Ich bin da schon immer ein großes Kind gewesen. Ich schaffe es in der Regel alles gesehene Auszublenden und den Film für sich zu nehmen. Das abholen hängt in vielen Punkten auch von meinem persönlichem befinden ab. Populärstes Beispiel ist bei mir Deadpool. Das erste mal war ich zwar skeptisch, aber aufgrund Terminedruck usw, sass ich total angespannt im Kino und war eher genervt, denn unterhalten. Irgendwie habe ich realisiert das ich wohl unfair war und bin mit einer Freikarte nochmal rein und war wesentlich milder. Änderte nichts an meinen Kritikpunkten vom ersten Mal, aber ich konnte ihn eher geniessen und mich drauf einlassen. Heute ist es einer der Filme der mich grossartig unterhält. Liebe auf den zweiten Blick sozusagen. Kino ist für mich in erster Linie Unterhaltung und da es hier in den USA verhältnismäßig günstig ist zu bestimmten Zeiten, gehe ich hier auch in Filme die ich in D max auf Blu geschaut hätte. Auch Sleepless ist so ein Film er mich in D nicht ins Kino bekommen hätte. Eher unwahrscheinlich. Spielen immer eine Menge Faktoren rein in meine subjektive Bewertung eines Films. Kann man immer gar nicht so einfach erklären.

Hmm, dann stimmt wohl irgendwas mit Dir nicht.


--> kein Filmspoiler.

Also ich bin ja selten der Meinung von Pierre, ich fand aber das französische Original auch eher schwach.. Hat einen hohen Metascore, wieso verstehe ich allerdings nicht wirklich.

ich glaub den Tag muss ich mir rot im Kalender eintragen :rofl:

Hi ihr!

Heute war ich in dem Film "Sleepless" und das war mein Eindruck:

Vincent Downs (Jamie Foxx) ist ein Undercover-Cop in Las Vegas. Eines nachts fallen ihm bei einem Einsatz über 23kg Kokain in die Hände, die eigtl. für einen Casinobesitzer gedacht sind. Als er am Tag darauf seinen Sohn zu einem Fußballspiel fährt, wird er entführt. Daraufhin will er mit dem Casinobesitzer einen Deal machen und die Drogen gegen seinen Sohn eintauschen. Hier funkt ihm aber die Ermittlerin Bryant (Michelle Monaghan) dazwischen und der Deal droht zu platzen. Wird Vincent seinen Sohn trotzdem wiederbekommen?

Die größte Schwäche des Films ist die Handlung, die nicht viel mehr ist als eine Tatortfolge im US-Stil. Es gibt bis auf 1-2 Überraschungen nichts, was für Spannung sorgen könnte. Dafür merkt man dem Film an, dass die Kameraarbeit und Soundtrack auf dem Niveau von Collateral sind. Auch die Darsteller sind sehr gut auf ihre Rollen ausgewählt. Leider reicht dies nicht aus, die eigtl. Schwäche des Films auszugleichen.

Leider wurde hier sehr viel Potenzial nicht genutzt, gerade in Bezug auf die Handlung. Daran kann leider auch die beste Kameraarbeit und stilvolle Aufmachung nicht hinweg täuschen. Von mir gibt es dafür 6/10P und hier wäre definitiv mehr möglich gewesen. So bleibt es ein typischer US-Cop-Thriller, den man nicht zwangsläufig gesehen haben muss.

Hab den Film gestern gesehen:

Das französische Original fand ich nur unteres mittelmaß und hab mir dieses Remake nur wegen Jamie Foxx angetan und man merkt schon schnell dass Jamie Foxx von der Ausstrahlung und vom Schauspiel ein ganz anderes Level ist als Tomer Sisley, der die Rolle im Original hatte. Die Katz und Maus Story hält sich recht nah an Original und ist entsprechend genauso einfach und gradlinig getrickt, aber dafür deutlich spannender in Szene gesetzt. Von der Action her braucht der Film um in Fahrt zu kommen aber wenn es dann zu Action kommt, aber wenn dann bietet der Film ein paar Richtig gute und vor allem harte Fights. Vor allem Fight in der Küche in der Mitte des Films kam sehr cool rüber. Das Finale macht richtig Laune und das Ende hat Potenzial für eine Fortsetzung. Ingesamt ein ganz ordentlicher Actionthriller, deutlich besser als das Original.

