Ich selber bin das, was man unter Fans "puristen" nennt. Für mich
existiert nur die Urfassung wo noch "Krieg der Sterne" davor steht,
Han zuerst schießt, der Imperator in EpV von einer Frau mit
Schimpansenaugen Makeup gespielt wird und Darth Vader "Bringt meine
Raumfähre" sagt, nachdem Luke ihm entwischt ist. (Richtig
eingestiegen bin ich aber mit der SE 1997)
EVII fand ich dahingegen sehr unterhaltsam und finde den Start in
die neue Trilogie gelungen (dahinter stand ganz viel Druck und man
musste auf Nummer sicher gehen
müssen!). Ich denke, dass
diese "Einfallslosigkeit" dem enormen Druck der gesamten Produktion
entspringt. Man musste a) die Ur-Fans wieder abholen b) die
Prequels ausmertzen und c) neue Kundschaft gewinnen. Ich mochte die
Figuren und die Handlung, aber nicht zwingend sämtliche
Versatzstücke. Ich kann es aber verstehen, akzeptieren und damit
Leben, dass man sich so entschied. Geht man bei EVIII nun densleben
weg (und so sieht es gerade aus) bin ich nicht ganz so erfreut,
aber ein guter Film kann es trotzdem werden. Irgendwie kann man das
schon differenziert und losgelöst betrachten.
Und dieses "Du bist kein Fan, wenn Du XY magst/nicht magst"... ich
bitte Euch. Jeder definiert das für sich und wir genießen am Ende
doch dasselbe ohne oder mit Abstrichen. Der eine halt so, der
andere halt so.
Edit: ich finde es beim "Krieg der Sterne" immer ganz Unterhaltsam,
dass man, bevor die Diskussion überhaupt losgehen darf, man
zunächst absteckt, wie alt man ist, wie man seine Lieblinge
definiert, um eine Ausgangslage für eine Diskussion haben zu dürfen
und danach auch kategorisiert wird. Es ist und bleibt einfach ein
Phänomen, dass diese Filme mit ihrem nahezu perfekt ausgelebtem
Eskapismus die Massen in ihren emotionalen Grundfesten manipuliert.
Wie eine Religion quasi.:D