Filmbewertungen von Bollwerk94

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Nach "The Guard" hier nun die zweite Zusammenarbeit von John Michael Donagh und Brendan Gleeson, welcher sich ja seit diesem und "Brügge sehen und sterben" in schwarzhumorigen europäischen Filmen einen Namen gemacht hat und im fortgeschrittenen Alter zu einem neuen Karriereschritt kam.
Mit "The Guard" bekamen wir eine bitterböse Komödie mit einem tollen gefühlvollen Ende um einen rassistischen irischen Polizisten, hinter dessen raubeinige Schale eine echte Persönlichkeit steckte, mehr als in zumindest den meisten US-Komödien.

"Am Sonntag bist du tot" bringt nun eine geerdetere Geschichte auf die Bildschirme. Der irische Priester wird bedroht, gerade weil er kein Kinderschänder ist und niemand gegen ihn Gräuel hegt, dass er am Sonntag umgebracht werde.

In der Stadt ist er ständig konfrontiert mit Menschen die ihn für überflüssig halten und ihm dies ständig in verschiedensten Formen unter die Nase reiben, er hingegen bleibt immer ein Mann der an das Gute glaubt, daher rührt hier auch ein großer Teil des zynischen Humors.
Der Film beginnt direkt im Beichtstuhl mit der Drohung an den Priester und verzichtet auf unnötigen Schnickschnack. Hier geht es um das reine Schauspiel, und dieses ist fabelhaft.
Gleeson ist in jeder Szene anwesend und hat eine unglaubliche Aura den ganzen Film über, der man sich nur schwer entziehen kann. Dabei bleibt der Film aber immer ernst, aber dennoch zynisch schwarzhumorig. Nie war Brendan Gleeson besser.

Die Extras sind reichlich vorhanden, zig Interviews und drei Featurettes sollten für eine solch kleine Produktion ausreichen.

Das Bild: Super Schärfe und am Tag recht kühle Farben, typisch irisch eben. Die Nachtaufnahmen wirken sehr gelb bis orangestichig und gefiltert.
Zum Ton habe ich nicht viel zu sagen mangels passender Technik.

Fazit: Wer auf europäische Filme mit schwarzem Humor steht, bekommt hier ein exzellentes, auf das wesentliche reduziertes Filmerlebnis geboten.
Der Film dürfte wohl in meine persönliche Top 100 kommen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 22.07.16 um 22:07
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Nach all den unterschiedlichsten Bewertungen zum Film, will ich meine Sichtweise mal kundtun:
Savages ist eine Art Gangsterfilm nach dem bekannten "Pulp Fiction" Prinzip, nur weniger episodisch aber mit diesen typischen Tarantino-Typen. Jedoch wirkt der Film einfach nicht mehr zeitgemäß. Anno 2000 wäre dies ein wirklich guter Film geworden, 2012 als der Film herauskam, wurde mit Breaking Bad beispielsweise eine herausragende Sicht auf das Drogenmillieu präsentiert, was hier überhaupt nicht gelingen wollte. Zunächst hätten wir hier Salma Hayek, die mexikanische Drogenbossin. Irgendwie war ihr Mann vorher selbiger, und sie übernahm das Geschäft. Jedoch wird nicht gezeigt, wieso ihr nicht schon längst irgendein Kerl den Schneid abkaufte, so bleibt sie recht belanglos und wenig glaubwürdig in ihrer Rolle. Hinzu kommt Travolta als korrupter DEA Agent. Seine ganze Darstellung wirkt einfach mal so als ob die Rolle mit dem Vorschlaghammer in die Story gepresst wurde. Er ist auch nicht sonderlich spielfreudig, wirkt einfach wie neben der Spur. Viel mehr scheint für Oliver Stone von Bedeutung gewesen zu sein, dass man einen Pulp Fiction Veteran an Bord hat. Gleiches gilt in abgeschwächter Form für Hayek, die ja auch schon mit Tarantino und Rodriguez arbeitete. Benicio Del Toro war hingegen sichtlich besser in den Film eingearbeitet und funktionierte äußerst gut. Die darstellerische Leistung unserer drei Hauptdarsteller ist allerdings das große Problem dieses Filmes. Wo Tarantino manches mal unkonventionell vorging, hatte Stone einfach zwei hübsche Jungs mit Fitnessstudio-Sixpack und ein hübsches Blondchen zusammengeworfen, die einfach mal so eine Konkurrenz für die mexikanischen Kartelle aus dem Ärmel schüttelten und sich im Film die meiste Zeit ohne Oberhemd am Pool herumlümmeln. Der von Taylor Kitsch gespielte Chon habe außerdem seine Seele im Afghanistankrieg verloren. Dies merkt man im Film bloß überhaupt nicht, außer dass er nicht ganz so gesellig ist wie sein Partner Ben und einen Drang zur Gewalt hat.

