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12 Years a Slave

Gestartet: 11 Sep 2013 07:28 - 38 Antworten


Veröffentlichung:
16.05.2014
Laufzeit:
134 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
Geschrieben: 03 Feb 2014 08:27

Knarfe1000

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Überrascht war ich, dass Brad Pitt nur eine kleine Rolle hatte. Offenbar war ihm die Mitwirkung an diesem Film sehr wichtig.
Geschrieben: 03 Feb 2014 09:51

Diverphil

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Pitt ist immer schon einer gewesen, der sich präsentieren will. Um aber ehrlich zu sein wirkte er für mich in dem Film fast schon etwas fehl am Platz.
Geschrieben: 03 Feb 2014 10:17

Knarfe1000

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Zitat:
Zitat von Diverphil
Pitt ist immer schon einer gewesen, der sich präsentieren will. Um aber ehrlich zu sein wirkte er für mich in dem Film fast schon etwas fehl am Platz.

Hmm, also ich sehe seinen Auftritt aber nicht als fragwürdig an, eher als politisches Statement.
Geschrieben: 03 Feb 2014 12:18

gelöscht

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Zitat:
Zitat von Diverphil
Um aber ehrlich zu sein wirkte er für mich in dem Film fast schon etwas fehl am Platz.

Jep! Für mich der einzige Schwachpunkt :D
Geschrieben: 03 Feb 2014 12:27

Connor J. Macleod

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Ich fand seinen Auftritt große klasse. Die 2 beste im Film waren aber Ejiofor und Fassbender. Großartig.
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Geschrieben: 05 März 2014 00:49

DrDoom

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Kritik:

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Das Auspeitschen des Sklaven wirkt zu Beginn realistisch und hart und auch wie die Kinder einer Sklavin weggenommen werden kann beeindrucken. Ok Django Unchained hatte zu Beginn auch ein paar härtere Szenen und hat mich dann eher gelangweilt. Zumindest hat mich der Beginn positiv überrascht, da ich von einem Oskar Gewinner in der heutigen Zeit nicht wirklich realistische Härte erwarte. Die Kulissen von Louisiana sind sehr schön geworden, sowohl der Audubon Park, das Felicity Plantation als auch das St. Joseph Plantation sind einfach traumhaft schön und spiegeln die Zeit um 1840 mit klaren und traumhaften Naturbildern wieder. Die Outfits haben richtig Klasse und sind modern sie schaffen es trotzdem die damalige Zeit wiederzuspiegeln ohne dabei künstlich zu wirken, auch wenn ich eher ein Bild von Sklaven in herunter gekommener Kleidung bildlich vor mir habe, was hier aber falsch ist, denn ähnlich wie bei „Die Farbe Lila“ sehen Sklaven nicht so verlaust aus wenn sie auf Plantagen von Reichen akern müssen, sie sehen höchstens seelisch fertig aus und das wird hier gut verkörpert.

Was störend wirkt sind zu Beginn mal zwei und drei plötzliche Zeitsprünge, die ein bisschen unsauber geschnitten wirken, wobei dann im Verlauf der Film aber doch mit dem Schnitt sehr flüssig wirkt. Vom schwarzen Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor hätte man sein Familienleben zu Beginn mehr und tiefer zeigen können, um später noch mehr Emotionen zu erzeugen, sein Sturz in den Sklavenhandel lässt einen zu Beginn noch etwas kalt. Die Aufmachung des Films erinnert dann ziemlich an Schindlers Liste, nur in einer anderen Zeitepoche, aber da der Film schon allein an dieses Meisterwerk erinnert zeigt das 12 Years a Slave doch auch überzeugen kann. Mit 30 Minuten Kürzung wäre die Geschichte noch spannender gewesen, ohne das es hier aber richtig langweilig wird, dafür sorgen vor allen die harten Szenen wie Auspeitschen oder Aufhängen der Schwarzen, die wahrlich schockierend wirken und für den Mainstream von Heute eigentlich schon eine Spur zu derb wirken könnten, um so mehr bin ich über den Oskar für diesen Film auch erfreut, da er doch gegen den aktuellen Trend in Hollywood schwimmt. Bei der Musikuntermalung hätte ich mir noch was Dramatischeres gewünscht, das ist etwa dieselbe Musik wie bei „Shame“ von Regisseur Steve McQueen zuvor, nur in leiser, Hans Zimmer ist einfach nur noch ein Schatten seiner selbst. Mal kurz zu „Shame“, ich hab den Film nur 1Punkt gegeben da er sterbenslangweilig ist, hab ihn mir nun auch noch mal 30 Minuten angeschaut, ob ich nicht überreagiert hatte, hab den dann aber aus gemacht, der hat mir rein gar nichts gegeben. Erstaunlich das ich von demselben Regisseur nun 12 Years a Slave doch ganz ordentlich fand, der auch eine ganz andere Handschrift offenbart, vielleicht auch weil es ein komplett anderes Thema ist, was mich interessiert.

