Drehbuchautor gefunden:

http://www.comingsoon.net/movies/news/448407-daredevil-season-2-showrunner-to-write-akira-movie

kann mir immernoch gestohlen bleiben...

Wenns nach mir ginge hätte ich Kazuaki Kiriya mit der Aufgabe vertraut und dem dann völlig freie Hand gelassen.
Der hat Erfahrung mit Manga-Verfilmungen und es kommt dann nicht so ein Hollywood-Käse raus. Ich fürchte mich heute schon vor dem Endergebnis diese 'Adaption'.

Also ich bin neugierig drauf. Ich hoffe nur, dass sie dem Geist der Vorlage irgendwie treue bleiben. Ein gewisses Risiko ist ja nicht tot zuschweigen. Dennoch, eine wirklich gelungen GiTS-Realverfilmung aus Asien kann ich mir ehrlich gesagt noch weniger vorstellen.

Ich weiss, dass wird bei manchen hier auf unverständnis stoßen, aber japanische Realfilme wirken - aufgrund der Darstellerleistung bzw. dem dort üblichen Overacting, gepaart mit meist technischen Grenzen, weil sonst zu teuer, usw... - auf mich meist eher unfreiwillig komisch, während in Animeform dabei richtig gut und ernste Sachen dabei sein können.

Man merkt,ich bin kein Easternfan. Dennoch fände ich es cool, wenn die Verfilmung in Neo-TOKYO und nicht NY oder so spielen würde und man dennoch auch auf japanische Darsteller setzen würde, zumindest zum teil.

Durch die Sache mit den Megacities und der globalisierten Welt, könnte man zumindest eine Kulturvermischung, wie seiner Zeit bei Blade Runner, oder auch Firefly ins Auge fassen...sehe da also schon durchaus Potential, nur wird das üblich Blockbusterrezept mir da wahrscheinlich einen Strich durch die Rechnung machen. ;)

Japanische Filme sind eben nicht mit Ami-Filmen zu vergelichen. Mir gefällt so Zeug wie Casshern recht gut. Es ist zwar nicht realistisch (soll es auch gar nicht sein - da werden unzählige Stilmittel verwendet) aber es ist halt so typisch japanisch. Hollywood-Filme gibt es ohnehin wie Sand am Meer. Etwas kulturelle Abwechslung finde ich ab und zu schon recht schön, zumal die meisten Hollywood-Filme zwar super aussehen, aber die Story oftmals hohl ist bis zum geht nicht mehr.

Ich habe mir schon einige dieser Filme angesehen, aber auch inhaltlich sehe ich hier im Normalfall keine Vorteile der japanischen Filme gegenüber Hollywood.

Meist schaffen es die Japaner ganz allein ihre kultigen Animes zu verhunzen. ;)

Ich will das auch niemandem madig reden, aber mir sagt es eben nicht wirklich zu.

Die paar asiatischen Realfilme die ich selbst wirklich gut finde, kann ich an zwei Händen abzählen und davon ist mehr als die Hälfte Martial-Arts und wenn dann vielleicht ein oder zwei Realfilmadaptionen von Mangas oder Animes, der Rest geht dann eher in die Drama-Ecke.

Natürlich muss auch Hollywood versuchen dem Geist der Vorlage treu zu bleiben, soll da ein guter Film dabei rauskommen, da sind wir uns selbstverständlich einig, aber die Möglichkeiten aus der Vorlage einen wirklich guten Film zu machen, sehe ich persönlich in Hollywood eigentlich als eher gegeben, denn in Japan oder dem Rest Asiens, zudem Ghost in the Shell auch schon gewisse Ästhetische Standards erfüllen können muss und da versagen die Asiaten regelmäßig in meinen Augen.

na dann guck dir mal kenshin an...der ist in der realverfilmung brilliant...genau wie der manga...richtige Mischung aus härte Drama und Slapstick...mit top Schauspiel und effecten...oder black butler...der ist auch toll

Werde ich gerne tun, aber wie Kovu schon richtig anmerkte (durch die Blume), ist es letztlich nicht ganz mein Metier, ich will die Filme also nicht per sé runter putzen, aber mit asiatischen Realfilmen hab ich des öfteren eben so meine Probleme, auch wenn mir bewusst ist, dass dies zu einem Großteil durch kulturelle Unterschiede entsteht.

Deinen tipp werde ich mir aber anschauen. Der Mange/Anime macht schon mal einen guten Eindruck, den Realfilm werd ich aber dann wohl nach dem Anime schauen, um es besser vergleichen zu können.

Also ich werde shiverwolfs Tipp auch mal versuchen.

Wie auch immer, letztenendes ist eh alles Geschmackssache und natürlich gibt es auch sehr gute Hollywood-Filme.
Vielleicht wird die Akira-Realverfilmung (falls sie denn jemals fertig wird) auch besser als ich das befürchte. Viele Hollywood-Filme sind meiner Ansicht nach eben zu einer reinen Spezial-Effekt-Ansammlung verkommen und Akira bietet eine gute Basis so ein Film zu werden.

Die Zeit wird es zeigen (oder auch nicht - je nachdem ob der Film jemals fertig wird).

:)

Dein Befürchtungen diesbezüglich sind ja auch alles andere als von der Hand zu weisen.

Zu oft macht Hollywood groß budgetierte Filme nur nach Schema F, gerade was den Storyaufbau angeht.
Aber es gibt eben doch Abweichungen und so wenige sind das in meienn Augen auch nicht unbedingt. Oftmals wird es nur schwierig, gerade im Action-/Blockbusterbereich hier auf gemeinsame Nenner zu kommen.

Nehmen wir mal aus Hollywood das Beispiel Total Recall. Der Film erzählt seine geschichte vielschichtiger und intelligenter als das Verhoeven-original und lässt sich hier in Zügen mehr von Philip K. Dicks Vorlage beinflussen, als dies Verhoeven getan hat, dennoch hat der Film eher einen mittelmäßigen Ruf. Und da gibt es auch noch andere Beispiele die meines Erachtens zu oberflächlich betrachtete werden, was aber eben auch mit den oftmals nach Schema F angefertigten Großproduktionen liegt, das erzeugt eine gewisse Erwartungshaltung was die Art, wie der ein oder andere einen Film betrachtet sicherlich nicht unwesentlich beeinflussen.

Da Ghost in the Shell einer meiner absoluten Liebelingsanimes ist (ja mit Animes komm ich deutlich besser klar, als mit den Realfilmen), hoffe ich hier natürlich auf eine inhaltlich stimmige Erzählung, aber natürlich hat der Film auch locker das Zeug einer der x-beliebigen Effektspektakel_Eventfilme zu werden, die Dir und auch mir teilweise so sauer aufstoßen.