Komme gerade aus dem Kino.
Nach dem ganzen Theater wegen dem Regiewechsel etc. ein überraschend rasanter gut gefilmter und extrem unterhaltsamer Film.

Positiv: Ron Howard beherrscht sein Handwerk.
Ehrenreich ist kein Harrison Ford aber auch Gott sei dank keine Vollkatastrophe. Vor allem die deutsche Synchro hat mir gut gefallen.
Danny Glover und Woody Harrelson sind Volltreffer.
Chewie und Han harmonieren gut zusammen. Vor allem von Chewie bekommt man richtig was geboten.
Die eingestreute Kapitalismus bzw. westliche Zivilisationskritik wirkt hier nicht deplaziert wie in EP VIII sondern passt hier klar zur Handlung und gibt dem Film etwas Tiefe.
Der Humor stört hier ebenso wenig und passt (fast) immer.

Negativ: Das Ende sorgt für einen enormen Paukenschlag der entweder für ein Fanorgasmus oder für leeres Kopfschütteln sorgen wird.
Das Ende lässt auch klar Raum für Fortsetzungen was man sich definitiv hätte schenken können.
Der Roboter hat zwar keinen langen aber dafür eher nervigen Auftritt. Ein Roboter der auf Feministin macht hat uns gerade noch gefehlt.

Nach einmaliger Sichtung gibts von mir gute 7,5 Punkte.
 

Episode VIII hatte westliche Zivilisationskritik? Der Blödsinn auf Canto Bight? Das war maximal Greenpeace für Anfänger. Nach der Logik dürfte man auch nie Haustiere haben und Pferde dürfte man auch nicht mehr reiten.

Feministische Roboter? WTF? Warum muss eigentlich jeder Star Wars Film nen neuen Roboter kriegen? Wie wäre es mal ohne so ein Ding, oder zumindest mit einem wirklich bösen Roboter, wie in den Büchern als Auftragskiller etc.

Klar hat man das Ende offen gehalten, es soll ja ein weiterer Teil kommen. Warum auch immer.

Das Produktionsdesign, die Zugszene und der Droide (mal wieder) sind gut. Bei dem Rest habe ich meine Probleme. Es ist positiv anzumerken, dass sie tatsächlich in Richtung Heist-Movie schielen, schließlich sollten die Spinoffs das Franchise in andere Bahnen lenken. Nur leider ist Solo kein guter Heist-Movie geworden. Dass der Plot nichts reisst - geschenkt, das ist das Problem von fast allen Prequels - aber dann hätte sie es über Charaktere oder Humor versuchen müssen. Und hier ist leider nicht mehr als Mittelmaß drin. Die Chemie zwischen Han, Chewie und Lando hätte vielleicht sogar den ganzen Film tragen können. Stattdessen bekommt man generische Dialoge und Sprüche, die teilweise einem First Draft entsprungen sein könnten.

Der Humor zählt für mich sogar zum schwächsten von allen neuen Installments. Bevor jetzt jemand das Bügeleisen aus The Last Jedi in den Raum wirft - es ist vielmehr das unglückliche Timing, welche den Witzen die Wirkung nimmt. Man kann fast immer vorhersagen, wann gleich ein lustiger Spruch kommt. Dann hält die Kamera noch eine Sekunde länger drauf, damit der Zuschauer auch sicher weiß, dass er hier lachen darf.

Ehrenreich macht seine Sache weder gut noch schlecht. Er hat einfach eine undankbare Aufgabe, einer der ikonischten und beliebtesten Figuren der Filmgeschichte zu reanimieren. Da darf er hier mal seinen Signature-Spruch raushauen und da mal etwas cocky daherreden. Eine wirklich interessante neue Note fügt er der Figur nicht zu. Sie versuchen mit aller Kraft alle Facetten zu erklären, warum Han der ist, wer er in A New Hope ist.

Ich kann mich nur wiederholen: Ich hätte gerne gesehen, was Phil Lord & Chris Miller aus dem Stoff gemacht hätten. So ist Solo kein Blockbuster, der aus dem Einheitsbrei herausragt. Außer ein paar guten Momenten & Bildern ist das zweite Spinoffs über weite Strecke einfach nur generisch. Das ist Connect-the-Dots Storytelling mit der obligatorischen Portion Fanservice, die dem geneigten Star Wars Fan gelegentlich ein müdes Lächeln abluchsen können, aber außerhalb davon hat Solo keine Seele.

(5/10)

Warum stoßen sich plötzlich alle an politischen Messages in SW?! Wie war das in IV-VI und I-III mit der Kritik an Dikatoren und der Darstellung, wie Tyrannen an die Macht kommen? Die ganze Lucas Saga ist voll von Politik und Messages dazu: Unterdrückung, Freiheitskampf etc.pp. Nicht zu vergessen der Dialog zwischen Kenobi und Vader in III:

Vader: If you are not with me you are my Enemy
Kenobi: Only a Sith deals in absolutes

Anspielung auf George W. Bushs Aussage im Zusammenhang mit 9/11 und dem Irak Krieg.

Es gab schon immer in SW unterschwellig bis schwellige Botschaften zur aktuellen Politik...

@Topic: für mich als Die Hard Fan hat SOLO ganz viel geboten. Querverweise und Anspiele auf das ganze SW Universum. Dazu eine Story, die natürlich gewisse Plotpoints abhakt, aber genau das habe ich ja von einem SOLO Film erwartet: Infos zu ganz bestimmten Dingen aus der OT. Trotzdem gibt es für mich genug Individualität und einen schönen Genre Mix. Twists und Überraschungen kommen auch nicht zu kurz. Und ein paar neue Welten, wobei Kessel perfekt aus Rebels umgesetzt wurde!

Han fand ich in dem Film witziger Weise zum Teil sympathischer als in der OT. Die Dynamik zwischen ihm und Chewie ist fantastisch und Hans gute Eigentschaften blitzen immer wieder durch. Die Anagen für Hans zynisches Weltbild sind bereits da und weitere Grundlagen werden in SOLO gelegt. Für mich hat Alden Ehrenreich die Rolle fantastisch gespielt, ich hatte nie den Eindruck nicht Han zu sehen. Ford habe ich nicht vermisst und einfach Han wieder erkannt. Ziel für mich erfüllt.

Im übrigen fand ich den ganzen Cast überzeugend. Woody und Donald haben ihre Szenen geowned und ein besonderes Lob an Chewies Darsteller. Es ist erstaunlich wie man den Wechsel im Kostüm absolut nicht wahrnimmt.

Musikalisch muss ich mir den Score nochmal in Ruhe geben und auch den Film nochmal sehen. Viele musikalische Anspielungen auf JW und klassische SW Motive. Mehr kann ich erstmal nicht sagen.

Würde den Film nach der ersten Sichtung 8 von 10 Korsal Flügen geben...Tendenz nach oben...

Hi ihr!Heute war ich in "Solo - A Star Wars Story" und das war mein Eindruck:Han (Alden Ehrenreich) lebt auf einem abgelegenen Planeten und rettet eine Frau namens Quira (Emilia Clarke) vor imperialen Truppen. Als er sein Talent als Pilot erkennt meldet er sich bei einem Imperialen Rekrutenlager als Pilot an. 3Jahre später trifft er bei einem Einsatz einen Mann namens Becket (Woody Harrelson), der als Dieb dort Bots und Kriegsgeräte ausschlachtet und die Teile an einen dunklen Lord verkauft. Er erzählt ihm von einem Auftrag, einen Energiestoff beschaffen zu müssen, worauf Han sich ihm anschließt und seine Karriere als Pilot erst richtig beginnt. Wird Han die Mission als Dieb und Pilot gelingen?Der Film hat sozusagen eine helle und eine dunkle Seite, würde man im Star Wars-Dialekt sagen. Positiv fallen vor allem neben dem Hauptcharakter, der übrigens die Mimik und Gestik des zukünftigen Han toll umsetzt, vor allem Lando Carlrissian auf. Auch die Action in Kombi mit dem gut platzierten Humor fallen positiv auf. Zumindest auch die Anspielungen auf die alten Star Wars Episoden lassen einen Star Wars Fan schmunzeln. Die Anspielungen zu Clone Wars kann ich nicht beurteilen, da ich die Serie nie gesehen habe und wenn ich es nicht gewusst hätte, wahrscheinlich auch nicht erkannt hätte. Wenn man die erste gewöhnungsbedürftige halbe Stunde hinter sich hat, kommt mit Chewbacca und Co wieder Star Wars-Feeling auf, was auch mit einem guten Soundtrack unterstützt wird. Die Effekte waren zwar keine Referenz, aber zum Film passend.Der Film macht einiges richtig, dürfte aber für Star Wars-Fans der älteren Generation sehr gewöhnungsbedürftig sein, trotz guter Action, gut platziertem Humor und einem gut gewählten Hauptcharakter. Der Hauptgrund ist vor allem, weil die zeitliche Einordnung schwierig ist und auch Ron Howard jetzt nicht unbedingt ein Star Wars-Schöpfer ist. Zudem kommt noch, dass es ein Einzelfilm ist und nicht wie beispielsweise Rogue One als Lückenfüller der Star Wars-Saga dient.Unterm Strich würde ich ihm 7/10P geben. Ein kleiner Trost ist, dass er nicht so schlecht war wie Episode 8, aber eben nicht viel. Als Unterhaltungsfilm taugt er allemal, aber echte Star Wars-Fans werden wohl mit gemischten Gefühlen aus dem Film kommen.

