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Arrival - neuer Film v. Denis Villeneuve

Gestartet: 20 Juli 2016 21:25 - 203 Antworten


Veröffentlichung:
27.03.2017
Laufzeit:
116 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 24 Nov 2016 08:50

Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist im Urlaub

Zitat:
Zitat von movieguide
naja, für manch einen sind die RTL2 News ja auch Nachrichten ;)

klar vermutlich sind dass dieselben leute die Familien im Brennpunkt für echt halten :p;)
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 24 Nov 2016 15:30

Stomper

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Meistens ist es ja eher so, wenn SPON einen Film in den Himmel lobt dann sollte man nicht mehr so viel erwarten :D

Ich würde es Adams auch gönnen, aber für einen Sci-fi Streifen gewinnt man idR. nicht, schon gar nicht bei der diesjährigen Konkurrenz. Oscar geht an Portman (Jackie) oder Stone (La La Land).

Wie auch immer, ich freue mich auch unglaublich auf den Film, gerade weil ich Chiangs Kurzgeschichte sehr mochte.
Geschrieben: 24 Nov 2016 15:37

Omnicron

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Omnicron ist wieder zurück :)

http://www.rogerebert.com/reviews/arrival-2016

Sehr gut mit kleineren Längen im Mittelteil:
"(...)Despite all of that, “Arrival” sags a bit in the middle, a point when it may lose some viewers for good. The “first contact” act is undeniably confident and the final thematically purposeful scenes of the film are stunningly ambitious, but the pace of “Arrival” softens a bit too much in the middle and one notices the sterility of the piece overall.(...)"

Aber grundsätzlich derselbe Tenor wie SPON:
"(...)Having said that, this is ambitious, accomplished filmmaking that deserves an audience. It’s a film that forces viewers to reconsider that which makes us truly human, and the impact of grief on that timeline of existence.(...)"


https://www.theguardian.com/film/2016/nov/10/arrival-review-amy-adams-jeremy-renner-science-fiction gibt 4/5 Sternen:
"(...) this is an exciting film, with a great performance from Amy Adams, all about the romance of other worlds, and this one."

In denselben Kanon fällt auch NYtimes ein: http://www.nytimes.com/2016/11/11/movies/arrival-review-amy-adams-jeremy-renner.html?_r=0

Also ich bin angefixt :)
Als wir das Feuer erfunden haben, haben die Menschen damit auch eine Weile Mist gebaut. Aber irgendwann haben wir den Feuerlöscher erfunden (Stephen Hawking 2015)

„Erst kommt der Ruin der Staatshaushalte durch die Politik, dann kommen die Erfüllungsgehilfen in den Zentralbanken, und am Ende steht das Ende der bürgerlichen Freiheiten.“
(Roland Tichy, Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung)

Geschrieben: 24 Nov 2016 16:01

hibb

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Zitat:
Zitat von Stomper
Ich würde es Adams auch gönnen, aber für einen Sci-fi Streifen gewinnt man idR. nicht, schon gar nicht bei der diesjährigen Konkurrenz. Oscar geht an Portman (Jackie) oder Stone (La La Land).
Da hast du natürlich recht, das Sci-Fi Genre wird von der Academy selten ernst genommen. Viola Davis gilt aber als größte Favoriten neben Portman für den Oscar. Gerade weil Letztere schon ihren Award hat, würde das somit Davis noch mehr in die Karten spielen.

Wie dem auch sei, ich geh heute Abend rein und werde dann mein Fazit morgen abgeben, was wie immer totale Allgemeingültigkeit besitzt :cool:
Geschrieben: 24 Nov 2016 17:27

Stomper

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Zitat:
Zitat von hibb
Da hast du natürlich recht, das Sci-Fi Genre wird von der Academy selten ernst genommen. Viola Davis gilt aber als größte Favoriten neben Portman für den Oscar. Gerade weil Letztere schon ihren Award hat, würde das somit Davis noch mehr in die Karten spielen.

Wie dem auch sei, ich geh heute Abend rein und werde dann mein Fazit morgen abgeben, was wie immer totale Allgemeingültigkeit besitzt :cool:

Davis ist inzwischen Supporting, wird da auch zu 99% gewinnen.

