Nein. Überhaupt nicht. Ich schaue selbst Serien. Wenn es gut gemacht wird, binde ich die Rolle sowohl in die eine wie in die andere Episode sinnvoll ein.

Und hier bemängele ich, dass man das hätte man besser machen können.

Hey, das ist bei all Deiner Kritik für Deine Verhältnisse ja fast scho0n eine Lobeshymne! Hätte ich jetzt nicht gedacht! :thumb:

Ich verstehe was Du meinst, aber was für Dich überflüssig und störend ist, ist für andere eben ein Benefit. Wenn man ein Filmuniversum aufbauen möchte, muss man eben auch Dinge aufbauen, die später wichtig werden. Sonst hat man eine Ansammlung von Filmen, die zufällig in der selben Welt spielen. Im Seriensprech viel MotW anstatt lineare Erzählweise.

Wie gesagt, ich mag linear und so, kann aber sehr gut verstehen, wenn es jemanden stört, der sich nicht unbedingt auf ein so großes Universum einlassen möchte, z.B. weil er nicht jeden Film daraus sehen will.

Ich kriege das offenbar nicht wirklich ausgedrückt: Ich habe kein Problem damit, dass es Handlungsstränge oder Charakterentwicklung gibt, die in anderen Filmen fortgesetzt oder zumindest aufgegriffen werden. Aber wenn es gut gemacht ist, merkt man eben nicht, dass das gerade passiert, weil es auch im aktuellen Film schlüssig ist.

Und hier (und in einigen anderen Filmen, aber natürlich nicht allen) ist das nicht so gut gelöst finde ich.

Das Problem empfand ich hier auch als wesentlich stärker, da eben wirklich viel in den Film geknallt wurde, was im Film komplett überflüssig war. Am schlimmsten war hier sicherlich das Flash-Cameo, da wirklich null Sinn ergeben hat. Ich war in meiner Bewertung deswegen deutlich vernichtender als Brathering, weil ich den Film zusätzlich einfach sowohl extrem langweilig als auch dümmlich empfunden habe - so saß ich quasi permanent mit einer Mischung aus Kopfschütteln und dem Gedanken "Ernsthaft? Wie sind die mit dem Mist durchgekommen" und Langeweile vor dem Film. Ab und an kam ein kleiner Lacher dazu, aber immer in Szenen, in denen es nicht beabsichtigt gewesen ist (Martha-Moment z. B.). Für mich hat der Film daher auf keiner Ebene funktioniert. Bestenfalls als Beispiel dafür, was passiert, wenn Leute einen Film machen, die eigentlich keinerlei Bock auf die Materie haben.

Wie gesagt: kann man so sehen, aber auch genau anders. ;-)
Aber zumindest Letzteres wage ich zu bezweifeln.

Hier auch mal ein Statement von Deb Snyder zu dem immer mal gehörten Vorwurf der Film sei zu düster. ich weiß jetzt nicht ob das hier schon mal gepostet wurde. Persönlich finde ich, dass sie es sehr gut auf den Punkt bringt.

http://www.blastr.com/2016-8-19/producer-deborah-snyder-says-batman-v-superman-dawn-justice-not-dark

puh..krasse Ansage:)

gerade die flash szene fand ich richtig gut,
find das toll wenn man selber etwas darüber nachdenken kann was da gemeint sein könnte....das macht einen film noch mehr zu einem Event für mich.

Das hat mir auch nicht so gepasst, weil es meine eigene, "warum macht Batman eigentlich was er da macht-Theorie" nicht richtig plausibel erscheinen lässt ;)


Diese Momente hatte ich auch, bedingt natürlich durch das Problem, dass man den Charakteren nicht wirklich folgt. Das geht mir halt oft so in den Snyder-Filmen. Sein (verfilmtes) Welt- und Menschenbild scheint mir etwas sehr schwarz-weiß zu sein.


Also beim letzten Satz würde ich vehement widersprechen, den Eindruck hatte ich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, ich fand ihn eher überambitioniert als unmotiviert.

Also Snyder hat mal in einem Interview gesagt, dass er Superman eigentlich als Charakter doof findet - und das merkt man seinen Filmen eben auch astrein an. Deswegen verbiegt er den Charakter sicher auch so bis zur Unkenntlichkeit. Ich hatte bei Batman v Superman halt oft das Gefühl einen Film zu sehen, in dem die Macher es auf die Charakter regelrecht abgesehen hatten, um sie so unsympathisch wie möglich erscheinen zu lassen.

Ja, den Eindruck hatte ich auch. Also ich bin mir nicht sicher, ob es so war. Aber so hat es bei mir gewirkt. Ein Freund von mir hat das so beschrieben, dass ihm die Charaktere vorkamen wie zwei Naturkatastrophen.

Das fand ich aber nicht problematisch. Zumindest in den Batman-Comics die ich so habe (z.B. Dark Knight Returns, Killing Joke, Hush, Arkham Asylum) würde ich den Flattermann jetzt auch nicht unbedingt als lupenreinen Sympathieträger sehen.

Vincent hat den Eindruck aber bei Superman immer. Wenn er von MOS erzählt frage ich mich immer, ob wir die selbe Schnittfassung gesehen haben.