Kurze Anfrage bevor ich mich in Geschwafel
verliere und das untergeht: Falls jemand die E2 hat und lieber die
E3 hätte, wäre ich bereit zu tauschen: E2+ beliebige andere FAC
(die ich noch nicht habe) gegen die E3.
Nun zum Business:
Mal wieder ein Update powered by
forenhase. Wie
immer ein ganz dickes Dankeschön dafür! Der erste reguläre Film
nach dem Royale-Event Nr 70, also wieder regulär für alle zu kaufen
und mein letztes Mai-Update; hier konnte ich mich mal wieder nicht
so wirklich zwischen den zwei Versionen entscheiden, und habe
deshalb die E3 mit beiden Fullslips genommen, auch wenn dieser Film
garnicht so toll ist dass ich den Film unbedingt zweimal in der
Sammlung haben muss.
In diesem Post werde ich wieder den Schuber vorstellen und
gleichzeitig was zum Film sagen, in den nächsten zweien dann die
Edition E1 und E2 getrennt vorstellen. Kommen wir also zum Schuber;
diesen finde ich nach der letzten Schuber-Edition die ich hatte
(Dredd) sowie den Bildern die ich zu Zootopia und Warcraft gesehen
habe, erschreckend schlicht; wir haben eine Titelprägung auf Front
und Spine, sowie den Disney-Schriftzug auf der Rückseite, das wars.
Keine weiteren Figuren, keine ausgeklügelte Spielereien, etc. Dafür
aber ist der Hartschuber gefühlt besser verarbeitet als alle
Vorgänger, die ich habe - hier wirkt alles weniger Grobschlächtig,
zwar erweckt die Stabilität des Schubers weiterhin den Eindruck als
könnte man damit Menschen erschlagen, aber abgesehen davon haben
wir nicht mehr starke Falze, oder Dinge die sich unterhalb des
Papiers durchdrücken. Das gefällt mir ziemlich gut; vielleicht habe
ich ja auch nur Glück, das weiß ich nicht, aber verglichen mit dem
Hartschuber von Siccario, Deadpool oder Dredd habe ich hier das
Gefühl, als wurde der Produktionsprozess verfeinert.
Zum Film: Das Dschungelbuch kennt glaube ich
irgendwie jeder - es ist die typische Geschichte des Jungen, der im
Urwald zwischen Tieren aufwächst; solcherlei Geschichten gibt es ja
viele, eine andere bekannte Geschichte ist die des Tarzans, welches
in Afrika spielt. Der Dschungel in dem Mowgli aufwächst ist der
indische. Wie so oft hat auch hier Disney das Rad nicht neu
erfunden, sondern sich einer Buchvorlage bedient - anders als bspw.
Bei Narnia, Alice im Wunderland, etc. Ist das aber bei Das
Dschungelbuch weniger bekannt - die Romanvorlage selbst stammt
nämlich aus den 1890er Jahren, und ist während der Kolonialzeit vom
britischen Author Rudyard Kipling in zwei Bänden bestehend aus
sieben in sich abgeschlossenen „Coming of Age“-Romanen in Indien
und England veröffentlicht worden.
Als für die Zeit berühmter und bekannter Roman wurden die Bücher
daher auch schon früh verfilmt, etwa 1942 als Realverfilmung in
Amerika oder 1966 als Literaturgetreue Zeichentrickserie in der
damaligen UdSSR.
Erst später kaufte sich Disney die Rechte und dichtete das
Dschungelbuch zu dem um, als was es heute weltweit bekannt ist: ein
knuddelig buntes Schumsemusical. Dabei kommt das Orignalwerk in der
Titelsequenz vom Zeichentrick sogar vor (
siehe hier) - und - kleines
Trivia - sogar der 2016er Film der hier vorlieget, nutzt genau
dieses Buch in derselben Ausgabe wie der Zeichentrick um damit den
Film abzuschließen (
hier in der portugiesischen
Version - macht ziemlich spaß sich das in unterschiedlichen
Sprachen anzuschauen :D). Völlig untergegangen ist übrigens die
1994 veröffentlichte erste Realverfilmung des Disney-Films unter
Stephen Sommers. Weil man hier eben noch keine Tiere hatte, welche
Sprechen konnten, hat man die Story entsprechend verändert; Mowgli
wird viel Älter, wird von den Menschen gejagt und gefangen und
kultiviert wodurch dann der innere Konflikt zwischen „Bin ich
Mensch?“ und „Bin ich Tier?“ In den Vordergrund gerückt wurde.
