Geschrieben: 31 Dez 2013 18:26
Serientäter
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Zitat:
Und das selbst von Usern mit denen ich mich im
restlichen Forenleben sehr gut verstehe. Und wenn schon nicht
unbebildet und blöd dann zumindest als Kunst-/Filmbanause. Siehe
¨Mansinthe¨.
ich hab eigentlich nix gesagt gegen aktion film gucker an sich,
sondern eher das die meisten menschen nen kleinen horizont haben
was filme angeht.. die meisten wissen doch garnichtmal mehr was es
alles für filme gibt wenns nicht deutschland rauskommt..und das hat
dann schon etwas was von kunstbanause.
anspruchsvolles kino gab es schon immer und gibt es immernoch. ;)
ich guck die sau dummen aktion filme genauso gern mal zwischendurch
und nicht selten auch 3-4 mal an.
2001 kam mir zb auch immer lahm und seltsam vor. weil ich nie
wusste das der vor der mondlandung gedreht wurde und in direktem
konkurenzkampf mit dieser stand (zeitdruck etc) , nachdem ich dann
die doku "for all mankind" von der mondlandung eben gesehen hatte
konnte ich auch aufeinmal 2001 in nem andern licht sehen und hab
dann auch die interessante alternative "solaris" angeschaut.
und falls ich mal nen film nicht verstehe oder mir der hype darum
sich nicht direkt erschließt informier ich mich halt erstmal etwas
;) hab schon so manchen film dann beim zweiten mal gucken in nem
ganz andern licht gesehen.
I know only one thing. When I sleep, I know no
fear, no trouble, no bliss. Blessing on him who invented sleep. The
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Andrei Tarkovsky, Solaris
Geschrieben: 31 Dez 2013 19:36
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Also zum dritten Mal. Es geht wie in der Überschrift/Bretreff zu
lesen ist nicht um anspruchsvolle Filme ala Kubrick, Lars von
Trier, David Lynch, David Cronenberg, Darren Aronofsky oder
Splatterkino mit Anspruch wie einen Takeshii Miike.
Es geht schon um das Popcorn Kino.
Nur sollte es halt nicht so blöde bleiben wie ab DIE HARD 4.0 und
besonders A good day to DIE HARD oder eben Transformers 2,3,
Battleship, und Pacific Rim. Oder diesen ganzen Marvel ( Marvel ist
echt Geldgeil ohne Ende geworden ) schnell hin gerotzten Comic
Verfilmungen/Effekte Overkill, die langsam aber sicher alles an
Filmen im Kino überstrahlen und von wirklich guten eigenständigen
Werken ohne Menschen in lustigen Kostümen ständig ablenken. Klar.
Die Marvel Comic Nerds freuen sich ein Ast ab aber
trotzdem...
Da hat z.B die alte Spider-Man Trilogie mehr Herz. Ja, auch ich bin
Spider-Man Fan, ja auch ich kann Tobey als Peter und weil ich die
Comics kenne nicht ab und finde besonders Teil 3 grausam. Was aber
mehr daran liegt, dass das Studio Venom wollte und der Regisseur
diese Figur gar nicht mochte. Dann kommt so ein Mist dabei raus.
Die böse Peter Parker Mittelscheitelschnitt Tanz Szene ist das
Peinlichste, was man einem Fan von Spider-Man vorsetzen konnte, und
der Kampf am Ende gegen Venom eh.
Bei The Amazing Spider-Man ist Peter zwar mehr Peter aus den Comics
aber noch dazu ein total egoistisches Arschloch geworden, was
ständig Leute belügt, fremdes Eigentum zerstört, und weiteren Mist
macht. Soll das der neue Spider-Man für die Jugend sein? Wo
vermittelt dieser Spider-Man noch Werte an die Kinder/Jugendlichen
wie es immer bei Spider-Man sonst der Fall war?
