Geschrieben: 11 Nov 2014 09:40

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@El-Mago: Ich kenne diese Ausdrucksweise auf die
gleiche Art und hatte sie genauso interpretiert. Aber nach seiner
erneuten Ausführung denke ich, dass Bewitched etwas anderes damit
ausdrücken will, kann mich aber auch irren. ;)
ich denke, es geht ihm darum, dass wir alle einen begrenzten
Horizont haben. Sprich jeder von uns hat seine ganz eigene Sicht
und somit einen individuelle begrenzten Ausschnitt des gesamten
Horizonts. ;)
Geschrieben: 11 Nov 2014 09:44

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Geschrieben: 11 Nov 2014 10:20

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Das nennt man auch Vorliebe oder ganz einfach Geschmäcker. Klar hat
jeder seine Präferenzen. Der eine mag dies der andere das. Das nun
aber man dann gleichzeitig nicht offen für Neues ist, stimmt aber
wiederum nicht ganz oder bzw. nicht für alle. Das solche
"Horizonte" dann zwangsläufig zur ein oder anderen Kritik führen,
egal ob gerechtfertigt oder nicht, ist selbstverständlich.
Außerdem ist es ja auch nichts negatives unterschiedlicher
Ansichten zu sein, denn das ist maßgeblich für unseren sozialen
Austausch.
Hoffe ich hab mich nun damit nicht zu arg als angehender Psychologe
geoutet. :p
Geschrieben: 11 Nov 2014 10:21

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Solange Du Dich nicht als Psycho outest ... :D
Geschrieben: 11 Nov 2014 10:25

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Ich stehe zu dem was ich tuhe. Reicht das? ;)
Geschrieben: 11 Nov 2014 10:51
aber das ist genau das, was ich immer meine:
Man kann keinen Film objektiv beurteilen. Man kann behaupten, dass
ein Film aufwändig gedreht wurde, z.B. wenn bei einem 200 Mio Film
wie Avengers es an allen Ecken und Enden kracht und schon
ordentlich was geboten wird, muss das aber nicht gut
heißen...
Dem einen gefällts und zückt die Höchstnote und der andere findets
unrealistisch und Sch**ße
andere finden Michael Hanekes Filme supertoll und das Maß aller
Dinge, der andere findet das durchbar langweilig
Für mich ist Der Exorzist der wohl beste Horrorfilm überhaupt,
andere finden ihn altbacken...
Es gibt was Filme anbelangt kein Maß aller Dinge...
Jeder der behauptet, dass der andere keinen Filmgeschmack hat, bloß
weil er einen Film nicht gut bzw, gut findet und die eigene Meinung
anders ist, lebt in seiner eigenen Welt
aber mit so Leuten diskutieren macht auch nicht viel Sinn, da nur
selten mit Einsicht zu rechnen ist, doch auch das habe ich
erfreulicherweise schon erlebt
Geschrieben: 11 Nov 2014 11:02
Filmbewertungen werden halt von mehreren Faktoren beeinflusst - in
erster Linie aber von zwei Dingen: dem subjektiven, persönlichen
Geschmack und im zweiten der Fähigkeit Kontext einzubeziehen und
dem individuellen Horizont. Denn je mehr Filme ich gesehen habe und
je mehr ich jene auch reflektiere und versuche sie über meine
persönliche Meinung hinaus zu verstehen, desto besser kann ich
argumentieren. Ein guter Rezensent etwa ist bemüht beide Pole in
Einklang zu bringen: Seine eigenen Ansichten, den breiteren Kontext
des Mediums Film und im Idealfall sogar noch die allgemeine
Rezeption.
Als Beispiel: Wenn ich einen Film wie "Avengers" bewerte, kann ich
argumentieren, warum ich persönlich den Film für gerade so
durchschnittlich halte. Um das im Rahmen einer Rezension sinnvoll
zu machen, ziehe ich mein breiteres Filmwissen und den Kontext
heran: Also argumentiere vielleicht mit ähnlichen / anderen Filmen
aus dem gleichen Genre, die es besser / schlechter gemacht haben.
So ordne ich den Film in ein viel größeres Bild ein. Durch diesen
"Horizont", den sicher auch bewitched gemeint hat, entwickele ich
einen umfassenden Maßstab. Dann kann ich zum Schluss noch Bezug auf
die allgemeine Rezeption nehmen: Bei Avengers etwa fiel jene recht
positiv aus. Da ich persönlich davon abweiche, kann ich etwa
beliebte, hervorgehobene, vermeintliche Qualitäten des Films
aufgreifen und Gegenargumente aufstellen.
Wenn man so vorgeht, relativiert sich etwa der Ausdruck
"Meisterwerk" sehr, sehr stark. Er trifft meiner Ansicht nur auf
absolute Genre-Spitzen zu. Im Sci-Fi-Bereich würde ich da etwa Star
Wars, Blade Runner, Alien oder 2001 nennen. So unterschiedlich all
diese Filme sind, kann man sie fraglos als Meisterwerke bezeichnen.
Das heißt nicht, dass man sie alle subjektiv super finden
muss.
Allerdings ist es wiederum alles anders, wenn man einfach locker
über einen Film diskutiert - da steht nunmal die persönliche
Meinung mehr im Vordergrund als die Einordnung in einen breiten
Kontext ;-). Und weil eben jeder subjektiv seine eigenen Ansichten
hat, kommt es manchmal zu Kabbeleien. Grundsätzlich sollte man
dabei einsehen: Eine Diskussion ist keine Bekehrungsarbeit. Es geht
nicht immer darum andere auf Krampf vom eigenen Standpunkt zu
überzeugen. Man kann auch unterschiedliche Meinungen haben, aber
versuchen die Perspektive des Gegenübers zu verstehen und sie
respektieren.
Geschrieben: 11 Nov 2014 17:31
gelöscht

Zitat:
Zitat von Jason-X
Jeder der behauptet, dass der andere keinen Filmgeschmack hat, bloß
weil er einen Film nicht gut bzw, gut findet und die eigene Meinung
anders ist, lebt in seiner eigenen Welt
aber mit so Leuten diskutieren macht auch nicht viel Sinn, da nur
selten mit Einsicht zu rechnen ist, doch auch das habe ich
erfreulicherweise schon erlebt
Da kann ich dir zustimmen, auch wenn ich nicht ganz verstehe warum
es erfreulich ist, erleben zu dürfen, dass mit solchen Leuten
Diskussionen selten Sinn machen.
Geschrieben: 11 Nov 2014 18:26

Serientäter
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Zitat:
Zitat von Count Dooku
Da kann ich dir zustimmen, auch wenn ich nicht ganz verstehe warum
es erfreulich ist, erleben zu dürfen, dass mit solchen Leuten
Diskussionen selten Sinn machen.
Es ist erfreulich, dass er bei solchen Leuten auch schon Einsicht
erlebt hat.;)
Geschrieben: 11 Nov 2014 19:01
gelöscht