Das ganze ist - das muss man festhalten - von der Kameraarbeit her und den Effekten auf einem absoluten Spitzenlevel, die Inszenierung stimmt, doch das Kernelement, die Story passt einfach nicht. Oftmals wird gesagt, das Kino verflache, es kommen nur noch makellose hübsche Allerweltsgesichter ohne etwas besonderes auf die große Leinwand. Wenn ein Film beweist, dass dies auch mal vom Publikum bestraft werden könnte, dann dieser. Zu Zeiten von Breaking Bad oder tarantinoesken Filmen wie "7 Psychos" merkt man einfach, dass Oliver Stone hier einfach mal 10 Jahre hinter der Zeit läuft. Wenn er einen solchen Film hätte retten wollen, hätte er einen sarkastischen, sympatischen Protagonisten wie Collin Farrell in eben genanntem Film präsentieren sollen, und eine wirklich abgefahrene Story. Was wir hier haben ist Stangenware, absolut austauschbar und nicht mehr zeitgemäß. Warum wohl macht Tarantino nun Kriegsfilme oder Western, auch er kann diesen Filmen nicht mehr allzu viel geben.

2,5 Sterne für die guten Effekte und die Kameraarbeit sowie einem ganz passablen B. Del Toro.

Das Bild lässt keine Wünsche offen und auch der Ton passt. Dass die Extras weniger üppig ausfallen, liegt wohl daran, dass die meisten Darsteller mit ihrer Gage wohl schnell wieder das Weite gesucht haben.

PS: Zum Thema Gewalt, was glaubt ihr, an wen dieser Film gerichtet ist? -> An Teenager, bzw. die Generation Transformers. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 11.03.15 um 22:33
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Was soll man nur von "Air Force One" halten? Einerseits ist es ein toller Actionfilm, nach dem Muster von "Stirb Langsam", der genauso gut unterhält und über die gesamten 2 Stunden spannend bleibt - wobei der Ausgang nach einer halben Stunde schon klar ist. Harrison Ford und Gary Oldman sind zwei ausgezeichnete Schauspieler und zeigen dies hier auch.

Auf der anderen Seite enttäuscht der Film als Politthriller und verrät alles, was Wolfgang Petersen mit "Das Boot" einst schuf. Denn damals war der Film zwar ein Aufruf zu Mut und Heldentum, allerdings nicht zu Patriotismus, wie er im Buche steht. Dieser Film ist hingegen US-Propaganda erster Güte. Von der ersten bis zur letzten Minute handelt US Präsident Marshal (Ford) absolut ehrenhaft und selbstlos und ist damit meilenweit entfernt von realen Präsidenten wie Kennedy (der die Welt in einen Atomkrieg geführt hätte zur Kuba-Krise), Reagan, Bush usw... Von Friedensnobelpreisträfer IM Obama will ich gar nicht erst reden. Diese utopische Darstellung schlägt einem den ganzen Film über auf den Magen, man hätte genauso gut Hitler alten Damen über die Straße helfen lassen... Auch die Kritik an den USA, die der von Oldman gespielte Sowjet-Nostalgiker von sich lässt, ist wenig zielführend und erstickt bereits im Keim.

Das Bild ist anständig, wenn auch die HD Auflösung die teils lachhaft schwachen Computer-Effekte enttarnt. Etwas verrieselt und in letzter Instanz fehlt die Schärfe, anstonsten ist's in Ordnung. Ton überzeugt hingegen.

Die Extras wurden von der DVD übernommen und sind dem ensprechend relativ dünn.

Fazit: Für Fans von Hollywood Popkorn Kino vollends zu empfehlen, aus intellektuellem Standpunkt ist der Streifen jedoch eine mittelgroße Katastrophe und man fragt sich, wie aus Petersen, der als deutscher durch die Geschichte doch gar keinen Sinn für Nationalismus haben dürfte, plötzlich der Fahnenschwinger für die Amis geworden ist... 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 06.12.13 um 22:20
/image/movie/Western-Collection-UK_klein.jpg
Die Box stellt den perfekten Einstieg in die Blu Ray Welt für alle Western Fans dar.
Film 1 ist "Der schwarze Falke", ein sehr guter Western, in dem John Wayne auf die Suche nach seiner Nichte geht, die von Indianern entführt wurde. Eine wunderbare Reise durch alle Teile des westlichen Amerikas. Die Bildqualität ist das gewaltigste, das ich jemals gesehen habe, die Schärfe, die Farben, der Film könnte locker 30 Jahre jünger sein. Die Restauration ist einfach perfekt, Referenz! Der deutsche Monoton hingegen ist ziemlich schwach.

