Zitat:
Zitat von Mr.Incredible
Es ist ebenso unrealistisch, dass eine Kugel im Kopf dafür sorgt,
dass der Kopf explodiert, nur wollen das viele gerne sehen!
Und ein Auto fliegt nicht in die Luft nur weil es einen
Frontalzusammenstoß mit einem anderen Auto / Gegenstand hat - aber
es sieht halt geil aus und deshalb kommt es so auf die
Leinwand.
Ganz ehrlich, gerade in Sachen Gewaltszenen wird man in
Rated-R-Filmen mehr belogen als bei blutarmen PG13.
Also sei vorsichtig mit der Einforderung von Realismus ;)
Ich sehe es halt ein wenig anders. Wenn jemand erschossen wird und
man sieht kein Blut, dann hat das für mich noch nicht einmal einen
Hauch von Realismus.
Um auf die Kugel im Kopf zurückzukommen:
Nehmen wir einmal an jemand benutzt eine Schrotflinte und schiesst
dir ins Gesicht, dann kannst du davon ausgehen, dass noch nicht
einmal deine Ohren übrig bleiben.
Im Klartext: Von seinem Kopf bleibt nicht mehr allzu viel übrig
(wenn überhaupt irgendetwas). So etwas kann oder darf man auch
oftmals eben nicht zeigen. Das kann dir im übrigen auch Verwendung
eines großkalibrigen Projektils passieren. Also im Zusammenhang mit
Realismus wären dann jedwede Szenen solcher Art in Filmen
unrealistisch.
Vielleicht kannst du dich noch an die Szene aus Rambo erinnern? Wo
er zu dem einen auf den Jeep steigt und die kleine Wumme am
durchladen ist, um sie anschließend zu leeren. Ja, soviel in etwa
würde höchstens aus dieser Entfernung von einem Menschen übrig
bleiben, nämlich nichts bis auf ein paar Brocken hier und da.
Aber wie gesagt, solch einen grafischen Realismus benötige ich dann
auch wieder nicht (zumindest nicht in jeden Film).
Was das Auto angeht, hast du bedingt recht. Also nur wegen eines
Aufpralls explodiert kein Fahrzeug. Es könnte allerdings Feuer
fangen und sich dabei ausweiten und dann den Tank erreichen, der
vielleicht sogar schon beschädigt ist. Aber auch dann dauert es
schon ein wenig. In Filmen passiert es ja oftmals (vor allem in
älteren Streifen) gleichzeitig mit dem Aufprall. Und das ist
natürlich Quatsch und eben halt auch unrealistisch.
Wenn es also immer um 100%igen Realismus gehen sollte, dann dreht
man am besten gar keine Filme mehr. Auch die Sprünge wie sie in
Casino Royale am Anfang gezeigt wurden, wird keiner (ohne sich
irgendetwas dabei zu brechen) schaffen können.
Aber das sind Dinge, bei denen ich dann ab und wann auch schon mal
ein Auge zudrücke (bzw. zudrücken muss, sonst würde ich mir jeden
Film versauen).
Und ob man nun in R-Rated Filmen gegenüber PG13 Filmen eher belogen
wird in Hinsicht auf Gewaltszenen, darf mehr als nur bezweifelt
werden.
Ich amüsiere mich auch immer wieder bei minutenlangen Kloppereien,
wie sie z.B. Fast and the furious 6 gezeigt hat. So etwas wäre
einfach nicht möglich. Da würde der ein oder andere wahrscheinlich
die nächsten 10 Minuten gar nicht mehr aufstehen, geschweige denn
weiterkämpfen können, falls er bis dahin überhaupt noch leben
würde.
Aber wie gesagt, Schussverletzungen ohne Blut sind doof (und
unrealistisch:D). Und noch blöder finde ich hinterher eingefügtes,
und zudem auch noch unecht aussehendes CGI Blut. Was ich hingegen
natürlich auch blöd finde ist, wenn jemand blutigst verwundet wird,
und dieser jemand an dieser Stelle mehr Blut verliert als er im
ganzen Körper hat.:rofl: Aber ganz ehrlich finde ich z.B. Kill Bill
trotzdem gut, aber übertrieben ist es schon.
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Gruß,
Deli
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I’ve seen things
you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the
shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the
Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like
tears in rain.
Time to die.