Hi ihr!
Heute war ich nachdem mich der Trailer sehr neugierig machte in dem
Film "The Imitation Game" und das war mein Eindruck:
Der Film erzählt die Biographie einer der wohl berühmtesten
Kryptographen des zweiten Weltkriegs namens Allen Turing (Bennedict
Cumberbatch). Bereits in in der Schule langweilt er sich im
Matheunterricht und beginnt nachdem sein damaliger Freund
Christopher sich kodierte Botschaften auszutauschen, nachdem sein
Freund ein Buch über Kryptologie zeigte. 1939 gelang es ihm, trotz
seinem sehr kühlen und auffälligen Verhaltens Commander Denniston
(Charles Dance) von der royalen Armee Englands zu überzeugen und
bekommt den Auftrag für den britischen Geheimdienst und die Armee
die deutsche Kryptographiemaschine Enigma zu entschlüsseln um damit
die Funksprüche der Nazis zu entziffern und den Krieg damit
zugunsten der Engländer zu entscheiden. Bei einem von ihm geführten
Wettbewerb zur Einstellung neuer Mitarbeiter für seine Truppe
begegnet ihm Joan Clarke (Keira Knightley), die völlig seinen
Erwartungen widersprechend den Kreuzworträtseltest als beste
absolviert und neben noch ein paar weiteren Personen aufgenommen
wird. Mit gemeinsamen Kräften machen sie sich an die Aufgabe ihres
Lebens, eine angeblich unentschlüsselbare Maschine zu knacken. Doch
werden sie es schaffen?
Dieser Film ist kaum an Vielseitigkeit zu übertreffen, denn er
beleuchtet nicht nur die einzelnen Personen sehr eindrucksvoll,
sondern zeigt in kurzen Kriegsszenerien auch immer wieder die reale
Kriegssituation des WW2 und man wird als Zuschauer immer wieder
daran erinnert, wofür Allen Turing und seine Leute diese nahezu
unmögliche Aufgabe zu bewältigen versuchen. Neben der Kryptologie
spielt auch die Beziehung zwischen Allen und Joan eine große Rolle,
da Allen homosexuell ist (was zur damaligen Zeit als Unzucht
strafbar war), aber er trotzdem etwas für sie empfindet und immer
wieder mit sich in einen psychologischen Konflikt gerät.
Aufgelockert wird der Film mit teils sehr gelungenen Dialogen mit
markantem britischen Humor, die für gute Lacher sorgen. Negativ
kann man dem Film, wenn überhaupt vorwerfen, dass er manchmal ein
wenig zu gefühlsduselig ist und das man evtl. die ein oder andere
Kriegsszenerie mehr gesehen hätte. Dies trübt das Gesamtbild des
Filmes aber nur sehr gering, denn man kann sich als Zuschauer
wunderbar mit den Darstellern identifizieren und auch
nachempfinden, warum sie in den jeweiligen Situationen entsprechend
handeln.
Insgesamt dürfte dies eines der besten Dramen diesen Kinojahres
sein und ist vom Emotionalitätsgrad in etwa mit 12Years a Slave
vergleichbar. Neben den sehr guten Darstellern sorgt eine
abwechslungsreiche Inszenierung und Erzählweise für gute
Unterhaltung, sodass die Zeit wie im Flug vergeht.Wer sich ein
wenig für die Kulissen hinter den Kriegshandlungen des WW2
interessiert kommt an diesem meisterlichen Film nicht vorbei. Von
mir gibt es dafür 9/10Punkten und diesem Film ist ein Platz in
meinen Top10 definitiv gesichert!