Rio Bravo ist ebenfalls ein solider Wayne Film, jedoch ist die Restauration nicht so gut wie bei eben genanntem.

"Das war der wilde Westen" war ein Ensemblefilm, in dem sie alle mit von der Partie waren. Die Geschichte erstreckt sich über große Zeiträume und funktioniert Episodenartig. Das Bild ist fast so genial, wie von "der schwarze Falke" Das Cinerama Format fällt einem durchaus noch auf, konnte aber gut ausgebügelt werden. Die einzelnen Episoden waren unterschiedlich spannend, vor allem die mit Henry Fonda hat mir sehr gut gefallen. Es ist für jeden eine gute Episode dabei. Neben Fonda sah man auch Wayne, Eli Wallach und unzählige andere Stars. Die Synchro war übrigens top. der deutsche Ton hingegen wieder nur Mittelmaß.

The Wild Bunch behandelte die mexikanische Revolution und war deutlich geprägt vom blutigen Italowestern. Sehr guter Film,auch heute noch, mit ebenfalls erstklassigem Bild, aber auch hier gibt's nur Mono-Ton.

Pale Rider war von und mit Clint Eastwood inszeniert. Weitaus weniger episch als die anderen Filme, allerdings wieder mit ordentlicher Bildqualität. Eastwood war ein genialer Filmemacher, auch dieses Mal.

Fazit: Wer Western und Blu Ray liebt, kriegt hier die billigste Variante, klasse Filme mit größtenteils exzellenter Bildqualität zu sehen. Perfekt. (Bei "Das war der wilde Westen" fehlt übrigens die Bonus Disk der einzel Veröffentlichung ) 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 19.10.13 um 10:31
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Um die ganze Sache mit dem schlechten Bild mal ein wenig zu klären:

Das Bild stammt von einer deutschen Kinorolle, d.h. deutscher Vorspann. Jedoch fällt auf, dass das Bild in einem sehr bräunlich sandigen Farbbereich liegt, der schon nicht mehr nur als "Nostalgie" bezeichnet werden kann. Aber der eigentliche Schwachpunkt ist wahrscheinlich auf fehlerhaftes Mastering zurückzuführen, es bilden sich bei raschen Bewegungen im Bild merkwürdige schwarze Stellen, die jeglichen Spaß am Film zunichte machen. Dazu kommt, dass eigentlich keine nennenswerte Schärfe vorhanden ist. Schlechter geht's definitiv nicht.

Der Ton ist ganz in Ordnung, hier und da recht kratzig und etwas dröhnend, allerdings sind viele deutlich teurere 60er Jahre Produktionen hierbei auch nicht viel besser.

Sehr schade ist, das man sich kaum auf den recht guten Italo-Gangster Schinken konzentrieren kann, der mit einem - wie immer - ganz gut aufgelegten Kinski und einem routinierten Gemma auffährt. Beide spielen Brüder, zwischen denen es "Schwierigkeiten" gibt. Einige ganz nette Spaghettiwestern artige Action Szenen sind auch dabei. Nur das Ende ist etwas... gewöhnungsbedürftig und hätte viel zwingender inszeniert werden müssen.

Keine Extras machen die mieseste Blu Ray meiner Sammlung nun endgültig zum Superschrott, der zumindest ein Wendecover hat, um eine gute Sache zu nennen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 1
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 28.08.13 um 16:12
/image/movie/Didi-auf-vollen-Touren_klein.jpg
Wie immer bei Turbine ein technisch sehr gutes Release, das Bild ist farblich und von der Koompression ausgezeichnet und auch das Filmkorn ist nicht mehr so stark wie beim Doppelgänger oder der Rache der Enterbten. Eine gewisse Grundschärfe ist immer vorhanden und macht den Film locker 10 Jahre jünger. Natürlich fehlt so ein WOW Effekt, wie bei amerikanischen Super Blockbustern dieser Zeit, für deutsche Verhältnisse aber auf jeden Fall Referenzniveau. Beim Ton bin ich nicht immer ganz zufrieden. Die Szenen, die nicht (nach)synchronisiert wurden, sind nämlich leicht verrauscht und manchmal sogar leicht unverständlich. Dies betrifft hauptsächlich den ersten Teil des Filmes, solang er noch in Freiburg spielt. Später übernehmen mehr und mehr die Franzosen, die z.B. von Rainer Brandt, Wolfgang Völz... gesprochen werden.

