Ich war heute auch im Kino und habe mir Kong: Skull Island
angeschaut. Im O-Ton, Saal war so ca. zu 20% gefüllt, was zu der
Uhrzeit (20 Uhr) bei einem aktuellen Film in O-Ton doch schon
ziemlich wenig war.
Insgesamt hat er mir gut gefallen, die Story drum herum ist nicht
zu abgedroschen und macht insgesamt Sinn, der Hauptteil ist
natürlich King Kong und die Welt in der er lebt. Das Set ist
unglaublich toll, die Insel sieht klasse aus, und bietet einige
tolle Aufnahmen. Es geht von da aber relativ schnell zur Sache -
nach einer Hommage(?) an Apocalypse Now (wieso das?) holt der Affe
die Helikopter vom Himmel, und ab da treffen sich die beiden
Antagonisten - der Affe auf der einen Seite und Samuel L. Jackson,
der nicht genug vom Krieg kriegen kann auf der anderen.
King Kong ist allerdings nicht der einzige Riesenbewohner und so
bekommen wir gigantische Tintenfische, Riesenspinnen, komische
Flugtiere und Wasserbüffel zu gesicht; hier ist die CGI nicht immer
grandios - was bei King Kong und den Wasserbüffeln grandios
aussieht ist bei der Spinne iregendwie furchtbar schlecht
(außerdem: Wieso ist die eigentlich Größer als King Kong selbst?).
Bei so vielen riesigen Tiermonstern bleibt nicht aus, dass auch
diese aneinander geraten und das sind dann recht imposante
Schlachten, die fast interessanter sind, als wenn die Menschen sich
gegen ein solches Wesen wehren müssen (weil das nie so richtig
klappt).
Der Grundton, der mit dem Urwald und der Action eigentlich recht
bedrohlich wirkt, wird aber durch die Protagonisten laufend
humoristisch erheitert, was mir persönlich nicht ganz so gut
gefallen hat. Es gab einige Stellen die eine gewisse
Situationskomik hatten, und zwei drei Schnitte (gerade am Anfang),
die ich grandios fand (etwa als ein Mensch in Kongs Maul fällt und
dann der Szenenwechseln zu einem Sandwich stattfindet, von dem
gerade Abgebissen wird), aber die vielen Punchlines, gerade von
einer etwas bärtigeren Person (ich will aber nicht zu viel Spoilern
- wer den Film gesehen hat weiß wen ich meine) fand ich ein
bisschen zu anti-klimatisch. Schade.
Durch die eher einfach gestrikte Story leiden natürlich alle
Charaktere, es gibt wenig tiefe, wenig Hintergründe und insgesamt
ist einem der Cast in großen Teilen egal (zumal sowieso sehr viele
Schauspieler mit Rang und Namen relativ schnell den Löffel abgeben
müssen, hatte ich das gefühl), kaum jemand ragt durch großes
Schauspiel aus der Masse hervor nur zu wenigen baut man Sympathien
auf und fiebert mit. Schauspielgrößen wie Tom Hiddelston, Brie
Larson, John Goodman, Toby Kebbell - von denen wir großes erwarten
würden - werden hier verscheuert und verschwinden in unbedeutender
Belanglosigkeit
!
Somit bleibt am Ende eigentlich ein recht unbedeutender Film
zurück, der wenig mehr zu bieten hat als gute CGI-Action und tolle
Bilder. Er unterhält, garkeine Frage und ich hatte viel Spaß im
Kino. Es ist aber kein Meisterwerk, kein Meilenstein, kein Film,
den ich unbedingt öfters sehen müsste, oder wo ich sagen würde
"Muss man unbedingt gesehen haben" - wenn ich da an Godzilla zurück
denke - der hat mir bspw. deutlich besser gefallen (8/10
Punkte).
Damit bleiben von mir am Ende wohlwollende
7/10
Punkte, die sich vor allem die tollen Aufnahmen, die
CGI-Schlachten, Samuel L. Jackson und Jason Mitchell als einzig
etwas herausragendere Schauspielerische Leistung verdient haben.
Kann man sich anschauen, ist Unterhaltungskino, man verpasst aber
nichts, wenn man ihn nicht guckt.
ACHTUNG: Wer ins Kino geht - es gibt noch eine
After-Credits-Szene! Also sitzen bleiben, bis der
Abspann komplett durch ist! :)
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