7/10 Punkte

das Französische Original 4,5/10 Punkte

Ich spiel hier mal wieder den Partycrasher. Mir fällt es schwer hier was Positives zu finden, der Film verbindet Copfilm-Klischees mit Gangster-Film-Klischees, interessante Ideen konnte ich gar nicht entdecken. Alles & jeder wird auf mega hart getrimmt, die Figuren reden teilweise wie in einer Genre-Parodie und werfen nur so mit "Fuck" und "Motherfucker" um sich, haben aber sonst kaum was zu erzählen. Die Figurenkonstellation, inkl. der Wendungen, hat man schon auch schon dutzendfach gesehen. Das wäre auch gar nicht mal ein Problem, wenn es denn wenigstens packend inszeniert oder spannend wäre, mehr als solide ist aber auch hier nicht drin. Die einzige nette Idee scheint das reduzierte Szenario zu sein. Hätten sie keinen bekannten Cast und etwas weniger Budget gehabt, würde Sleepless in der Direct-to-Video Hölle untergehen. Ich mag eigentlich harte Copthriller, aber da muss man mir wenigstens ein Fünkchen Kreativität anbieten.

(4/10)

Inszeniert vom Schweizer Regisseur Baran bo Odar ( Who am I ) ist Sleepless ein Remake des französischen Thrillers Nuit Blanche aka Sleepless Night, welchen ich aber nicht gesehen habe und daher auch keinen Vergleich ziehen kann.

Der Film ist mit nur 90 Minuten recht kurz, daher geht die Story auch nicht sonderlich in die Tiefe sondern baut nur das nötigste Gerüst als Grundlage für diesen oldschooligen Actionthriller um einen korrupten Cop, der dem Falschen die Drogen klaut und nun zusehen muss, wie er seinen Sohn aus dessen Händen befreit. Gleichzeitig sind ihm die internen Ermittler aus einer speziell gegen Korruption unter Beamten ermittelnden Einheit auf der Spur.

Jamie Foxx spielt seine Rolle souverän aber ihm wird auch nicht viel abverlangt.
T.I. als Nebendarsteller ist ordentlich. Michelle Monaghan ist gut, war mir stellenweise aber etwas zu übertrieben enthusiastisch in ihrer Rolle vor allem dieser Hass auf die Korruption wirkte etwas zu gespielt. David Harbour an ihrer Seite, wie immer mit guter Performance und bietet auch einen netten Twist seine Figur betreffend.

Die Action ist mit einem ordentlichen Härtegrad versehen und bietet eine Handvoll guter Schießereien und Autostunts, sowie ein paar solide Fightszenen von denen der in der Restaurantküche am besten ist. Insgesamt hätte es gerne etwas mehr sein dürfen in der Hinsicht, denn das Tempo hat an 2-3 Stellen ein paar Hänger.

Alles in allem ganz solide Thrillerkost für Zwischendurch.

7 / 10

Kenne das Französische Original Nuit Blanche nicht, aber dieses US Remake, kommt einfach unterhaltsam rüber.

Ein Action-Film der alten Schule, flott inszeniert, nach bekanntem Schema.

Natürlich ächzt Vincent Downs wegen der erlittenen Stichverletzung, beim leichten strecken zuckt er auch Vorbildlich zusammen, später kämpft er jeden Faustkampf und rollt sich zudem behände ab, vermutlich das Adrenalin :rofl: was in zu dieser Leistung veranlasst.

Die Twist am Ende konnten mich zwar nicht groß überraschen, aber die Geschichte um Drogen und korrupte Cops, bietet noch genug Unterhaltungswert.

Vergebe daher 8 von 10 Punkte

ich hab dem Film auch 7/10 vergeben. Hat mich aber nicht vollends überzeugt, irgendwie fand ich die Monaghan in ihrer Rolle etwas fehlbesetzt und der Twist am Ende ist leider auch vorhersehbar. Foxx ist routiniert, aber mehr auch nicht. Ich würde mal sagen ein solider Cop-Actioner, aber auch keiner der in irgendeiner Weise neue Maßstäbe setzt.