Der zum Tod verurteilte Callum Lynn wird hingerichtet – aber nur
scheinbar. Tatsächlich wird er von dem Abstergo-Konzern um die
Wissenschaftlerin Sofia Rikkin und ihren Vater gerettet.
Für sie soll er mit der Hilfe einer Maschine namens Animus
Erinnerungen durchleben. Aber nicht seine eigenen, sondern die
seines Vorfahren Aguilar de Nerha (ebenfalls Michael Fassbender).
Der lebte 1492 zu der Zeit der spanischen Inquisition.
Ich, als alter core Gamer habe ein zwiespältiges Verhältnis zu
Filmen, die auf Videospielen basieren, was habe ich schon alles in
der Hinsicht gesehen... Doom, Resident Evil, Hitman, Alone In The
Dark, Mortal Kombat (grausam), Far Cry (grausaaaaam!), World Of
Warcraft, Prince Of Persia- bis auf die letzten beiden, die
stellenweise ganz gut waren, nur Fallobst.
Assassins Creed wurde von der Presse größtenteils verrissen, nun
ich halte da ein wenig dagegen. Der Film hat tatsächlich relativ
wenig zu erzählen, aber die Schauwerte liegen eben wo anders, dem
Streifen geht es in erster Linie darum, die Spielästhetik *filmisch
mit spektakulären Kameraschwenks, -fahrten und -flügen sowie
grandiosen Perspektivwechseln nachzuahmen und hierbei kann er
durchaus überzeugen.
Übrig bleibt eine vergleichsweise gute, aber inhaltlich flache
Videospielumsetzung, die darüber hinaus mit starken Bildern
unterhalten kann.
Fazit: 69%
Bild:
Das Bildformat liegt im 2,39:1 Aspect Ratio vor und verfügt über
ein 4K Di Master. Die Szenen in der Gegenwart werden in einem
unterkühlten Blauton präsentiert, während die Szenen im 15.
Jahrhundert in erdigen Sepiatönen daherkommen.
Die Schärfe bewegt sich größtenteils auf hohem bis sehr hohem
Niveau, lediglich in den Animus Szenen gibt es ein paar weichere
Shots, die aber wohl stilistisch bedingt eingesetzt wurden, um das
traumähnliche Empfinden zu verdeutlichen (dies ist aber nur eine
Vermutung meinerseits).
Das Kontrastverhältnis hat mir, HDR sei Dank visuell am besten
gefallen inkl. tollem Schwarzwert und guten Lichteffekten.
[/img]
Alles in allem eine starke optische Präsentation, die zwar keine
Referenzwerte erreicht, dennoch ziemlich zu überzeugen weiß! Die 4K
Disc ist sicherlich die schönste Variante den Film sich zu Gemüte
zu führen.
Fazit: 82%
Ton:
Beim deutschen Ton bleibt Fox seinem Standard-Codec treu und
präsentiert den Film als DTS 5.1-Mix.
Das Ergebnis ist aber keineswegs enttäuschend, es wird einem ein
durchgehend aktiver und sehr druckvoller Surround-Mix geboten der
über eine ausgeprägte Direktionalität verfügt. Die englische 7.1
Dolby Atmos Spur ist aber nochmal druckvoller und differenzierter,
wer gerne im o-Ton schaut und der englischen Sprache mächtig ist,
sollte zu dieser Tonspur greifen.
Fazit: 80%
KING OF THE DEAD