Was gibt es an der Rassismus Satire nicht zu checken, der Film war total einfach gestrickt :eek:

Nur weil Du davon nichts mitbekommen hattest, hatten das die meisten anderen auch nicht? Das Ding kam noch vor der Bekanntgabe der Nominierungen auf. Ich hätte Franco auch gerne zumindest auf der Nominierten-Liste gesehen, aber ich deute das nicht automatisch als Affront gegen seine Person. Vielmehr liegt es daran, dass komödiantische Rollen es bei den Oscars historisch schon immer schwer hatten, aber das ist ein anderes Thema..

...und selbst wenn: Wollen wir Arschlöchern wirklich Preise geben? Wenn jemand sich so daneben benimmt, dann soll derjenige von mir aus keinen Preis bekommen. Das untergräbt vielleicht etwas den Objektivitätsgedanken einer Leistunsgsbewertung, ist für mich aber auch kein Weltuntergang.

Diese MeToo-Debatte läuft aber inzwischen doch arg aus dem Ruder und wird zu ner Hexenjagd. Hier fällt es langsam schwer noch den Überblick zu behalten und gerechtfertigte Anschuldigungen von falschen Verdächtigungen zu unterscheiden.

Auch würde ich Affleck aber vor allem Franco nicht in eine Schublade packen wie Soziopathen wie Weinstein oder ein Stück weit auch Kevin Spacey. Gerade bei Franco ist noch nichts wirklich bewiesen. Natürlich lässt sich sein Ausschluss bei den Oscars auch anderweitig erklären, aber es hat auf jeden Fall wieder den berühmten faden Beigeschmack.

Bitte unterlass die Nennung von Fakten, Hibb.


Das ist hier im Forum halt leider so. Die Academy Awards sollen halt die gleichen Maßstäbe an Filme ansetzen wie die MTV Movie Awards oder die Children Awards. Und die einzige Person die entscheiden darf, ist man selber. Damit auch ja der "richtige" gewinnt.


Nur die haben Recht, die meine Meinung haben. So ist das halt. :p


Die Schublade machst du zum einen doch selber auf, zum anderen stellt sich schon die Frage woher du die Befähigung hast jemanden als Soziopathen zu definieren...

Nee nee am Ende entscheiden diejenigen die die Stimmen zählen wer gewinnt weil die dann sagen: Der hat gewonnen unabhängig wer die meisten Stimmen hat, falls sie überhaupt zählen :p;)

Sorry, aber du möchtest mir jetzt nicht erzählen, dass ein "Serientäter" wie Weinstein oder zum Teil auch Spacey nicht zumindest in diese Richtung abdriftet.

Aber ja, ich bin kein Psychologe und möchte es auch nicht sein.

Und nein, ich habe diese Schublade nicht geöffnet, da ich es nicht war, der vor allem James Franco hier im Forum vorverurteilt.

Was ich zu Spacey gehört habe, scheint mir weniger problematisch zu sein, als was ich von Weinstein gehört habe. Das hat aber natürlich keinen objektiven Wert, weil es

a) meine persönliche Wahrnehmung und
b) meine eigenen Moralvorstellungen

involviert.



Ich glaube nicht, dass das jemand getan hat, zumindest habe ich in dieser Diskussion keine Vorverurteilung des Herren gelesen. Auch hier kann ich nur das wenige das ich weiß, anhand unvollständiger Informationen und eigener moralischer Vorstellungen bewerten.

Ich finde halt ziemlich bizarr, wie das im Rahmen der #meetoo-Debatte bekannt wurde. (Diese Debatte sehe ich im übrigen auch nicht völlig unkritisch, wie schon einst den deutschen #Aufschrei, weil man in meinen Augen den Opfern schwerer Verbrechen keinen Gefallen damit tut, sie in einen Topf zu werfen mit jemandem der mal von einem besoffenen Kollegen ungewollt angeflirtet wurde. Möglicherweise ist beides verwerflich, aber eben nicht dasselbe).

Sagen wir mal so, es hat in meinen Augen was von Heuchelei.

Ansonsten fällt doch häufig auf, dass die die sich über die Anwesenheit von "politisch korrektem" Umgang bei anderen beklagen, selbigen schon schnell vermissen, wenn es um Personen auf ihrer Linie geht ;)

Ich würde ganz generell die Verwendung dieser Kampfbegriffe vermeiden wollen, denn sie vereinfachen komplexe Problematiken zu sehr.

Ich erzähle in diesem Zusammenhang gar nichts, weil ich akzeptiere das mir hierzu die Befähigung als auch die Informationen fehlen.


Siehst du, du siehst das plötzlich auch so.


Hier im Forum hat wohl kaum jemand Franco vorverurteilt. Hier im Forum wird größtenteils nur erzählt, dass das total gemein ist was mit ihm passiert. Weil die Welt sowieso so gemein ist. Frauen und so. Schwarze und so. Die Welt ist total ungerecht und der ärgerliche weiße Mann wird zurückgedrängt. Er hat einfach eine Nominierung für den Oscar verdient und es ist die größte Verschwörung seit 9/11!

Franco wurde in mehreren Posts im Zusammenhang mit Weinstein genannt und in minsdestens einem Post auch als Arschloch beschrieben. Das nennst du nicht vorverurteilen?

Im Übrigen geht es mir sicher nicht um die Tatsache, dass er keine nominierung erhielt (habe nur mitgeteilt, dass es in meinen Augen nen komischen Beigeschmack hat), sondern, dass im Rahmen der MeToo-Debatte immer mehr Anschuldigungen in den Raum geworfen werden, die sich teilweise nicht oder noch nicht beweisen lassen.

Den Rest deines Textes lasse ich mal unkommentiert stehen, weil es schlicht Quark ist.

Ja, aber Zusammenhang war, dass sie beide durch relativ "frische" Skandale in die öffentlichen Wahrnehmung kamen und das noch nicht so ewig her ist. Das ist ein Zusammenhang, den man durchaus herstellen kann, ohne dass damit ihre Verfehlungen in irgendeiner Art gleichgesetzt werden.


Das nenne ich beleidigen. Ob die dafür vorliegende Basis ausreichend ist, muss jeder selbst mit sich ausmachen. Bei Weinstein bin ich mir sicher genug, ihn ein solches zu heißen. Und das auch ohne Richterspruch. Das muss man nicht richtig finden, Unschuldsvermutung und so. Mein Beitrag zur politischen Unkorrektheit.