Irgendwann werden die Kinos wirklich für immer geschlossen bleiben, wenn es mit den Verschiebungen weiter geht. Und daran werden die Studios auch mit dran Schuld haben.

Die grösste Schuld haben "unsere Politiker und Medien", nur auf der Angstschiene herumreiten und der grösste Teil der Bevölkerung glaubt das...

Diese Woche werden viele neue Termine ausgegeben. Morbius wird um 7 Monate verschoben. Man sollte alle Filme zwischen 6 und 12 Monate später erwarten. Disneys Marvelfilme wohl frühestens Ende November (Black Widow).

Sind leider nicht alle so clever, wie Warner.

Ja, das war clever . 200 Mio. Dollar Verlust statt der erwarteten 300 Mio. Überschuss. -500 Mio. Echt smart, der move. Deswegen machen den auch alle nach. Halt, doch nicht. Nicht mal die eigenen Partner wie Legendary machen mit. Die lassen sich lieber echtes Geld auszahlen und nicht streaming Kunden in spe.
Warum hört man wohl seit 2 Wochen keine Zahlen mehr von WW1984? Weil sie beschissen sind.
Was sollte wohl ein Disney Release von Soul einbringen? 500 Mio.? Und was ist es nun geworden, 3 Mio. neue Abonnenten zu 10 Dollar im Weihnachtsmonat, also sagen wir mal mit Leuten die hängen bleiben (und das nur wegen der Pandemie, es gibt halt kaum neues), machen sie 50 Mio. Toll, hat ja nur 150 Mio. + Werbung gekostet. Da freut sich Disney ein Loch in den Bauch, dass sie nur 100 Mio. Verlust gemacht haben und weitere 200 Mio. nicht eingenommen haben.
Es funktioniert nicht per Streaming allein. Die Kinosparte hat 2020 statt der jährlichen 42 Mrd. im Kino, 35 Mrd. im Heimkino (weltweit) und 20 Mrd. im Streaming nur 11 Mrd. im Kino, 8 Mrd. im Heimkino und 22 Mrd. im Streaming gemacht. Wow, schlappe 58 Mrd. Dollar weniger als im Vorjahr, es läuft! Und da rechnet man den Beifang aus Werbeeinnahmen durch Merchandising noch nicht mal mit, der liegt sonst auch bei 20-30 Mrd. jährlich.

Filme ständig zu verschieben, ist aber auch keine Lösung. Da verdient man nämlich gar nichts. Und ist auch ziemlich unfair den Leuten gegenüber, die so hartvan den Filmen gearbeitet haben. Und gerade in diesen ungewissen Zeiten müssen die Studios halt nach Alternativen suchen, wodurch wenigstens etwas an Geld reinkommt. Die brauchen schließlich auch was zu Essen, und ein Dach über den Kopf. 

Arbeiten tun sie doch. Hollywood dreht gerade für mehrere Jahre auf Vorrat Filme. Aber man kann nicht 90-95% seiner konkurrenzlosen Ware wegschmeißen. Markenrelevanz ist für Darsteller, Mitarbeiter und Studios alles. Wenn man sich verramscht, ist man Ramsch. Deshalb wollen die Darsteller auch nicht zum Streaming. Man kriegt keinen Werbedeal über Mio. Dollar wenn man einen TV Film macht, mehr ist es dann nicht mehr.

Das Filme verschoben werden gefällt mir auch nicht.
Freu mich schon auf den Tag, wo man Bond usw..... auf Disc vorbestellen kann.

Paßt hier nicht hin, aber vielleicht fallen dann ja mal die Gehälter der Hollywoodstars wieder auf ein "normales" Einkommen zurück. 87 Millionen im Jahr für Johnson ? Reynolds 71 ? Wo leben die denn ? Wenn die 10 % davon verdienen, dann ist es immer noch viel viel Geld. Dann werden auch die Kosten der Produktionen wieder sinken.

Vieles dieser Summen lief aber über Gewinnbeteiligung und halt auch nicht für ein Film sondern für mehrere Filme, die sie Teilweise auch mitproduziert haben. Johnson ist dazu auch noch sehr breit aufgestellt. Sein Gehalt läuft nicht nur wegen Filme, er kriegt auch noch fleißig Geld für TV Serien, Wrestling, dazu hat er inzwischen eine eigene Football Liga und seine eigenes Tiquila Marke und alleine seine Werbedeals mit Under Armor, da kommen Unsummen zusammen