Das hört sich aber garnicht gut an!!!:mad:

Vermutlich wirst du die Staffel lieben :p;)

Ist "Luke" dabei???:p

:p

Verdammt!!!:sad:

Bin mal gespannt. Hört sich erstmal nicht so toll an.

Mir hat die Staffel jedenfalls gefallen auch wenn man einiges hätte Straffen können aber bin ohnehin der Meinung man sollte sich bei den Serien eher auf wenige Folgen konzentrieren man hätte auch alles in 8 Folgen unterbringen können.

Ich hab gestern mal die erste Folge von Staffel 2 angeschaut und fand es wieder arg zäh. Ich mach trotzdem weiter - das Setting und die teils skurrilen Situationen halten mich hoffentlich bei Laune. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Netflix/Marvel Serien mit 8-10 Folgen pro Staffel besser beraten wären.

Habe jetzt auch mit Jessica Jones Staffel 2 angefangen. Klar sind Geschmäcker verschieden und jedem ist was anderes wichtig, aber ich bin doch etwas erschrocken, dass so viele "Staffeln straffen" wollen, Dinge "zäh", Handlungsstränge abseits der Haupthandlung und Action "Langweilig" finden usw.

Persönlich muss ich sagen: "Ich will das genau so haben, wie es ist"! Das ist für mich das große Plus von Serien, dass man sich Zeit nimmt. Zeit für die einzelnen Personen, ihre Probleme, Ängste, Dämonen ihr Umfeld, ihre Beziehungen zu ihrem Umfeld. Zeit für die Atmosphäre in der die Geschichte spielt, was sehr geprägt ist durch das soziale Umfeld, die Wohngegend etc. Das war für mich das ganz große Plus, was z.B. "Luke Cage" aus dem ganzen Brei an Superheldenfilmen herausgehoben und zu etwas ganz besonderem gemacht hat. Und genau diese Zusammenhänge, die auf den ersten Blick nicht für die Geschichte wichtig sind, die von mir aus auch die Action und die Haupthandlung ausbremsen, sind genau das was erklärt, warum die Menschen in dieser Geschichte so sind wie sind, so handeln wie sie handeln. Das ist das was für mich einer Superheldengeschichte Tiefgang gibt, jenseits der natürlich auch vorhandenen, mMn oberflächlichen und Erfolgheischenden unvermeidlichen Elemente wie Fights usw. Klar sind das nötige Zutaten, die ich auch gerne mitnehme. Das Glutamat der Geschichte sozusagen, aber so etwas befriedigt mMn höchstens die niedere Instinkte, die natürlich jeder Zuschauer hat und von Superhelden auch erwartet.

Und ich grenze das ausdrücklich von soupigen Elementen ab, die sich zwar auch auf zwischenmenschliches konzentrieren, aber in eine völlig andere Richtung gehen. Da geht es weniger darum einem Charakter Tiefe zugeben, oder eine dichte Atmosphäre zu kreieren, sondern darum über kitschige Elemente Zuckerguss aufzutragen, über merkwürdige, wenig nachvollziehbare Entscheidungen, insbesondere was die sexuellen Beziehungen der Personen angeht, auch für die Zielgruppe Spannung zu verbreiten, die es romantischer mag und diese so bei der Stange zu halten. Bestes Beispiel ist für mich das die Serie "Arrow" mit einem Oliver Queen, der derart unnachvollziehbare Entscheidungen trifft, zumindest in den ersten 3 Staffeln die ich verfolgt habe, dass es mich komplett rausgehauen hat.

Ich hab nichts gegen Romantik, auch in Superheldenfilmen, im Gegenteil, aber die Glaubwürdigkeit innerhalb der Welt der Geschichte muss stimmen, die Dosis und das Niveau. Eine Serie, die mich da z.B. sehr überrascht hat, war "Young Justice". Hier gab es auch ein paar sehr soupige Elemente, aber alles war sehr fest und glaubwürdig in den Charakteren und Motivation der einzelnen Personen Verankert, außerdem geht es da um Teenies, wodurch eine gewisse Dosis an Kitsch durchaus natürlich ist. Alles also im richtigen Kontext und mit Ausgeglichenheit.

Wie ihr wisst mag ich das MCU und die Marvel-Kinofilme, weil sie mich über die Spielzeit gut unterhalten. Besser und schätzendwerter finde ich aber immer noch die ersten drei Beiträge zum DCEU und komischerweise treffen für mich die Netflix-Marvel-Serien genau diesen Ton und die richtige Dosis an Düsterness, ernsthafter Verankerung in der "Realität" der Superheldenwelt und Sicht auf Charakter, Umfeld und sozialer Interaktion jenseits des Hauptplots. Bestes Beispiel für mMn das Gegenteil ist für mich "Black Lightning". Die Serie versucht für mich die Marvel-Netflix-Seriennachzumachen, riecht aber bisher an allen Enden nach billiger Kopie. Das Umfeld und vieles was bei den Netflix-Serien mMn richtig gemacht wurde fühlt sich dort einfach nur aufgesetzt an. Zwar verfolgt man den Hauptplot auch über die Nebenplots straighter und hat auch weniger "Drumherum", das anscheinend vieloe langweilig finden würden, aber für mich geht das sehr auf Kosten der Atmosphäre und dem was man "reale Verankerung" in der eigenen Welt nennen könnte. Vieles fühlt sich für mjich einfach nur künstlich an.

Daher werde ich die weiteren Folgen Jessica Jones sehr genießen und hoffe, dass die zweite Staffel Luke Cage meinen Nerve wieder genauso trifft wie die erste Staffel, trotz all ihrer Fehler, denn perfekt sind die Netflix-Marvel-Serien auch für mich natürlich nicht.

Ich stimme absolut zu, dass eigentlich alle Marvel-Serien von Netflix das Problem haben, zu wenig Handlung auf zu viele Episoden verteilen zu müssen.

Trotzdem hat mir die 2. Staffel von Jessica Jones ziemlich gut gefallen, besonders die zweite Hälfte der Staffel. Klar, Kilgrave war ein sehr guter Antagonist, zeitgleich drehte sich die Handlung der ersten Staffel aber auch nur um ihn und auf Dauer ging der Jagd nach Kilgrave einfach die Puste aus.

Hier hat man nun eigentlich gar keinen klaren Antagonisten, was mich aber kaum gestört hat. Die neuen Figuren sind interessant und auch Jessica, Trish, Malcolm und Jeri konnten mich mehr überzeugen als in Staffel 1, ihre Figuren bekamen mehr Tiefe.

Ich war jedenfalls positiv überrascht und hoffe auf eine 3. Staffel!