Geschrieben: 25 Apr 2017 08:15
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Zitat:
Zitat von John Woo
Dann leg die Threads an. ;)
Das würde nicht viel bringen, am Ende schreib ich da und vielleicht
noch ein anderer. Da hau ich lieber eine kurze Meinung in den
zuletzt gesehen Thread.
Geschrieben: 26 Juni 2017 15:15
Heute von CeDe erhalten, auf den Film bin ich richtig
gespannt..
Was ich hier lesen konnte hat richtig Appetit gemacht.
Geschrieben: 29 Juni 2017 17:29
So nun mein Eindruck:
Genau mein Ding, da ich ja eine Affinität für Western und Road
Movies habe, trifft dieser Film meinen Nerv. Gut die
Westlernelemente mit Cowboys auf Pferden beschränken sich auf zwei
Szenen im Film. Die Story ist zwar simpel aber effektiv umgesetzt,
zwei Brüder die recht unterschiedlich sind rauben Banken aus um zu
verhindern das die verschuldete Farm an die Bank geht, denn auf dem
Grundstück gibt es zudem Öl. Schon der Einstieg zeigt die trostlose
Gegend in der sie leben, jeder scheint um das überleben zu kämpfen,
einige haben den Kampf schon verloren. Der Film wirkt sehr
realistisch, keine spektakulären Schnitte, keine dramatische
Action, keine übermenschlichen Taten,.. Alles wirkt real und
nachvollziehbar, die Bilder sind Klasse eingefangen und mit dem
stimmigen Score ist der Film Audiovisuell gelungen. Wer sich mit
einen eher ruhigeren Film, mit Augenmerk auf die Charaktere und
deren Umfeld einlassen kann, wird mehr als gut bedient, sprich
unterhalten.
Geschrieben: 29 Juni 2017 17:50
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Nathan Drake gehört ab sofort zu TEAM NEGAN!
Hab den im Flieger gesehen. War solide. Vllt ein klitzekleines
bissl zu lang, aber durchaus sehenswert.
Geschrieben: 10 Juli 2017 09:19
Ultra guter Neo-Western. Überraschend humorvoll, aber immer im
Einklang mit der Atmosphäre. Fantastisch bebildert und wieder
erstklassig von Nick Cave und Warren Ellis (The Road) vertont. Das
Pine, Foster und Bridges überragend abliefern ist bei dem Drehbuch
eigentlich nicht verwunderlich. Bisher eines der wenigen richtigen
Highlights dieses Jahr.
Geschrieben: 10 Juli 2017 09:22
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Ich fand den Film auch sehr stilvoll gemacht und vor allem den
Soundtrack!
Was mir aber den kompletten Film versaut hat, ist das viel zu
lasche Finale. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Geschrieben: 10 Juli 2017 09:39
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Das Unaufgeregte ist doch gerade das Tolle am Film. Kein
gekünstelter Over-the-top Showdown um die Crowd zu pleasen, sondern
ein ambivalenter Kommentar zum Unterschied zwischen Gesetz und
Gerechtigkeit. Wo am Ende die Sympathien liegen ist für den
Zuschauer nur schwer zu sagen. Das Symbol des Antihelden wird hier
auf beiden Seiten des Gesetzes gezeigt, genauso wie im
Spaghetti-Western.
Geschrieben: 10 Juli 2017 09:53
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Es muss ja auch nicht gekünstelt sein, aber ein wenig mehr Tempo
bzw. Dramatik hätte ich mir gewünscht, da das Finale einfach zu
beiläufig erzählt wurde.
Wiegesagt...mir persönlich hat es nicht gefallen, da es iwie nicht
zum Rest des Films passte. Das ist wie immer Ansichtssache.
Geschrieben: 10 Juli 2017 20:18
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Für mich zeigt er damit eines, was vielen anderen fehlt:
Konsequenz! Sheridan & Mackenzie vermeiden weitestgehend
effekthaschende und reißerische Thriller-Elemente, sondern bleiben
stets ihren Figuren ggü. loyal. Da ist es nur folgerichtig, dass
sich das Finale nicht in einem eruptiven Showdown entlädt um
irgendwelche Konventionen an ein breites Publikum zu
entsprechen.
