Ich finde das hingegen gar nicht abwegig, immerhin wurden die Lumpen ja in der DS9 Folge "The Sword of Kahless" erwähnt und sie bekamen auch schon in Star Trek Online ihren Storybogen. Könnte doch spannend werden, in die klingonische Mythologie/Geschichtsschreibung einzutauchen.

doof nur das Kahless bzw. der Klingone der meint dieser zu sein, ja auch das alte Design hat. Ich lass mir sicherlich nicht von solchen Details eine Serie vermiesen wie einige Harcore-Fans, aber wenn man schon die alte Zeitlinie wählt, dann sollte es auch stimmig sein... oder es muss halt wieder ein McGuvin herhalten. Was war gleich nochmal die Erklärung für die äußerlichen Veränderungen der TOS-Klingonen in die späteren Klingonen ab TMP?

Die Erklärung liefert ein mehrteiliger Handlungsbogen von Enterprise in Staffel 4.

ich lese den Spoiler lieber nicht. Hatte seinerzeit die 4. Season nämlich gar nicht mehr gesehen, bin aber aktuell im Enterprise Durchlauf. Season 1 ist gerade durch und Season 2 steht schon bereit :D
Gefällt mir immer noch richtig gut - hab die Serie ja seit 15 Jahren nicht mehr gesehen und mal abgesehen von den Effekten sieht die Show immer noch echt gut aus. Vor allem die politischen Konflikte in der 1 Season mit Vulkaniern und Andorianern, der temporale Kalte Krieg sind echt gut umgesetzt - gefällt mir bislang von den ersten Season aller Trek Serien am besten.

Star Trek Enterprise, war für mich auch die Überraschung schlechthin, das war mal eine richtig geile Enterprise Serie und auch nicht so weichgespült wie Voyager...

Bezweifle stark das ST-Discovery da ran kommt.

Wer übrigens wissen will, wie es nach ENT Staffel 4 "weitergeht", der kann sich den imo starken Fanfilm: Horizon (sofern nicht schon getan) zu Gemüte führen.

https://www.youtube.com/watch?v=l94v4YOqxOc

Wenn dir das alles gefällt, dann bleib am Ball. Habe die Kritik an ENT durch die Fangemeinde schon damals nicht nachvollziehen können.
Wie DU auch finde ich, dass die erste Season von Enterprise von deutlich höherer Qualität ist, als TNG, DS9 und VOY. Die zweite fällt meines Erachtens zumindest ein stückweit ab - ein klassisches Star Trek Problem übrigens. Ab Staffel 3 kommt dann ja die fast durchgehende Handlung mit der Ausdehnung los und die Charaktere bekommen immer mehr Tiefe. Staffel 4 besteht aus fast nur Mehrteilern, welche ich einzelner Stories widmen, wie der besagten Klingonenstory und liefert so viele Verbindungen zu TOS, dass es als Trek-Fan ein wahre Freude ist diese zu schauen. Einzig das Serienfinale, welches nicht vom Autor und Executive Producer der 4. Staffel, Manny Coto, sondern von den Schirmherren Braga und Berman geschrieben wurde, als die Staffel noch mitten im Schreibprozess war, ist ein herbe Enttäuschung und wird der Entwicklung der Geschichte und der Charaktere zu keinem Zeitpunkt gerecht.

Diese Final-Episode, habe ich persönlich aus meinen Trek-Kanon gestrichen, zudem das von Coto kreierte Staffelfinale emotional die Serie deutlich gelungener, wenn auch ein Stück weit offen abschließt.

Die Kritik in den ersten beiden Staffeln kann ich durchaus nachvollziehen, handelte es sich doch sehr oft um altbekannte Trek Plots im neuen Gewand. Das gaben rückblickend selbst die Autoren zu. Das ich mich dennoch dafür erwärmen konnte, lag an der starken Prämisse des eigentlichen Beginns der Trek Reise. Staffel 3 ist ohne Frage actiontechnisch und dramaturgisch stark, aber obwohl Trek ja immer als Spiegelbild unserer Gegenwart fungiert, mit dem Post 9/11 Gebaren eher auf Rambo II als Trek Utopie Niveau. Kritik dahingehend verständlich. Staffel 4, objektiv wie auch subjektiv, wohl eine der stärksten Staffeln im Serienuniversum. Schade, denn das Staffel 5 Konzept versprach Episches inkl. dem Umbau der NX-01.

Na zu Roddenberries Utopie muss man aber auch festhalten - auch wenn das viele alt eingesessene nicht wahrhaben wollten - dass diese in dieser Form erst bei TNG Einzug hielt und seiner Zeit auch für die damalige Autorenschaft enorme Einschränkungen bei der Figurenentwicklung mit sich brachte.

Bei TOS ist von dieser Utopie recht wenig erkennbar und wurde nachweislich erst zu Picard-Zeiten von Roddenberry in seine Trek-Bibel aufgenommen. Enterprise spielt nunmal deutlich vor TOS und es gibt noch nicht einmal eine Förderation und dennoch wurden viele Aspekte dieser Utopie, gerade was Ehrenkodex der NX-Crew angeht bereits aufgegriffen. Staffel 3 wurde im übrigen auch viel zu schwarz-weiß betrachtet, denn trotz des 9/11-Kontextes geht es nicht selten darum, den schmalen Grad zwischen Vereitelung des Xindi-Angriffs und dem Wahren der eigenen Menschlichkeit zu bewerkstelligen.

Die 5. Staffel hätte ich ebenfalls zu gern gesehen, zum einen aufgrund der Andeutungen Cotos zu den geplanten Inhalten, zum anderen wäre die Finalepisode in Bermans und Bragas Schublade verstaubt. ;)

ich bin damals in Season 3 ausgestiegen - glaube ich war damals etwas übersättigt was Star Trek angeht. Mochte aber auch den Xindi Arc nicht sonderlich. Mal sehen ob mir dieser jetzt wieder besser gefällt.


gibt es denn eigentlich zu dieser geplanten 5 Staffel Hintergrundinfos in den Making Ofs der Blu ray Boxen? Hab jetzt zum ersten Mal gehört das da ein Umbau des Schiffs geplant war. Schade das man das nicht mehr realisiert hat. Auch was die Handlung angeht, wäre das mal interessant in welche Richtung sich die Serie entwicklen sollte.