nee jede andere Kann nicht mitlaufen. Weil Katniss ist der Schlüssel zur Hoffnung und dafür dass die Rebellion losgeht. Durch ihre Teilnahme am ersten Spiel hat sie sich ja total öffentlich gegen das Kapitol gestellt bzw. denen widersprochen und sich gewehrt.

Viele haben gesehen dass man sich also nicht nur unterdrücken lassen soll.

Teil 2 dient dann dazu um Katniss zu befreien aus den Spielen, sie ahnt in dem Moment noch nichts von ihrem Glück. weil man befürchtet aufgrund ihrer naja Dickköpfigkeit dass sie nein sagen könnte bzw. durch ihre Einmiscung die Pläne durchkreuzen. Die leute um sie herum sind sozusagen Rebellen.

Sie wird also in Teil 2 befreit und die Begründung kommt in Teil 3, damit halt die Propaganda Maschine laufen kann und sich mehr der Rebellion anschließen. Sie soll halt das Aushängeschild sein während andere die Entscheidungen treffen, ähnlich wie halt der Papst das Aushänge schild der Katholischen Kirche ist, aber Entscheidungen treffen andere.

Hier musst du Teil 2 und Teil 3.1 auch direkt wieder als ein Film betrachten und nicht als separate Filme. Aber diese Diskussion hatten wir auch schon bei Maze Runner ;)

Es geht mir da nicht um die äußeren Umstände, sondern um den Charakter an sich: Und da ist Katniss in Teil 2 halt sehr austauschbar, da sie sich am Handlungsverlauf im Grunde kaum beteiligt. Die anderen machen die gesamte Arbeit. Dadurch ist sie halt für mich als Zuschauer eine sehr fade Hauptfigur - da austauschbar und inaktiv. Und ich sehe jeden Film erstmal grundsätzlich für sich - wenn der Film für sich nicht funktioniert, interessiert mich wenig, wie er sich in einen größeren Kontext einbettet. Das soll er natürlich in so einer Filmreihe im zweiten Schritt auch tun. Aber der Film muss auch in sich passen. Das war bei Catching Fire für mich persönlich nur mit Abstrichen der Fall. Daher hätte ich dem halt nur 5 / 10 gegeben. Bei Mockingjay fand ich das insgesamt besser. Hier war eher zu merken, dass der Film recht gestreckt und ruhig wird - ähnlich wie damals Potter 7.1.

Entscheidend ist ja auch, dass Katniss mit ihrer Aktion am Ende des ersten Teils nicht primär eine rebellische Tat, also politisch motivierte Tat, im Sinn hatte, sondern vorrangig ihr Leben und das von Peeta retten wollte und sich dazu der Tatsache bedient hat, dass die Show im Kapitol wohl nicht zieht, wenn sie keinen Gewinner haben. Dass Katniss sich damit zur Galionsfigur einer Rebellion gemacht hat war nicht von ihr beabsichtigt und man merkt auch, das ihr das ganz und gar nicht passt, auch wenn sie natürlich die Bewegung an sich befürwortet. Vor allem geht es ihr in den ersten beiden Teilen darum ihre Familie und sich selbst möglichst am Leben zu erhalten. In Teil 3 sieht man dann wie widerwillig sie sich auch gesinnungsmäßig erst zur Anführerin der Rebellion entwickelt.

und da liegt wohl der Kasus Knacktus. Bei einer Romanreihe die durchgängig erzählt wird, ist das halt beim Film auch so, da kann man das Ganze nur als Gesamtwerk betrachten, ähnlich wie bei einer TV Serie man nicht nur eine Folge als einzelnes Sehen kann (es sei denn es ist ne MotW Serie ohne Main Story) sondern halt als gesamtes.

Zumindest finde ich das so.


auch hier nur mit dem Hintergrund sie will Peeta Retten, was die Rebellion an sich angeht, ist ihr das erst mal egal, bis sie halt die Opfer sieht.

Sehe ich halt nicht so: Wenn du dir die Star-Wars-Filme (die Ur-Trilogie) ansiehst, ist jeder Film auch in sich geschlossen. Keinesfalls kommt es vor, dass Luke oder Han nur "mitlaufen" und selbst nix zu tun haben ^^. Es sind aktive Protagonisten und jeder Film hat einen in sich abgeschlossenen, erkennbaren Handlungsbogen. Die Charaktere haben Motivation und handeln aktiv. Trotzdem sind die Zusammenhänge zueinander schlüssig und gut aufgebaut. Auch bei den Potter-Filmen ist dies insgesamt gut gelöst.

