Hi,
Naja, wobei Atmos und Auro 3D sich schon unterscheiden.
Bei Dolby ist die Idee, das der Sound auf die X Kanäle abgemischt
wird, d.h. jeder Leutsprecher hat im (idealen) Setup seinen eigene
Tonspur. Auro 3D erweitert das halt vom Prinzip her noch durch
Deckenlausprecher und in der 5.1/7.1 Tonspur ist codiert was jetzt
der "obere" Anteil und was "der untere" ist.
Atmos fährt einen anderen Ansatz: Die Idee ist es nicht mehr den
Lautsprechern ihre Tonspur fest vorzugeben, sondern den Sound in
seine einzelbestandteile zu unterteilen. Also jedes Objekt was ein
Geräusch macht als einzelnes Objekt zu kodieren und dann anzugeben
wo im Raum dieses Objekt zu orten sein soll. Dazu ist Atmos dazu
designed 128 Tonquellen (also 128 unterschiedliceh Objekte die ein
Geräusch machen) zu verarbeiten um für bis zu 64 Lautsprecher die
Signale zu erzeugen (die alle ein individuelles Signal erhalten).
Das ganze ist auch in 5.1/7.1 kodiert.
Auro 3D ist sicher das einfachere System, sowohl für den
Produzenten als auch für den Konsumer. Atmos ist rel. aufwändig
sowohl in der Produktion wie auch beim Abspielen.
Beide haben in der Tat das Ziel 3D Sound zu erzeugen (wird manchmal
als 4, 5 oder gar 6D bezeichnet (kommt ja "von hinten", "von oben"
und "von unten" - sind aber trotzdem nur 3 Dimensionen :-) ). Nur
die herrangehensweise ist im Kern unterschiedlich.
Das ist in etwa so wie Vectorgrafiken (Atmos) und Rastergrafiken
(Auro 3D). Entsprechend gut gemacht kann man keinen Unterschied
erkennen.
Atti