Hi ihr!
Heute war ich, wenn auch erst etwas misstrauig in dem neuesten
Cohen-Film "Der Spion und sein Bruder" und das war mein
Eindruck:
Sebastian (Mark Strong) ist Geheimagent und soll ein Attentat bei
einer Spendengala von Rhonda George (Penelope Cruz) verhindern. In
einer anderen Stadt namens Grimsby lebt Nobby (Sascha Baron Cohen)
mit seiner Familie und vermisst seinen Bruder Sebastian, der vor
Jahren von ihm getrennt lebt. Er lebt ein typisches Familienleben
mit allen schrägen Zügen und bekommt von einem Freund eine Karte
für die Spendengala geschenkt, wo er auf seinen Bruder trifft. Der
Zeitpunkt könnte kaum schlechter sein, denn die Kugel seines
Bruders verfeht ihr Ziel und ihm wird ein Mord angehängt. Nobby
beschließt ihn bei sich zu verstecken und ihm zu helfen seine
Unschuld zu beweisen und ihn zu verstecken. Doch kann dies wirklich
gutgehen?
Der Film will von der ersten bis zur letzten Minute nicht ernst
genommen werden. Das offenbaren nicht nur die Dialoge, sondern auch
viele Szenen die jeglicher Logik und Feingefühl widersprechen. Der
Film lebt vor allem von dem mehr als makaberen Humor, der einen
über die abgruntiefe Stupidität so lachen lässt, dass man kaum Luft
bekommt. Vor allem wird in dem Film gepoppt was das Zeug hält und
vor keiner obzönen Hemmschwelle halt gemacht, sei es das Aussaugen
von Gift aus einem Schniedel oder das Versteck im Elefantenhintern.
Sobald man auch nur anfängt eine Logik oder sinnvolle Handlung zu
suchen ist man hier verkehrt, was vsl. auch der Grund für die
schlechten Kritiken war.
Für mich nach Borat einer der besten Cohen-Filme und ich habe
selten so viel Lachen müssen über so viel Stupidität, die wirklich
kaum Grenzen kennt. Ich wurde bestens unterhalten, wenn auch die
Oberflächlichkeit zu jeder Zeit spürbar war. Von mir gibt es
7,5/10P! PS: Schön sitzen bleiben, denn esgibt 2 Aftercreditscenes!