Ich hoffe, er ändert sich, wenn Gwen endlich von der Brücke
fliegt....so geht das nicht weiter. Der ist selbst in den Ultimate
Spider-Man Comics nicht dieses arrogante Arschloch.
Hoffe Jurassic Park World wird wieder ein Popcorn Kinofilm 2015 wie
man das von früher kennt. Immerhin hat es sehr lange gebraucht bis
da überhaupt wieder was in die Gänge kam. Von daher bin ich da ganz
zuversichtlich. Das man sich Mühe gibt eine gescheite Handlung zu
erzählen, die Dialoge nicht bescheuert sind, und das man wieder mit
fiebern wird, wenn die Dinos gefährlich werden.
Geschrieben: 31 Dez 2013 19:41
Serientäter
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na da musst du mir aber erklären wo jetzt transformers 1 oder die
alten spiderman filme weniger blöd sind als transformers 2,3 und
was ich nicht verstehe pacific rim. der sich ja von der masse der
"blöden" filme noch abhebt.
ist doch alles geschmackssache.. von den ganzen marvel filmen finde
ich zb nicht einen so blöd wie die alten spiderman filme oder
transformers trilogie^^ (nichtmal iron man 3)
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Geschrieben: 31 Dez 2013 20:34
Ich glaube was "blöd" betrifft hat eh jeder so seine eigenen
Grenzen. Was soll das denn heißen? Es gibt z.B. Serien über kluge
Menschen (The Big Bang Theory), die inhaltlich dennoch extrem flach
sind. Genau so gibt es "anspruchsvolle" Filme, die kaum Inhalt
haben und einfach nur künstlerisch gefilmt sind (Melancholia z.
B.).
Zum Beispiel würde ich da in Inhalt und Prozess aufteilen: Ein Film
wie Melancholia ist zwar sehr künstlerisch und ästhetisch gefilmt
(Prozess) inhaltlich aber auch nicht anspruchsvoller als mancher
Hollywood-Blockbuster. Umgekehrt gibt es handwerklich eher
mittelmäßig gemachte Streifen, die aber inhaltlich sehr gehaltvoll
sind. Im Idealfall fügt sich natürlich beides zusammen.
Popcorn-Kino ist nunmal von Natur aus nicht für einen
intellektuellen Kreis gemacht, sondern für die breite Masse - und
die war, ist und wird auch niemals besonders geschmackvoll sein.
Das betrifft nicht nur Filme, sondern auch Musik, Literatur, etc.
Alles was einen bestimmten Intellekt voraussetzt, geht eben am Gros
der Masse vorbei. Sei es, weil es Anstrengung erfordert (sowohl
beim Produzenten als auch Konsumenten), Fachkenntnis oder was auch
immer. Neu ist dieses Phänomen aber nicht.
Dadurch ist aber umgekehrt nicht gleich alles anspruchsvoll was am
Massengeschmack vorbeigeht und auch nicht alles anspruchslos, was
ihn trifft. Es wird immer auch "Grenzgänger" geben, die in beide
Bereiche passen. Um zum Thema zurückzukommen: Ich finde das
Mainstream-Kino ist heute weder anspruchsloser noch anspruchsvoller
als früher. In den 1980ern etwa sah es bei den großen
Sommer-Blockbustern genau so aus wie heute. Viele idealisieren
diese Zeit vielleicht auch, weil sie sich im Nachhinein vor allem
an die guten Filme erinnern...Den ganzen Standard-Mist von früher,
vergisst man heute schlichtweg.
Geschrieben: 31 Dez 2013 23:56
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Ich habe schon einmal geschrieben, dass ich viele alte Filme nicht
als Kind gesehen habe und erst in den letzten Jahren und sie mir
besser gefallen als die neuen Filme, wenn es um Popcorn Kino
geht.
Und jetzt Schluss...guten Rutsch....und im nächsten Jahr geht es
dann weiter hier ;)
Geschrieben: 01 Jan 2014 00:46
Zitat:
Ich habe schon einmal geschrieben, dass ich
viele alte Filme nicht als Kind gesehen habe und erst in den
letzten Jahren und sie mir besser gefallen als die neuen Filme,
wenn es um Popcorn Kino geht.