Der Film ist deutlich Action lastiger als seine Vorgänger, dafür kommt der typische Didi-Humor leider nicht so oft zur Geltung. Mich erinnert er immer durch Aussehen und die dödeligen Polizisten an die Streifen um den Gendarmen von St. Tropez. Durch das Zusammenspiel von Hallervorden und seinem französischen Kollegen Bernard Menez, wirkt das ganze auch ein wenig wie ein Buddy Movie.

Die Extras sind die selben, wie auf der DVD, also sehr ausgiebig. Leider fehlt hier, wie auch bei der Rache der Enterbten die Soundtrack CD.

Fazit: Technisch wieder einmal solide, hat man bei der CD mit dem tollen Soundtrack leider gegeizt. Der Film soll Massenkompatibler sein als seine Vorgänger, die gerade durch den unheimlich vielseitigen Dieter Hallervorden zu Klassikern wurden, ist aber eher ein seichter Abenteuerfilm mit kritischem Unterton gegen Umweltverschmutzung

Als nächstes bitte "Alles im Eimer", "Der Schnüffler" und "Der Experte" mit entsprechender technischer Umsetzung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 15.08.13 um 12:48
/image/movie/die-grosse-sause-neu_klein.jpg
Studiocanal bringt einen kultigen Louis de Funes Film auf Blu-Ray, neben der Fantomas Box bisher das einzige von Frankreichs Kultschauspieler schlechthin. In der anderen Hauptrolle ist Bourvil zusehen. Das Duo ist bekannt aus "Louis das Schlitzohr".

Die Story ist schnell erzählt. Ein britisches Flugzeug wird über Paris abgeschossen und die beiden Protagonisten helfen den 3 Piloten aus Paris in die unbesetzte Zone.

Nun aber zum wichtigsten: der Technik. Die Bildqualität ist deutlich besser als bei Fantomas. Farben sind schön hell und natürlich, ohne stichig zu werden. Der Kontrast fällt nicht zu duster aus und die Körnung wirkt nur in extrem dunklen Situationen störend. Die Schärfe ist auf gutem Niveau, man erkennt Schrift und Feinheiten z.B. an den Uniformen, sie könnte jedoch noch einen Tick besser sein. für das Alter und dafür, dass es keine riesige Hollywood-Produktion ist auf guten bis sehr gutem Niveau. Viel mehr wird wohl nicht mehr rausgeholt werden können.

Das Herzstück dieser BD sind aber die Auswahlmöglichkeiten beim Ton.
es gibt: 1. die Martienzen Synchro von Karlheinz Brunnemann (1967) ohne Vielsprachigen Witz, aber mit schönen Sprüchen versehen, ohne zu sehr ins Schnodderdeutsche abzurutschen.
2. die Martienzen Synchro von Rainer Brandt (1974) mit vielsprachigem Witz und ein paar kleinen typischen Brandt Sprüchen (Harve=Gartenzaun), die etwas lockerer wirkt.
3. Eine Integralfassung die Hauptsächlich auf der 67er basiert und bei den restlichen Szenen mit der 74er gefüllt wird. Das gute, bei beiden Synchros werden de Funes von Martienzen und Bourvil von Arnold Marquis gesprochen. Ein paar Szenen wurden auch von Brandt nicht synchronisiert, hier gibts O-Ton und Untertitel.
4. die 2009er DVD-Synchro mit Michael Pan als de Funes
5. Französisch
Alle sind DTS-HD Mono, jedoch fand ich die 74er Synchro vom der Verständlichkeit ein bisschen besser als die 67er. Beide Synchros haben ihre Stärken. Man sollte beide gesehen haben, denn beide sind auf ihre Art wirklich gut. Damals waren Synchros noch ne Freude für uns Deutsche.

Die Extras: Kinoaushänge, Fotogalerie und Trailer. Das ist sehr dünn.

Fazit: Wem es um den Film und keine Extras geht, der kommt hier voll auf seine Kosten. 3 Synchros und O-Ton! Traumhaft. Dazu eine sehr schöne Bildqualität und perfekt ist der Nostalgie-Filmabend!

Mehr Louis braucht das Land! Aber nur mit allen Synchronfassungen.