Kapitalismus Kritik aus dem Hause Disney ??? *lach und nochmals lach*

Feministische Roboter finde ich auch etwas too much, aber der Rest liest sich sehenswert :)

LL  war nicht feministisch sondern wenn dann "droinistisch". Er hat für die Gleichberechtigung von Droiden eingestanden...

Ja...was für ein Blödsinn! -.- Der Droide war für mich der Tiefpunkt des Films, hat einfach nur genervt.

Ansonsten weiss ich noch nicht​ so genau was ich von dem Film halten soll...er macht nicht wirklich was falsch, aber ich kam nicht umhin mich immer wieder zu fragen ob ich den Film jetzt wirklich brauche/sehen will oder es ihn halt nun gibt und ich ihn als Star Wars Fan eben anschaue.
Vielleicht muss ich mich aber auch erst an die Spin-Offs gewöhnen...Rogue One gefiel mir beim ersten mal auch nicht sonderlich gut, inzwischen mag ich den Film jedoch recht gern.

So viel kann ich aber sagen - Ehrenreich macht seinen Job gut, nicht hervorragend, aber definitiv besser als erwartet. Einfach schwierig sich bei solch einer bekannten Filmfigur an einen neuen Schauspieler zu gewöhnen, aber er tat sein bestes und die Trailer brachten das auch nicht wirklich rüber. Glover als Lando ist dasselbe, und ich denke je öfter man den Film schaut, desto mehr verschmilzt auch das neue Gesicht mit der Rolle. Harrelson spielt wie gewohnt klasse und sein Charakter gefiel mir auch recht gut.

Die Story ist keine große Überraschung, rechnet man alles mit nach den Trailern. Quasi ein "Making of Han Solo" wenn man so will. Von der Inszenierung her bot er nun von den neuen vier Filmen am wenigsten beeindruckendes...die großen Schauwerte halten sich in Grenzen. 3D war wie meist überflüssig.

Alles in allem muss ich den Film definitiv nochmal sehen um mir wirklich ein Urteil fällen zu können... bin immer wieder erstaunt, wie schnell das manche parat haben. ;) Aber wie gesagt, schlecht ist der Film nicht...ich stellte mir eher eben die Frage ob ich diese Vorgeschichte nun wirklich gebraucht hätte. Klar, das fragte man sich bei Rogue One auch, aber der fühlt sich für mich trotzdem einiges eigenständiger an

Anmerkung am Rande. Beim Fredtitel stimmt das Datum nicht.

Wir waren gestern im Kino und fühlten uns wirklich gut unterhalten. Bin sowieso mit relativ geringen Erwartungen ins Kino gegangen. Konnte also nur schwer enttäuscht werden. Zwar lange nicht so gut wie Rogue One aber besser als Episode VIII. Ehrenreich ist kein neuer Ford, macht seine Sache aber doch ganz solide. Am Anfang kommt der Film etwas hektisch rüber, aber spätestens mit dem Auftauchen von Donald Glover als junger Lando bekommt der Film Stil. Er ist für mich eh der heimliche Star des Films. Selten war eine Rolle so gut besetzt. Am Ende gibt es einige Überraschende Wendungen, vielleicht ein paar zuviel. Bei einem gewissen Cameo weiß ich noch nicht so recht ob es mir so gefällt oder nicht (die Leute die ihn schon gesehen haben wissen wen ich meine)!

Fazit: Als Spin Off funktioniert der Film wirklich gut, bietet kurzfristige Unterhaltung und macht einfach Spaß. Die meisten Rollen sind wirklich gut besetzt und auch der Hauptdarsteller ist zum Glück kein Totalausfall. 7/10 Punkten.