Komme gerade aus dem Kino. Ersteindruck: Klasse.
Die Story dürfte ja, dank des Trailers hinreichend bekannt sein:
Diesmal steht eine Senatorin im Mittelpunkt, welche die Purge-Nacht
abschaffen möchte. Kurz vorher wird daher von den Founding Fathers
die Beschränkung auf Politiker ausgenommen, und dann gibt es - wie
im Vorgänger - Militärtrupps die gezielt Jagd auf Menschen machen.
Und so kommen wieder unterschiedliche Charaktere in dieser einen
Nacht zusammen und versuchen, in dem chaotischen Gemetzel aus mal
mehr mal weniger organisierten wahllos randalierenden Truppen als
auch gezielten Jägern zu überleben, wobei dieses mal allen klar
ist: Die Senatorin ist das wichtigste Ziel.
Mehr möchte ich auch garnicht dazu sagen, sonst würde es über den
Trailer hinaus gehen. Was bleibt sind also - mal wieder - fünf
Personen, die sich nur teilweise kennen und die eher zufällig
zusammenstoßen, und ums überleben kämpfen, wobei - wieder - nur
einer wirklich den Durchblick hat, und die anderen 4 ansonsten
wahrscheinlich verloren wären. Die Story aus 2 wird hier also in
ihren Grundzügen recycelt, man sieht wieder mordende Menschen, die
entweder im Affekt, als lange geplante Einzeltat, oder in Horden
alle möglichen Grausamkeiten begehen, und dabei entweder normal,
oder auch völlig durchgeknallt aufeinander losgehen.
Was im ersten Teil nur dem aufmerksamen Betrachter klar geworden
sein mochte und im zweiten Teil schon sehr viel stärker angedeutet
wurde, wird hier jetzt regelrecht heraus posaunt: The Purge ist vor
allem auch ein politisches Instrument, das damit sehr viele,
gesellschafts- und sozialkritische Fragen aufwirft. Allerdings, und
das muss ich dem Film dann negativ ankreiden, nimmt gerade diese
Holzhammermethode dem Film etwas, dass der erste noch hatte; denn
auch dort konnte man darauf kommen, dass dieser Film durchaus
gesellschaftskritische Nuancen hat, das erforderte aber ein wenig
Gedankenschmalz wirkte dadurch intelligenter und genialer. Im
Gegensatz dazu steht natürlich die hier sehr viel klarere Agenda,
die diese Trupps haben, die wir auch schon im zweiten Teil gesehen
haben. Das wirkt auf der einen Seite stringenter und
zielgerichteter - nimmt aber auch gleichzeitig etwas von dem
misteriös-gruseligem aus Teil 2.
Hier kann man also einige Fürs und Widers finden. Positiv fallen
dagegen die Charaktere auf. Während diese im zweiten Teil nicht
ganz so stark herausgearbeitet wurden, und gerade das Pärchen
dadurch ein wenig "egal" wirkt, wurde im dritten Teil jeder Person
eine ordentliche Portion Hintergrund spendiert und keiner aus der
Gruppe wirkt entbehrlich, man schließt sie alle direkt ins Herz.
Neben den drei unbekannten Schauspielern haben wir Elizabeth
Mitchell (Lost) die großartig ist, und sogar einen alten bekannten!
Ebenfalls Positiv fand ich die wenigen neuen Ideen
SPOILER! Inhalt
einblenden
z.B. den Murder Tourismus, oder die
Quadkopter
, die vielen kleinen verrückten Ideen bezüglich Maskerade (z.B. die
Freiheitsstatue, oder
das Auto der Schokoladendiebe), und
insbesondere auch die zum Teil echt grandiosen Bilder, etwa vom
Washington Monument, oder aber vom Lincoln Monument.
Alles in allem finde ich, dass er, obwohl er einiges recycelt, doch
eine Daseinsberechtigung innerhalb der Reihe hat, neue Aspekte in
die Geschichte einbringt, und es auch weiterhin schafft, eine gute
Mischung aus Action, Horror, Thriller und Gesellschaftskritik zu
erzeugen. Er ist durchgängig spannend, und hält das hohe Level,
dass Teil 1 und 2 vorgelegt haben. Mir hat er insgesamt besser als
Teil 2 gefallen - und zu Teil 1 vermag ich es nicht zu sagen, daher
gibt es von mir:
8/10
Zum Vergleich:The Purge:
8/10
The Purge - Anarchy:
7/10
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