Filmbewertungen von Erarudo

Bezieht sich auf die Leihversion, die wohl der Kaufversion entspricht (wegen der Extras, ausgenommen der digitalen Kopie).

Story:
Worum gehts? Kind hat keine Freunde und bekommt nen Teddy geschenkt. Der Wunsch, dass der Teddy lebendig wird, geht in Erfüllung, sie werden beste Freunde und der Teddy wird ebenso erwachsen und genauso versaut wie sein "Besitzer", wenn nicht sogar schlimmer.
Ted ist ja schon ein knuffiger Teddy und sehr liebevoll animiert, so einen wünscht man sich wohl als Kind. Ich musste auch paar mal lachen, z.B. wo Ted an der Bong zieht, echt super gemacht. :D
Er kifft, er kokst, er knallt die Arbeitskollegin, die dann seine Freundin wird, er lappt ständig rum und wird fürs Zulappen des Chefs auch noch befördert - das schafft wohl wirklich nur ein Teddy.
Ansonsten ist die ganze Story aber ziemlich dröge. Quasi eine Lovestory, wo der Teddy im Weg steht, dass John sein Leben in die Hand nimmt. Ted steht für das Kind im Manne und das sich nicht Lösen wollen von der Kindheit (zumindest meine Deutung).
Die Entführungsgeschichte und Teds Tod war auch nur Mittel zum Zweck, damit Lori Ted ebenso lieb gewinnt und merkt, dass er dazugehört und sich wünscht, dass er wieder lebendig wird - so, Happy End. Dass Ted nach seiner Wiederauferstehung erstmal auf behindert mimt, war aber ganz witzig.
Insgesamt trotzdem eine eher durchschnittliche Story, wo der Teddy die Hauptrolle spielt und er extrem krass sein muss, damit die Geschichte überhaupt funktioniert, ansonsten wäre es wohl einfach ne langweilige Liebesgeschichte. Ich geb hier 3 Punkte.

Bild:
Ich halt mich kurz. Irgendwie nichts Besonderes - Schärfe, Kontrast, Schwarzwert auf gutem bis sehr gutem Niveau, aber das erwartet man auch bei einer modernen Produktion.
Gibt 4 Punkte.

Ton:
Bezieht sich auf den deutschen Ton und da verhält es sich ebenfalls wie beim Bild. Hat mich jetzt nicht umgehauen - guter Durchschnitt, wie man es bei einer modernen Produktion eben erwartet. Gibt ebenfalls 4 Punkte.

Extras:
Sind Standard - entfallene und alternative Szenen, Gag-Reel, Making Of, Filmkommentar.
Das Teddybär-Handgemenge ist recht interessant, da man da gut sieht, wie schwierig es ist, ohne wirklichen Gegner einen Kampf darzustellen. Ich geb mal 4 Punkte.

Fazit:
Als ich den Kino-Trailer gesehen hatte, dachte ich mir, dass das nix Dolles sein kann - ein lebendiger Teddy, der kifft und extrem versaut ist - naja. Nachdem ich ihn nun gesehen habe, bestätigt sich das. Erinnert mich alles etwas an die SouthPark-Episode, wo Scheiße im TV gesagt wird und alle total gespannt sind, weil es was ganz Besonderes ist und am Ende wird es total langweilig.
Krasse Sprüche von einem Teddybär machen noch lange keinen guten Film. Witzige Idee, aber das war's auch schon. Einmal sehen reicht für mich aus. Wollte ihn eigentlich auch mal auf englisch schauen, aber ich hatte dann doch keine Lust, mir den Film nochmal zu geben. Definitiv nichts, was ich unbedingt haben muss. 

Die Bewertung bezieht sich auf die Leihversion, welche keine Extras enthält, nur ein paar Trailer - somit fallen die Extras aus der Bewertung.

Story: Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich kenne die Bücher zwar nicht, aber irgendwie ist die Story auf der einen Seite ziemlich idiotisch, auf der anderen finde ich dieses dystopische Zukunftsszenario recht interessant.
Idiotisch in der Hinsicht, dass sich da 12 - 18-jährige bis auf den Tod bekämpfen müssen. Wenn es wenigstens 18 - 30-jährige wären, dann wäre das wenigstens noch plausibel, aber wahrscheinlich ist das nicht böse genug, um die Menschen in den Distrikten einzuschüchtern.
Dann wären da noch diese "Hürden" der Spielleitung, die mal eben so ins Spiel gebracht werden, wie diese Feuerwand/Feuerbälle und diese komischen Monsterhunde (Resident Evil lässt grüßen) - naja, ohne Worte.
Das Zukunftsszenario ist dagegen recht interessant, auch die Vorgeschichte mit den Aufständen. In den weiteren Büchern und geplanten Filmen wird das Ganze anscheinend noch etwas interessanter, aber für "The Hunger Games" geb ich erstmal 3 von 5 Punkten.

Bild: Das Bild fand ich sehr gut. Die Wackelkamera ist mir nur am Anfang etwas negativ aufgefallen, danach hab ich das nicht mehr wirklich bemerkt. Die Schärfe war größtenteils auf recht hohem Niveau, ebenso der Kontrast. Tolle Farben, besonders im Kapitol und das Grün im Wald hat mir auch sehr gut gefallen.
Der Schwarzwert war bis auf ganz wenige Einstellungen sehr gut - nur wenige Stellen wirkten, teilweise auch stilmittelbedingt, etwas flau. Ansonsten hat mich das Bild durchaus überzeugt (im Gegensatz zu Melancholia^^), von Filmkorn habe ich nichts mitbekommen - sehr gutes HD-Feeling und daher gibt's 4,5 von 5 Punkten, die ich mal wohlwollend aufrunde.

Ton: Der Ton hat mich ebenso überzeugen können. Surround-Effekte waren ausreichend vorhanden und der Sub kam auch nicht zu kurz. Die Dialoge waren immer verständlich. Ich geb da mal die volle Punktzahl.

Extras: Wie anfangs schon erwähnt, gab es bei der Leihversion nur Trailer. Darum lass ich die aus der Bewertung raus.
Was mir negativ aufgefallen ist, es gab mal wieder keine englischen Untertitel.

Fazit: Technisch sehr gute Umsetzung, aber storymäßig sind "The Hunger Games" jetzt nicht so der Hit. Ich denke allerdings, dass sich das mit den weiteren Filmen bessert, vor Allem in Hinblick auf die dystopischen SciFi-Elemente - Rebellion, Kampf gegen die Diktatur ... was das halt so beinhaltet.