Zurecht ist dieser Film ziemlich untergegangen denn mit den
eigentlichen Disneyfilm hatte diese Disney-Veröffentlichung nichts
mehr zu tun, die typischen Disney-Lieder kommen alle nicht mehr
vor, es ist mehr eine Mischung aus Tarzan und Indiana-Jones im
indischen Urwald.
https://www.youtube.com/watch?v=uBAku3Cwsgk
Das sich Disney also bei der zweiten Realverfilmung wieder mehr an
den ursprünglichen Zeichentrickfilm halten würde, den wir alle
kennen und lieben, war zu erwarten. Und da man - anders als 1994 -
nun auch nicht mehr auf trainierte Tiere zurückgreifen musste,
sondern eben komplette Tiere am PC erstellen und auf die Leinwand
bringen konnte, war das Sprechen, das realistische Darstellen von
Tieren einerseits und menschlichen Zügen andererseits kein Problem
mehr. Und da muss man auch - völlig abseits dessen, wie man zu dem
Film als solche steht - anerkennen, dass hier ein Meisterwerk
geschaffen wurde. Die Tiere sehen alle so unglaublich echt aus. Die
Szenen die wir zu sehen bekommen sind der absolute Hammer, die
Effekte sind der absolute Hammer, es sieht alles so unglaublich
echt aus, dass man garnicht wahrhaben möchte, dass das wirklich nur
CGI ist. Das Dschungelbuch ist in dieser Fassung nicht nur für die
besten visuellen Effekte für den Oscar nominiert worden sondern
gewann diese auch - und das völlig zurecht. Aber auch unzählige
andere Nominierung die sich größtenteils auf die Effekte
beziehen.
Filmisch jedenfalls kommt der Film ansonsten weniger gut weg, was
insbesondere daran liegt, dass man die Essenz aus dem
Dschungelbuch-Zeichentrick nicht mehr eingefangen bekommt. Zwar ist
er Spannend und Actionreich und hier und da fiebert man auch
wirklich mit, gerade auch wegen des hohen Realismus, was
andererseits wieder arg kritisiert wurde, da dieser Film dadurch -
anders als die Vorlage - nicht mehr so geeignet für kleinere Kinder
zu sein scheint. Auch ein Bär z.B. sieht in Realität eher aus wie
ein Raubtier und nicht wie der knuddelige, warme, gemütliche und
gutherzige Teddy, den Baloo im Zeichentrick gibt. Eine
Elefantenarmee, die durch den Wald spaziert und dabei ungewollt
komisch ist? An so einer riesigen Elefantenherde wirkt nur nichts
wie eine Armee, nein, sie sind auch nicht ungewollt komisch - eher
majestätisch, respektvoll und auch ein wenig angsteinflößend. Zum
anderen zünden auch die Songs nicht so ganz, wie im alten
Zeichentrick; die meisten Songs fehlen (oder zumindest kam es mir
so vor). Ich las irgendwo in einer Kritik, dass es dem
Dschungelbuch bei all der technischen Raffinesse an Herz fehle, und
das drückt es glaube ich ganz gut aus. Tatsächlich kann die 2016er
Version den Vergleich mit dem Werk von Disney nicht bestehen.
Trotzdem finde ich den Film nun auch nicht so mies, wie manch
anderer; denn wie gesagt, was hier an CGI-Arbeit geleistet wird,
sucht seines gleichen. Und anstatt immer nur über schlechtes CGI zu
meckern, sollte man auch mal anerkennen, wie gutes CGI aussieht und
wie sehr gutes CGI unsere aktuellen Filme auch bereichern können.
