Spaß und einige geile Szenen wie z.b. Hurley's Idee, "Das Imperium schlägt zurück" mit eigenen Verbesserungen passend der Zeit George Lucas anno 1977 vorzuschlagen (einfach genial die Idee! :D ) lockerten alles etwas auf und brachten etwas mehr Humor rein, der früher mMn etwas zu kurz kam.

Bei der sechsten Staffel blickte ich dann durchgehend nicht so richtig durch mit den zwei parallelen Zeitsträngen, da ich nicht wusste, wie ich die einordnen sollte, zumal ich lange Zeit das Gefühl hatte, die werden irgendwann irgendwie durch Desmond oder so zusammen geführt. oO Trotzdem fand ich grad jene sehr interessant, wie es eben ohne Flugzeugabsturz weiter gegangen wäre. Auf der Insel hingegen ging's mir ne gewisse Zeit wieder viel zu lang hin und her mit dem üblichen "die einen sind auf der Insel, die anderen auf der Hydra, die einen wollen zum U-Boot, die anderen zum Flugzeug"-Zeugs was mich schon in der vierten Staffel auf ähnliche Art zunehmend genervt hatte. Dafür kam aber mit dem Tempel und später der Vorgeschichte schönes Indy-Flair auf und das gefiel mir sehr gut. Generell fand ich die Hintergrundgeschichte mit dem Rauchmonster und so gar nicht mal schlecht (wenn auch teils ebenfalls mit offenen Fragen, aber daran hatte ich mich inzwischen gewohnt^^), allerdings fand ich eben, dass man viiiiiiel zu spät davon erfuhr! Ich weiss auch nicht, ob mir die zwei Staffeln noch so gut gefallen hätten, hätte ich nicht einiges von den Zusammenfassungen zuvor schon gewusst. Da wurde man mMn einfach viel zu lange mit wirklich wichtigen Antworten hingehalten und ich will mir gar nicht vorstellen, wie das für Fans gewesen sein muss, die damals JAHRE auf diese Antworten warten mussten (wobei man ja auch in der Zeit wieder ne Menge vergas...). oO Das ja scheinbar recht umstrittene Finale gefiel mir dann sogar sehr gut - konnte es zwar zusammen mit dem zweiten Zeitstrang erst danach richtig einordnen, aber ich fand es einfach schön gemacht dass man (fast) alle nochmal zu sehen bekam und man sich sozusagen gemeinsam mit den Charakteren "verabschiedete" - war auf jeden Fall besser so, als hätte es nur den normalen Zeitstrang gegeben.

Alles in allem werd ich die Serie definitiv in ein paar Monaten oder so noch ein zweites mal sehen müssen, denn erst dann kann ich wirklich drüber urteilen.^^ Die Staffeln 1-4 werden denk ich mit dem nun vorhandenen Vorwissen ganz anders funktionieren und darauf bin ich schon sehr gespannt. Anfangs machte die Serie halt echt den Eindruck auf mich, als gäbs kaum übernatürliche Elemente und als das dann plötzlich mit den Zeitreisen und dem "Insel verschieben" ständig kam, hat das halt erst mal ordentlich abgeschreckt, da es so plötzlich einfach absurd wirkte. Generell find ich auch weiterhin, dass die Serie sich öfters etwas zieht und sicher einige Storyideen gerade in den ersten Staffeln öfters verworfen bzw. umgeändert wurden, was bei mir nicht so gut ankam. Aber alles in allem war's schon unterhaltsam und es gab einige wirklich tolle Momente. Bin wirklich gespannt, wie mir die Serie beim zweiten mal gefällt - wird teils echt komplett anders dann auf mich wirken denk ich. ;)