12 Years a Slave ist nicht überragend, da ein paar kleine Längen vorhanden sind, aber doch ein erstaunlich hart gemachter und realistisch wirkender, moderner Oscar-Abräumer. Die junge Schauspielerin Lupita Nyong’o hat den Oskar als Nebendarstellerin anhand ihrer derben Peiniger-Szenen verdient, sie soll ja nicht umsonst das blutige Auge dafür bekommen haben und zu ihrer Schauspielleistung fällt mir der Song „Schlag mich“ von Umbra et Imago ein. http://www.youtube.com/watch?v=Ayk-oeu4moI
Ob Lupita sich das in Zukunft in Hollywood beibehalten kann ist aber fragwürdig. Hauptdarsteller Chiwetel Ejiofor macht seine Sache ordentlich, ein bisschen mehr Mimik wäre aber drin gewesen, wirkt etwas austauschbar für eine solch dominante Rolle, schaurig sind aber einige Kameraeinstellungen die lange auf sein trauriges Gesicht und den großen Augen drauf halten. Dazu Michael Fassbender und Brad Pitt die überzeugen können, der ganze Cast wirkt Rund.

Ich werde 12 Years a Slave mal mit Django Unchained aus dem letzten Jahr vergleichen, da bin ich sicher nicht der einzige anhand der Sklaverei-Thematik bin der das macht. Beide Filme sind aber vom Stil her sehr unterschiedlich. Django hat mehr Schauplätze und wirkt abwechslungsreicher. Er hat auch wesendlich mehr Humor und Splatterszenen an Board. Allerdings ist das Drehbuch von Django Unchained sehr dumm (unlogisch), zu sprunghaft, zu sehr überdreht, die Charakterrolle des Negers entwickelt sich rasch äußerst unglaubwürdig, dadurch verliert Django Unchained nach ansprechendem Beginn ganz schön an Interesse sowie Spannung und wirkt einfach nur noch platt. 12 Years a Slave ist hingegen Konstant ohne viel Tempo aufzunehmen, wirkt realistisch hart. Was die Handlung und den Spannungsbogen angeht kann Django Unchained nicht mithalten, denn 12 Years a Slave geht in die Tiefe und bietet Aufklärung wo es weh tut, was Django anhand der glatten und witzigen Oberfläche nicht möglich macht. Zudem sehen die Meuchelszenen und Peitschenhiebe bei 12 Years a Slave gar blutig und sadistisch aus und es wirkt dadurch härter als lustige Splatter aus der Computerkiste.

12 Years a Slave hat verdient den Oskar von diesem fürchterlich peinlichen „Argo“ aus dem letzten Jahr übernommen.

7/10
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Geschrieben: 05 März 2014 10:00

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Er hat doch den Film auch mitproduziert?
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
Geschrieben: 05 März 2014 10:27

Rene X 79

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Jup, hat er. Dafür hat er ja auch den Oscar dann bekommen.


Ich finde es total schade das wir hier noch so lange auf die Blu-ray warten müssen! Man könnte sie zwar aus den USA importieren, allerdings ist das wieder einer der Filme, wo ich gerne deutschen Ton hätte :(
Geschrieben: 21 Mai 2014 08:07

Sawasdee1983

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Sawasdee1983 ist fleißig

Hab mir den Film gestern anguckt.

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Ich habe die Romanvorlage nie gelesen und hab auch nichts großes erwartet, da ich die meisten Oscarfilme recht langweilig finde, aber dieser Film ist einfach nur heftig. Ruhig erzählt, mit ruhiger Kamera, ohne große Schnitte, einfach pure Bildersprache, hinterlegt mit wirklich tollem Score von Hans Zimmer, der mal nicht auf bombast macht, sondern auch hier eher ruhig ist und dadurch die Hoffnungslosigkeit noch besser zum Ausdruck bringt.
Und das was hier gezeigt wird, schockt einfach nur, so heftig wird das. Man fühlt und leidet regelrecht mit dem Hauptcharakter mit, so dass man stets kurz davor ist in Tränen auszubrechen was da passiert. Die Darsteller haben ihre zig Nominierungen hier wirklich verdient, jeder einzelne zeigt hier wirklich Höchstleistungen an Schauspielkunst.
Michael Fassbender zeigt hier wohl die Schauspielerische Leistung seines Lebens und das heißt was bei ihm. Aber so wie er abgeht, hammer.
Lupita Nyong’o hat zwar relativ wenig Screentime, aber die brennen sich schier unglaublich ins Hirn dass sie schon fast allen die Show stielt und man sofort versteht warum sie alle Preise gewonnen hat die es gibt.
Das Ende ist dann Gänsehaut pur. Hier kann man wirklich sagen, hier kriegt man wirklich ein Meisterwerk geboten, aber ich muss auch sagen, verdammt schwer zu verdauene Kost, der einen selbst nach dem gucken zum nachdenken bringt.
Klare 10/10 Punkte. Meisterwerk
MfG Pierre

Sawasdee1983
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Geschrieben: 21 Mai 2014 15:26

Diverphil

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Von mir hat er zwar auch ne gute Wertung bekommen mit 9/10, aber Grinsebacke Pitt wirkte für mich in diesem Film einfach fehlplatziert.


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