Das hat aber nichts mit meiner Argumentation zu tun :-). In den
1980ern / 1990ern gab es mindestens genau so viel stumpfsinnige
Blockbuster wie heute - wenn nicht sogar noch mehr ^^. Als
abschreckende Beispiele nenne ich mal sowas wie Theordore Rex
(
http://www.imdb.com/title/tt0114658/), Batman
& Robin und Ishtar (
http://en.wikipedia.org/wiki/Ishtar_(film) ).
Solche Brüller vergisst man heutzutage gern - da man sich natürlich
eher heute nochmal die Filme aus den 1980ern / 1990ern rauskramt,
die heute noch bekannt / beliebt sind. In 20 Jahren wird sich
wiederum sicher kaum noch jemand Battleship oder John Carter
raussuchen, sondern eher an meinetwegen The Dark Knight oder
Avengers zurückdenken.
Geschrieben: 01 Jan 2014 10:31
Haaaa - kein Angriff gegen John Carter:p
An Battleship erinnern sich die Leute doch jetzt schon nicht mehr -
die Schmerzen dafür sind viel zu groß.
Generell sehe ich es aber ähnlich, da ist viel Verklärung der
Vergangenheit dabei. Viel "Müll" von früher wird heutzutage ja auch
einfach nicht mehr gezeigt und niemand wird in 20 Jahren zu
jemanden sagen. "Wenn du ältere Filme magst, dann musst du
unbedingt "Battleship" anschauen". Dadurch entsteht zwangsläufig
eine Filterung die vielleicht die "älteren" Filme besser dastehen
lässt...
Ich sehe in den letzten 15 Jahren da auch keine großartige
Veränderung im Bezug auf Qualität.
Alex
How do you go on... when in your heart you begin to understand...
there is no going back? There are some things that time cannot
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When you find that one person who connects you to the world, you
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Geschrieben: 01 Jan 2014 14:03
Steeljunkie Extreme
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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Ich glaube was "blöd" betrifft hat eh jeder so seine eigenen
Grenzen. Was soll das denn heißen? Es gibt z.B. Serien über kluge
Menschen (The Big Bang Theory), die inhaltlich dennoch extrem flach
sind. Genau so gibt es "anspruchsvolle" Filme, die kaum Inhalt
haben und einfach nur künstlerisch gefilmt sind (Melancholia z.
B.).
Zum Beispiel würde ich da in Inhalt und Prozess aufteilen: Ein Film
wie Melancholia ist zwar sehr künstlerisch und ästhetisch gefilmt
(Prozess) inhaltlich aber auch nicht anspruchsvoller als mancher
Hollywood-Blockbuster. Umgekehrt gibt es handwerklich eher
mittelmäßig gemachte Streifen, die aber inhaltlich sehr gehaltvoll
sind. Im Idealfall fügt sich natürlich beides zusammen.
Popcorn-Kino ist nunmal von Natur aus nicht für einen
intellektuellen Kreis gemacht, sondern für die breite Masse - und
die war, ist und wird auch niemals besonders geschmackvoll sein.
Das betrifft nicht nur Filme, sondern auch Musik, Literatur, etc.
Alles was einen bestimmten Intellekt voraussetzt, geht eben am Gros
der Masse vorbei. Sei es, weil es Anstrengung erfordert (sowohl
beim Produzenten als auch Konsumenten), Fachkenntnis oder was auch
immer. Neu ist dieses Phänomen aber nicht.