Genug OT: Viel Spaß :)
Geschrieben: 24 Nov 2016 21:43

gelöscht

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So, bin gerade aus dem Kino zurück: Ein wirklich toller Film, sehr intelligent gemacht mit einer hochinteressanten Handlung, die anfangs nicht leicht zu durchschauen ist. Es wird auf jeden Fall einiges zum Nachdenken geboten. Weitere Details der Handlung nenne ich ihr nicht, um nicht versehentlich zu spoilern. Ich persönlich fand den Ansatz der Menschen um mit den Außerirdischen in Kontakt zu treten, sehr realistisch dargestellt. Man darf bei diesem Film jedoch keinen klassischen Science-Fiction-Film erwarten, wie man ihn bei dieser Thematik schon zu Hauf gesehen hat. Action gibt es quasi gar nicht, der Film hat viel mehr einige Elemente eines Dramas. Amy Adams Performance ist überragend und überstrahlt die sämtlicher anderen Darsteller in "Arrival". Aber auch Jeremy Renner und Forest Whittaker machen ihre Sache gut, Dies war der dritte Film von Denis Villeneuve, nach Prisoners und Sicario, den ich gesehen habe und für mich werden die Filme immer besser.
Fazit: Für mich der bisher beste Film des Jahres, auch da ich Filme dieser Art sehr mag. Ich bin sehr gespannt, ob Rogue One "Arrival" den ersten Platz in meiner Rangliste noch streitig machen kann. Ich kann es mir kaum vorstellen.
9 von 10 Punkten.
Geschrieben: 24 Nov 2016 22:09

Blockmonsta

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Mal wieder ein Film, bei dem man am Ende reden will, der auf einen wirkt. Der mehr ist wie nur typischer Sci-Fi. Gleich zu Beginn Gänsehaut, im weiteren Verlauf öfters mal absolute Stille und Anspannung so dass man sein Herz pochen hört. Tolle Bilder, tolle Musik, tolle Soundeffekte, interessante Pointe. Einer der besten Sci-Fi Filme der letzten Jahre aufjeden Fall. Obs der beste ist, weiß ich noch nicht. Ich muss erstmal etwas drüber schlafen und ihn nochmals sehen. Kritik: Hätte mir vll etwas "Mehr" gewünscht. Wie ich das meine, wird einem vll klar wenn man den Film selber mal sieht.
Minimum eine 9/10.
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Inglourious Basterds; Watchmen; Schindlers Liste

Most Wanted
1. Star Wars 2. Star Wars 3. Star Wars 4. immer noch Star Wars
5. ..... 6. The Revenant 7. The Hateful Eight 8. der Rest
Geschrieben: 24 Nov 2016 23:37

Diverphil

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Hi ihr!

Heute war ich in "Arrival" von Denis Villeneuve und das war mein Eindruck:

Louise Banks (Amy Adams) ist Sprachwissenschaftlerin und Übersetzerin an einer amerikanischen Universität. Als sie eines Tages eine Vorlesung halten will, wird sie darauf hingewiesen, dass sie doch die Nachrichten anschalten soll. 12 muschelförmige Raumschiffe sind auf verschiedenen Kontinenten gelandet. Kurz darauf wird sie von einem Colonel (Forest Whitaker) beauftragt eine Audioaufzeichnung zu entschlüsseln. Als dies scheitert, wird sie kurz darauf zu dem Raumschiff in Montana geflogen und bekommt den Auftrag mit Ian Donnelli (Jeremy Renner) das Raumschiff zu betreten und mit den Außerirdischen in Kontakt zu treten. In der Welt macht sich Panik breit und keiner vermag das Resultat vorherzusehen...

Denis Villeneuve ist bekannt dafür Filme zu produzieren, die vom bekannten 0815-Schema abweichen, wie es bereits bei Enemy und Sicario ebenfalls der Fall war. Auch in diesem Film besticht neben den Darstellern sein markant trister und bedrohlicher Stil, der völlig ohne Action auskommt und trotzdem durchweg spannend ist. Besonders gut ist, dass in diesem Film der Schwerpunkt auf die Entwicklung der Kommunikation mit den Aliens gelegt wurde. Dies mag zunächst langweilig klingen, ist es aber Dank der speziellen Inszenierung keineswegs. Zusätzlich spielt die Gedankenwelt der Hauptfigur eine nicht zu verachtende Rolle.

Insgesammt hat mir dieser Film gerade wg Villeneuves markantem Stil gut gefallen. Vor allem aber trumpft er mit interessanten Aspekten, wo andere Sci-Fi-Filme die Zeit nur mit Geballer gefüllt hätten. Von mir gibt es dafür 8,5/10P und verfehlt mein Favorit Sicario nur sehr knapp!
Geschrieben: 25 Nov 2016 17:46

hibb

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Entgegen vieler Meinungen handelt es sich es hier um klassisches Science-Fiction Kino, während man Invasionsfilme wie Independence Day eher als Actionfilme mit Sci-Fi Elementen ansehen sollte. Arrival ist sowas wie der genaue Gegenentwurf zu diesen lauten und krawalligen CGI-Schlachten und ist gerade deshalb so eine Wohltat. Würde ihn stilistisch irgendwo in der Schnittmenge zwischen Interstellar, Contact, Close Encouters of the Third Kind und Solaris einordnen (richtig, 2001 gehört nicht dazu, dazu aber später mehr).

Im Vorfeld wurde viel über den philosophischen Background gesprochen, der leider aber nicht die erwartete Tiefe besitzt, sondern vielmehr eine spannende Randnotiz bleibt. Nach den vielen Lobeshymnen habe ich mit etwas gerechnet, was 2001 oder Blade Runner auf Augenhöhe begegnet, was aber hier eindeutig nicht der Fall ist und auch nicht beabsichtigt wurde. Sicherlich werden einige interessante Fragen zu weltpolitischen Themen gestellt und Villeneuve räumt dabei der Bedeutung von Sprache einen hohen Stellenwert ein (dazu mal Saphir-Whorf-Theorie googlen), dennoch will er im Kern lieber eine intime und emotionale Geschichte erzählen, ähnlich wie es Zemeckis mit Contact getan hat. Die enthaltenen Botschaften gehen dabei nicht tiefer als es bereits viele andere Filme getan haben
SPOILER! Inhalt einblenden
 
(z.B. Kommunikation ist die größte Stärke der Menschheit, warum scheitern wir schon am Beginn eines Dialoges? Welchen Einfluss hätte es sein Schicksal zu kennen?),
reichen aber aus um „zwischen den Szenen“ aber auch mal über Gesagtes nachzudenken.

Zwar verschiebt sich der Fokus zwischenzeitlich auch mal in Richtung Wissenschaft und Sicherheitspolitik, dennoch bleibt es unterm Strich aber eine persönliche Geschichte. Die emotionalen Momente sitzen dabei erstaunlich gut und schrammen zwar denkbar knapp am Kitsch vorbei, driften aber nicht in eine plumpe Gefühlsduselei ab, da sie wohl dosiert eingesetzt werden (was Interstellar nicht immer hinbekam). Villeneuve streut gelegentlich auch die globalen Auswirkungen der Alien-Ankunft mit ein, ohne diese zu einem zentralen Thema werden zu lassen. Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, wie das Thema Alien-Ankunft in den Händen eines weniger talentierten Regisseurs mit mehr Paranoia und Chaos ausgeschlachtet hätte werden können. Durch die eher spärliche Schilderung der Weltgeschehnisse werden uns ausreichend Status-Updates gegeben, ohne jemals seine Figuren aus dem Fokus zu verlieren. Eine sehr smarte Entscheidung, die spätestens am Ende Früchte trägt. So dienen die außerirdischen Ankömmlinge vielmehr als ein McGuffin um eine Geschichte über Sprache, menschliches Verhalten und Krisenmanagement zu erzählen.

Die größte Stärke ist aber ganz klar die Atmosphäre und die dichte Inszenierung: Es ist eine riesige Erfrischung im Jahre 2016 einen Film mit Außerirdischen sehen zu dürfen, der die Handlung aber nicht mit Dramatik und CGI-Effekten überlädt, sondern seine Bilder für sich sprechen lässt. Die absolut hervorragende Kameraarbeit stammt von Bradford Young und lässt sich stilistisch mit der Arbeit von Roger Deakins vergleichen (besonders aus seinen Werken mit Terrence Malick). Er hat ein gutes Gespür für Perspektive und ist mit der Kamera immer sehr nah bei seinen Figuren, was die Prämisse unterstreicht, wir erleben die Geschichte aus der Sicht seiner Hauptfigur (persönliche Erzählweise und so). Jóhan Jóhansson liefert die passende Musik dazu. Das Sounddesign ist nicht innovativ aber sehr zweckdienlich und ist in Verbindung mit dem tollen Produktionsdesign ein Ereignis für die große Leinwand. Während das Raumschiff optisch sehr abstrakt wirkt, orientierte man sich bei den militärischen Einrichtungen und Anzügen an der Realität um somit einen schönen Kontrast zwischen den beiden Spezies zu schaffen. Villeneuve hüllt die Szenen dabei in kühle Farben, was die Bilder nüchterner und nicht so künstlich wirken lässt. Zumindest Young darf sich Hoffnung auf eine Oscar-Nominierung machen.

Ich weigere mich zwar immer noch ihn als eine Parabel auf die menschliche Natur anzuerkennen, so ist er dennoch herausragendes Erzählkino. Ein tolles Kinoerlebnis, dessen verhältnismäßig geringe philosophische Tiefe durch superbe Inszenierung, Spannung und wohldosierte Emotionen wieder ausgeglichen wird.

(8/10)

P.S.: Zu der Performance von Adams kann ich nichts sagen, da ich ihn in der Synchro gesehen habe.
Geschrieben: 28 Nov 2016 10:39

Diverphil

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Mich hat der Film vom Stil und Erzählweise her ein kleines bisschen an "Sphere" erinnert.


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