Gerade im Finale zeigt sich die Klasse von Sheridans Script:
SPOILER! Inhalt
einblenden
Ein Stand-Off wie im Western, welches aber
nicht mit Colts, sondern mit Worten gefochten wird. Beim finalen
Treffen prallen die unterschiedlichen Weltanschauungen und die
damit verbunden Moral-Kodexe aufeinander: Chris Pine versucht sich
reinzuwaschen, indem er beteuert er habe keinen getötet, sondern
nur versucht im Sinne seiner Familie und vor allem seiner Kinder zu
handeln ("I've been poor my whole life, like a disease passing from
generation to generation. But not my boys, not anymore"). Er
bedauert selber, dass man in der heutigen Welt seine Kinder nicht
mehr mit Ratschlägen auf ein besseres Leben vorbereiten kann,
sondern nur noch mit Geld. Für ihn steht seiner Familie das
Grundstück zu. Die Banker, die versuchen ihm sein Grundstück zu
entwenden, sieht er als Diebe an, weshalb er sich seine Taten mit
Gerechtigkeit schönredet ("Bandits rob with a gun, bankers rob with
a pen").
Bridges hat einen klassischeren Gerechtigkeitssinn, er orientiert
sich am Gesetz. Jedenfalls redet er sich das ein. Gegen Ende ist es
aber die Rache, die ihn antreibt (wieder ein typisches
Western-Motiv). Er will den Tod seines Partners vergelten, weil er
sich dafür verantwortlich fühlt und mit dieser Bürde nur schwer
klarkommt. Er entgegnet Pines familiäre Motivation mit der
Situation der Familie seines Partners, die auf dessen Pension
angewiesen waren (müssen sich diese mit 6 Personen teilen). Daraus
wird ersichtlich, dass Bridges zwar familiäre Verpflichtungen
nachvollziehen kann, er aber anprangert, dass sich die
Familiensituation von Pine sehr zur Lasten von der seines Partners
gebessert hat. Damit impliziert er auch, dass es immer ein
Verlierer geben wird, sodass er auch Pine nach wie vor einen Teil
Egoismus vorwirft, obwohl er die Überfälle nicht für sich
persönlich getätigt hat.
Zwar drohen sie sich gegenseitig an den anderen zu erschießen, aber
primär wollen sie einander vom eigenen Standpunkt überzeugen.
Vermutlich wird dies deren letztes Treffen sein, anschließend
werden Beide getrennte Wege gehen, kommen aber seelisch nicht
ungeschoren davon. Sie tragen beide die Schuld am Tod von Partner
bzw. Bruder. Für beide gibt es am Ende nur einen Teilerfolg:
Bridges konnte zumindest Foster erschießen und damit einen der
Brüder zur Rechenschaft ziehen, während Pine wenigstens die
Hypothek tilgen konnte und somit seiner Familie ein besseres Leben
ermöglicht. Seine Familie weiß aber, was er getan hat und wird ihn
deshalb wahrscheinlich verurteilen. Er deutet ja selbst ja an, dass
er weg gehen wird und dass das Grundstück ihn schon nicht mehr
gehört.
Geschrieben: 02 Sep 2017 16:22
Amaray Freak
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Früher nahmen die Weißen das Land von den
Indianern, heute nehmen es die Banken von den Weißen...
Um Schulden und die Hypothek auf Haus und Grundstück zu begleichen,
rauben die beiden Howard Brüder Toby und Tanner Banken aus.
Früh schnell rein und auch schnell wieder raus, möglichst keine
Kunden, das Risiko minimieren.
Das geht auch eine ganze Zeit lang gut, bis Tanner immer
unvorsichtiger wird und das Ganze in Gewalt und Blut mündet.
Die beiden Texas Ranger Marcus und Alberto sind den Räubern bereits
auf den Fersen, eine Katastrophe bahnt sich an...
Karge wie triste Landschaften und Weltanschauungen, wechseln sich
mit der prächtigen Weite von West Texas.
Wer ist der Böse, wer der Gute ? Kann man hier überhaupt
vorverurteilen ?
Genau wie die geschliffenen Dialoge, brilliert der Film mit keiner wirklichen
Festlegung.
Vergebe 9,5 von 10 Punkte für dieses Meisterwerk
Es gibt nur zwei Männern denen ich vertraue.
Der eine bin
ich und der
andere sind nicht Sie...
NICOLAS Cage (
Con
Air )