Dadurch ist aber umgekehrt nicht gleich alles anspruchsvoll was am
Massengeschmack vorbeigeht und auch nicht alles anspruchslos, was
ihn trifft. Es wird immer auch "Grenzgänger" geben, die in beide
Bereiche passen. Um zum Thema zurückzukommen: Ich finde das
Mainstream-Kino ist heute weder anspruchsloser noch anspruchsvoller
als früher. In den 1980ern etwa sah es bei den großen
Sommer-Blockbustern genau so aus wie heute. Viele idealisieren
diese Zeit vielleicht auch, weil sie sich im Nachhinein vor allem
an die guten Filme erinnern...Den ganzen Standard-Mist von früher,
vergisst man heute schlichtweg.
Exakt,dieser Text gefällt mir Vincent,das sehe ich auch so..Frohes
Neues allen.
Geschrieben: 01 Jan 2014 14:08
Serientäter
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Da kann ich Vincent auch nur zustimmen! :thumb:
Frohes Neues euch auch!
Geschrieben: 01 Jan 2014 14:13
Steeljunkie Extreme
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Zitat:
Zitat von VincentVinyl
Ich glaube was "blöd" betrifft hat eh jeder so seine eigenen
Grenzen. Was soll das denn heißen? Es gibt z.B. Serien über kluge
Menschen (The Big Bang Theory), die inhaltlich dennoch extrem flach
sind. Genau so gibt es "anspruchsvolle" Filme, die kaum Inhalt
haben und einfach nur künstlerisch gefilmt sind (Melancholia z.
B.).
Zum Beispiel würde ich da in Inhalt und Prozess aufteilen: Ein Film
wie Melancholia ist zwar sehr künstlerisch und ästhetisch gefilmt
(Prozess) inhaltlich aber auch nicht anspruchsvoller als mancher
Hollywood-Blockbuster. Umgekehrt gibt es handwerklich eher
mittelmäßig gemachte Streifen, die aber inhaltlich sehr gehaltvoll
sind. Im Idealfall fügt sich natürlich beides zusammen.
Popcorn-Kino ist nunmal von Natur aus nicht für einen
intellektuellen Kreis gemacht, sondern für die breite Masse - und
die war, ist und wird auch niemals besonders geschmackvoll sein.
Das betrifft nicht nur Filme, sondern auch Musik, Literatur, etc.
Alles was einen bestimmten Intellekt voraussetzt, geht eben am Gros
der Masse vorbei. Sei es, weil es Anstrengung erfordert (sowohl
beim Produzenten als auch Konsumenten), Fachkenntnis oder was auch
immer. Neu ist dieses Phänomen aber nicht.
Dadurch ist aber umgekehrt nicht gleich alles anspruchsvoll was am
Massengeschmack vorbeigeht und auch nicht alles anspruchslos, was
ihn trifft. Es wird immer auch "Grenzgänger" geben, die in beide
Bereiche passen. Um zum Thema zurückzukommen: Ich finde das
Mainstream-Kino ist heute weder anspruchsloser noch anspruchsvoller
als früher. In den 1980ern etwa sah es bei den großen
Sommer-Blockbustern genau so aus wie heute. Viele idealisieren
diese Zeit vielleicht auch, weil sie sich im Nachhinein vor allem
an die guten Filme erinnern...Den ganzen Standard-Mist von früher,
vergisst man heute schlichtweg.
*thumbs up* !!!
ergänzend würde ich noch hinzufügen wollen, das "geschmack" eine
absolut individuelle sache ist.
der begriff "no-brainer" für filme, die der reinen unterhaltung
ohne inanspruchnahme von intelektuellen ressourcen dient, trifft es
eigentlich auf den punkt
ein film wie der schon mehrfach hier angeführte "battleship", der
zu seiner bildgewalt auch noch plötzlich einen intelektuellen
anspruch hätte...sorry, das würde ich mir nach einem stressigen 10
stunden arbeitstag nicht mehr antun wollen
aber so wie er nun nunmal ist, ist das herrlich zum "runter-kommen"
und abschalten geeignet
es muss doch nicht ALLES einen (tieferen) sinn im leben haben -
platte unterhaltung reicht MIR doch manchmal völlig aus ;)
ich hab schon genug anspruchsvollen stress im alltag
...
Thomas