Hi ihr!
Heute war ich aufgrund des interessanten Trailers in "Hunter
Killer" und das war mein Eindruck:
Ein amerikanisches U-Boot verfolgt in russischen Hoheitsgewässern
ein russisches U-Boot. Plötzlich gibt es auf dem russischen U-Boot
eine Explosion, was ein anderes russisches U-Boot dazu veranlasst
die Amerikaner abzuschießen. Kurz darauf wird Käptn Glass (Gerard
Butler) beauftragt mit einem Jagd-U-Boot, einem sog. Hunter Killer,
beauftragt dort hinzufahren und die Lage zu klären. Parallel nimmt
ein russischer Kommandant den russischen Präsident gefangen. Kurz
darauf wird eine Spezialeinheit der Amerikaner nach Russland
geschickt.Die Lage zwischen den Amerikanern und Russen spitzt sich
zu. Kann ein atomarer Krieg noch verhindert werden?
Wer nun denkt, dass gab es doch schonmal in ähnlicher Form bei
"Jagd auf Roter Oktober" liegt vollkommen richtig. Hunter Killer
schaut sich jedoch eher wie eine Art Flottenmanöver kombiniert mit
einem Hauch Command & Conquer. Genau da liegt das Hauptproblem
des Films. Er ist einfach zu gespalten durch den ständigen Wechsel
aus Unterwasser-Manövern und dem Landeinsatz. Hier hätte man den
Fokus mehr auf die durchaus spannenderen Unterwasser-Sequenzen
legen sollen statt ständig zwischen den Schauplätzen zu wechseln.
Vor allem die Tauchfahrten bieten einige spannende Momente, die
durch die Action an Land eher gestört werden. Ebenso sieht es bei
den Darstellern aus. Gerard Butler weiß durchaus in seiner Rolle zu
überzeugen ganz im Gegensatz zu Gary Oldman, der vl. 3 mal im
ganzen Film zu sehen ist. Die Effekte bei den Explosionen wirken
teils recht künstlich, wohingegen die restlichen Schiff-Aufnahmen
sehr gut eingefangen wurden. Der Soundtrack ist wie erwartet
patriotisch gehalten, weiß aber trotzdem die Stimmung gut zu
tragen.
Insgesamt ist der Film sehr zwiespältig, da man sich nicht richtig
auf einen Schauplatz fokussiert hat. Hinzu kommen noch die sehr
vorhersehbare Handlung, die aber trotzdem gerade bei den U-Boot
Manövern mit ordentlich Spannung trumpfen kann. Der Cast bietet
kaum erwähnenswerte Höhepunkte, da die Charaktere bis auf wenige
Ausnahmen sehr oberflächlich bleibt. Nach einiger Überlegung stimme
ich IMDB zu und vergebe 6,5/10P. Er ist schon unterhaltsam, wenn
auch mit einigen Schwächen. Man kann ihn sich antun, muss aber
nicht zwangsläufig ins Kino. Eine gute Tonspur könnte den Film noch
gut aufwerten, wenn auch nicht vollends die Schwächen ausbügeln.