Bei Catching Fire dagegen ist das Gros des Films halt ein Aufguss von Teil 1 - die ganze Rebellions-Geschichte tritt ja im Grunde erst in den letzten 5 Minuten richtig hervor. Aber da kann ich mich nur wiederholen: Wenn eine Protagonisten nur zusieht und die Handlung nicht selbst aktiv vorantreibt, ist sie nur "Opfer" der Umstände und damit langweilig und austauschbar. Vielleicht ist das in den Büchern ja besser gemacht, das kann ich nicht beurteilen. Im Film fand ich es sehr schlecht gelöst.

Man könnte da vermutlich (falls es das nicht eh schon gibt) auch einen lustigen Zusammenschnitt machen: Ich hatte das Gefühl Lawerence hatte einfach die Regieanweisung: "Sobald du ins Bild kommst, schreist du nach Peeta. Mehr musste dieses Mal für deinen Gehaltsscheck nicht machen." Als es in Mockingjay auch so anfing - in der ersten Szene schreit Katniss ja schon wieder direkt wie ein Kind nach seiner Mama nach Peeta, musste ich deswegen auch deftig mit den Augen rollen. Zum Glück hatte man es aber insgesamt etwas heruntergefahren. Die ganze Romanze finde ich aber auch wenig glaubhaft. Peeta ist im Film ne ziemlich glatte, langweilige Figur und baut eh die ganze Zeit nur Mist. Dagegen ist der Charakter Gale sympathisch, bodenständig, ehrlich, sieht DEUTLICH attraktiver aus und wirkt auch noch viel intelligenter und reifer...Und seine Beziehung zu Katniss wirkt von Anfang an viel glaubwürdiger, selbst wenn sie kürzer gezeigt wurde.

dafür kam es teilweise bei Leia so vor. Und Empire Strike back mit dem Cliffhanger ist ja auch nicht wirklich in sich geschlossen ;)


Sie ist ja auch nur Opfer der Umstände das einzige was sie will ist dass Peeta und falls möglich auch sie überleben. Nicht mehr nicht weniger. Sie kann ja nichts dafür dass die anderen andere Pläne haben ;)


naja das ist im Grunde Post Traumatischer Stress, Katniss ging ja regelrecht durch die Hölle, sowas steckt man nicht mal eben weg. Eben dieser Realistische Ansatz fand ich sehr gut.



Mist tut Peeta nicht, er ist immer für Katniss da ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben.

Gale dagegen find ich ist nen Trottel okay kann aber auch an dem Knäckebrot von Liam Hemsworth liegen der ihn spielt. Wobei im Buch kommt er auch nicht immer gut weg

Peeta ist der Einzige in der ganzen Buch- und Filmreihe der NIE Mist baut. Vielleicht hast du weder seine Rolle noch Motivation verstanden, Vince?
Gale ist im Buch eine Randerscheinung mit noch deutlich weniger Zugang zu Katniss als in den Filmen. Er ist ein Kindheitsjagdpartner, mehr nicht. Nicht mal in der Schule hingen die beiden zusammen rum.
Katniss ist immer getrieben von anderen, jedes Mal. Keine Entscheidung entsteht nicht aus einem äußeren Zwang heraus, das geht bei der freiwilligen Meldung für ihre Schwester los und hört nie auf. Ähnlich ist da Haymitch, der im Grunde ein männliche Kopie von Katniss ist und war. Er war bei den 50. Hungerspielen. Katniss ist auch Haymitchs Liebling, nur zeigen kann er ihr das nicht, genau wie sie nie etwas zeigt: aus Selbstschutz und zum Schutz der anderen, damit sie nicht gegeneinander eingesetzt werden. Das sagt ihr Peeta im Roman auch, dass sie genau wie Haymitch ist: stark nach außen, leidenschaftlich, aber leicht verletzlich nach innen und mit ihren Taten kämpfend. Sie dreht fast durch, Haymitch wird ein Trinker, da er bei den 50. Spielen gleich 48 Gegner hatte (Sonderregel zu dem Jubiläum). Er hatte also die schlimmsten Spiele ever mit den meisten Toten.

Das nimmt im Verriss ja fast schon MOS Züge an:rofl:

Jetzt wo ich es lese: "die ganze Romanze finde ich wenig glaubhaft". Genau so soll es ja sein! Das ist wie im Buch, die Romanze ist nicht glaubhaft, da Katniss das ständig versaut und nicht bei Peetas und Haymitchs Plan mitzieht.
Gale ist nicht glaubwürdig, intelligenter (ja, klar, der Typ und intelligent gucken), zudem ist es seine Figur auch nicht. Gale ist einfach gestrickt, oberflächlich.

zumal Katniss auch ich sag mal etwas bräsig ist und sie gar nicht richtig begreift was sie für Peeta empfindet, ebenso rafft sie auch nicht was Peeta alles für sie tut.

Wird auch sehr gut in den letzten Kapiteln der Buchreihe geschrieben :thumb: