Zitat:
Zitat von Brathering
Was meinst Du denn? Ich denke mal, wir reden über Cap 3? Bei IM 3
war es ja eigentlich umgekehrt und hibb derjenige, der da am
ehesten mit klar kam.
Ja, Cap3. Ich gebe zu, dass es kein Civil WAR war, weder so wie in
den Comics (die ich nicht kenne), noch im Sinne des Ausmaßes.
Allerdings hat es ich doch sehr irrietiert, woran ihr euch da
teilweise aufhängt. :)
Irgendeiner schrieb, dass es schlecht war, dass keiner der Helden
starb. Dem gebe ich ganz allgemein gesehen auch Reecht. Wäre
WarMachine/Iron Patriot draufgegangen wäre das voll OK gewesen und
hätte dem ganzen mehr emotionale Tiefe gegeben.
Aber zu begründen, dass der fehlende Tod vom Cap deshalb mies wäre,
weil er im Comic auch gestorben ist, diese Logik erschließt sich
mir nicht. Cap starb, woviel ich hörte,im Comic auch nicht IM Civil
War, sondern im Comic danach, oder?
Außerdem hat mich persönlich der Endkampf Cap vs Ironman emotional
schon sehr mitgenommen. In dem Augenblick, als der Cap seinen
Schild in den IM-Anzug rammte hab ich leise ein Tränchen verdrückt.
So gesehen hat das bei mir schon sehr funktioniert mit der
emotionalen Bindung.
Was die Motivationen der einzelnen Helden angeht sich einer der
beiden Seiten anzuschließen, fand ich das persönlich auch recht gut
dargestellt, begründet und teilweise über die verschiedenen
Vorgängerfilme auch recht gut dokumentiert.
Nehmen wir mal wieder die beiden Hauptprotagonisten Cap und
IM:
Caps Wandung vom regierungstreuen Patrioten hin zum
regimekritischen, aber prinzipientreuen Helden wird mMn von Cap1
über Avengers 1, Cap2 hin zu CV shr gut und teilweise auch
feingranular dargestellt. Interessanterweise war in Avengers 1 ja
gerade IM der Anstoß von Caps Entwicklung. AoU war dann der Film,
in dem der Bruch zwischen Cap und IM sehr deutlich wurde und den
Grundstein zur Rivalität legte, diein CW dann immer deutlicher
Wurde.
Bei IM fing es ja schon in IM1 an. Man merkt, dass Tony vor allem
durch eigene Erfahrungen lernt. Erst als er mit seinen eigenen
Waffen konfrontiert wird, merkt er, was er da überhaupt macht, als
erfolgreicher Waffenproduzent. Eigentlich müsste ihm das ja schon
vorher bewusst sein, aber er läßt es nicht an sich ran, blendet es
aus, weil es ihn absolut nicht betrifft. Es ist einfach zu weit weg
für ihn.
In IM3, so schlecht der Film auch war, lernen wir, dass ihn die
Ereignisse aus Avengers 1 sehr belasten. Er fragt sich analog zu
IM1, ob die Anwesenheit von Superhelden z.B. erst die Bedrohungen
ermöglichst, welche die Avengers legimiert und damit auch die
Zerstörungsorgien. Das führt zur Schöpfung von Ulton, der gut
gemeint war, sich jedoch auf eine Lösung des Problems versteift,
die wiederum die Existens der Welt bedroht. Also bgedingten
wiederum die Avengers die Bedohung für deren Abwehr die Avengers
einiges an Collateralschäden verursachten, nicht zuletzt ein außer
Kontrolle geratener Hulk.
Ergo, Tony bekommt ein schlechtes Gewissen und als jemand, der
weiß, was für ein A.... er früher war, auch ein größeres als nötig
wäre. Schließlich haben die Avengers jedesmal bisher immer nur auf
Bedrohungen mit den Ziel gutes zu tun. Aber mit dem Fehler von
Scarlet Witch ändert sich das. Das kann man nicht mit einem außer
Kontrolle geratenen Monster begründen, das nicht weiß was es tut.
Das war ein Fehler, wie er passieren kann, aber niemals darf, wie
ein Kunstfehler eines Arztes. Deshalb war der Scarlet Witch Moment
auch nötig und äußerst wichtig.
Wie so oft, und das deckt sich durchaus mit Tonys Logik und
Charakter (siehe IM1), bringt ein Erlebnis sein persönliches Faß zu
überlaufen, in dem er PERSÖNLICH mit den Konseuquenzen seiner Taten
konfrontiert wird. Jetzt läßt Tony die Sache an sich ran, will
etwas tun, wo er vorher lediglich versucht hat sein Gewissen zu
beruhigen. Trotz allem braucht es immer etwas was dazu angetan ist
Tonys Rüstung aus Ego zu durchbrechen. Eine schöne Analogie zu
seinen IM-Rüstungen.
Und er, der regierungskritische IM, der dafür gekämpft hat seine
Rüstung nicht der RFegierung zu Verfügung zu stellen, zieht zu
keiner Zeit in betracht die Avengers der US-Regierung zu
unterstellen. Es ist ja schließlich die UN, welche die Kontrolle
über die Einsätze bekommen soll. Ein gut beleumundetes Gremium, das
eine Charta hat, die nicht sehr viel von den Intensionen der
Avengers abweicht. Und hier sieht man, dass sich Cap und IM
gegensätzlich entwickelt haben und warum das so passiert ist.
Der eine hat gelernt, dass man sich nur auf das eigene Gewissen
verlassen kann, weil alles was als gut und vertrauenswürdig
gepreisen wurde eigentlich manipulativ ist. Der andere, der gelernt
hat, dass gute Absichten und Beweggründe nicht nur gutes Schaffen
und es daher besser wäre die Verantwortung und Koordination einem
allgemein anerkannten Gremium zu übergeben. Beides für sich
nachvollziehbare und auch richtige Schlussfolgerungen und für mich
auch in beiden Fällen schlüssig dargestellt.
Rein Filmtechnisch gesehen ist aber schon klar, dass beide
angesprochenen Schlüsselmomente in CV einem bestimmten filmischem
Zweck dienen sollten und dienten. Aber ich möchte nicht im Kino
sitzen und einen Film derrt technisch analysieren, dass diese ohne
Frage geplanten Momente mir den Filmgenuss kaputt machen. Zumal
diese beiden Momente für mich lediglich zwei Zwischenstationen auf
einem schlüsseig dargelegten Charkterentwicklungspfad
darstellten.
Wie ich finde für eine Serie reiner Unterhaltungsfilme, die
eigentlich nur Spaß machen, unterhalten und einen mit einem guten
Gefühl aus dem cineastischen Vergnügungspark entlassen soll eine
ziemlich gute Leistung!
Herzliche Grüße
Arieve
______________________________________