Natürlich reicht gutes CGI alleine nicht aus. Es lässt sich halt
tatsächlich nicht alles vom Zeichentrick direkt auf einen Realfilm
übertragen; und was bei dem einen Film gut funktioniert (bspw.
Beauty and the Beast) funktioniert bei anderen Filmen (The Jungle
Book oder Pete’s Dragon) wiederum garnicht. Das ist ein bisschen
auch ein Lernprozess und etwas, das wir wohl auch in Zukunft mehr
und häufiger zu spüren bekommen werden. Denn Disney hat es sich ja
anscheinend zur Aufgabe gemacht, ihr komplettes
Zeichentrickprogramm in Realfilm umzusetzen; schon in den 90er
Jahren hat Disney dies - weniger erfolgreich - versucht, u.A. eben
mit dem Dschungelbuch aber auch mit bspw. 101 Dalmatiner; damals
war die Computertechnik allerdings noch lange nicht soweit, dass
man echte Tiere realistisch sprechen lassen konnte. Mittlerweile
haben sich die Zeiten geändert, und seit den 2010er haut Disney
eine Realverfilmung nach der nächsten raus: Alice, Cinderella, The
Jungle Book, Pete’s Dragon und Beauty and the Best haben wir ja
schon auf der großen Leinwand erleben können; Filme die
größtenteils sogar sehr erfolgreich waren. Und sogar in den
Disney-Zeichentrickfilmen unwichtige Nebenfiguren bekommen eigene
Realfilme, wie etwa Mallificent schon vorgelegt. In Zukunft geplant
sind hierzu wohl auch noch Einzel-/Hintergrund-Filme/Spin-offs zu
Prince Charming (Schneewittchen
und Dornröschen),
Chernabog (Fantasia), Cruella de Vil (101 Dalmatiner), Genie
(Aladin) und Tinkerbell (Peter Pan). Aber nicht nur einzelne
Charaktere sondern auch ganze Filme: Arielle, Schneewittchen,
Pinocchio, Peter Pan, Winnie Pooh, Aladin, Der König der Löwen und
Mulan sind nur einige der Projekte die angeblich schon anlaufen,
bei Disney, und unterschiedlich weit sind.
Mal sehen, also, ob die anderen Filme sich eher in die Beauty and
the Beast, oder eher in die Jungle Book-Richtung bewegen - meine
Vermutung ist ja, dass das Realverfilmen immer da sehr gut
funktioniert, wo man die Sympathieträger und Hauptfiguren eher
Menschlich hat - also Mulan, Aladin, Arielle, Peter Pan, etc.; wo
das CGI also unterstützend, nicht aber tragend ist. Beim
Dschungelbuch ist Mowgli eher Mittel zum Zweck und die Tiere stehen
eigentlich im Vordergrund. In wieweit Winnie Pooh und Der König der
Löwen da funktionieren können?
Aber zurück zum Dschungelbuch. Trotz aller berechtigter Kritik gab
es von mir noch
7/10 Punkte, weil der Film
wirklich grandios beim CGI ist, und weil ich einige male nicht
schlecht gestaunt hatte; außerdem weil es spaß gemacht hat, die
Umsetzung zu sehen, und auch hier und da das alte Disney-Feeling
minimal aufkam (wenn auch nie wirklich komplett). Und auch wenn es
nicht an das Dschungelbuch heran kommt - von allen anderen
Dschungelbuch-Verfilmungen, derer es ja etliche gibt, wie eingangs
erwähnt, landet diese Fassung des Filmes sicherlich auf Platz zwei.
Ich habe nicht alle gesehen, nein, aber ich kenne die
Realverfilmung von 1994, und habe nach dem Kinogang auch noch in
die Zeichentrickverfilmung
vor Disney
reingeschaut, kennen also damit mittlerweile vier Fassungen - kann
mir aber bei dem was ich sonst über die anderen Fassungen gelesen
habe - so wie Aufgrund des Bekanntheitsgrades - wohl
zusammenreimen, dass dies auch so bleiben wird.
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