Edit: Wa mich dann doch stört, dass man egal welche alte deutsche Synchro man auswählt, immer noch O-Ton dabei hat, anstatt die fehlenden Stellen mit der DVD NeuSynchro zu füllen 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 12.07.13 um 16:11
/image/movie/shaun-of-the-dead-neu_klein.jpg
Ich fasse mich kurz: ein toller, sehr witziger Film. Für mich als jemanden, der mit dem Zombie-Genre überhaupt nichts anfangen kann, ein absolut genialer Film. Auch die Schnitt-Technik konnte mich begeistern. Die Splatter-Effekte und das Blut passen ebenfalls bestens (wieso hat man dann in Hot Fuzz so lächerliches CGI-Blut genommen???). Bildtechnisch bewegt er sich auf einem sehr ordenlichen Niveau, etwas zu viel Korn, was aber wahrscheinlich gewollt war. Den Ton vermag ich hier nicht zu bewerten, den Unterschied zwischen DTS und DTS-HD müssen andere erhören.

Absolute Kaufempfehlung, die Engländer sollten lieber mehr solcher Filme drehen und Rowan Atkinson endlich auf's Abstellgleis schieben. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 10.07.12 um 20:41
/image/movie/pale-rider---der-namenlose-reiter-neu_klein.jpg
Ich habe vor kurzem das Western-Genre für mich entdeckt, so gucke ich nun alles, was ich altersbedingt damals überhaupt nicht im Kino gucken konnte. So haben es mir vor allem die Italo-Western angetan. Dieser hier, ein Spätwestern steht irgendwo zwischen Italo und amerikanischem Ableger des Genres. Der Film macht über seine 2 Stunden Spaß und bingt typische Stimmung mit, außerdem ist es ein Winterwestern, was überaus selten ist. Jedoch hat der Film ein Problem: Clint Eastwood spielt die selbe Rolle wie immer, er kommt als mysteriöser Fremder und hilft den Unterdrückten. Das er natürlich ein Revolverheld ist, versucht der Film solange wie möglich zu verbergen. Auch Richard Kiel ist hier in der selben Rolle wie seine Kultrolle (als Beißer bei 007). So ist das Problem dieses Filmes, der über 10 Jahre nach dem Tod des Genres (nun auch in Europa) produziert wurde, das Herr Eastwood sich nicht wirklich viel neues gewagt hat. Nur die Frauen in diesem Film bringen dort ein wenig frischen Wind in die Sache. Jedoch stelle ich mir die Frage, ob man, wenn man Western gucken will, überhaupt große Überraschungen haben will? Deshalb bekommt er 4 Sterne für die Story.

Bildtechnisch kann er vor allem in Großaufnahmen der Natur überzeugen, wie so oft in älteren Filmen sind die dunklen Szenen die größten Schwachpunkte beim Bild.

Der Ton kommt nur in Mono daher, was natürlich lachhaft ist für's Jahr 1985, aus welchem er stammt. Es ist jedoch alles klar verständlich. Außerdem ist dies (anders als beim Gottvater der Filmmusik Ennio Morricone) ein Film, der eher auf Bildgewalt, statt auf Bild-Ton-Symbiose Wert legt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 3
bewertet am 28.05.12 um 10:25
/image/movie/Didi-und-die-Rache-der-Enterbten_klein.jpg
Fast ein Jeder hat ein solches Laster: schwachsinnige Filme, die von den Kritikern, wie von Bluthunden zerfleischt werden. Man selbst liebt sie jedoch und könnte sie sich Tag um Tag auf's neue ansehen. So ist es mit mir und Didi. Egal ob seine Serien "Welle Wahnsinn", die "Spottlights" oder seine Filme (bis auf "Alles Lüge" Was war da denn los Herr Hallervorden?), ich habe alles geliebt und gucke sie auch immer wieder gerne. Die Rache der Enterbten habe ich nun schon seit gut 5 Jahren nicht mehr gesehen und umso überraschter war ich, dass dieser Film tatsächlich so witzig und kultig ist, wie ich ihn in meiner Erinnerung hatte.
Ein paar seiner 7 Rollen sind dem wahren Hallervorden-Fan durchaus bekannt. Gustav Böllemann hat seinen Ursprung als Onkel von Willi Wusel, Emilio ist "Larry Stiletti" und Didi ist ja ohnehin bekannt. Auch sein alter Nonstop Nonsens Kollege Gerhard Wollner ist als Komissar mit von der Partie.
Durch die vielen verschiedenen Rollen, die Didi einnimmt hat der Film Ähnlichkeiten mit Sketch-Formaten und dies macht den Film im Gegensatz zu den anderen Didi Filmen eben so besonders. Durch die unterschiedlichen Charaktere wird einem wahrlich nicht schnell langweilig.
Zum Bild: Die Körnung ist meistens angenehm, in dunklen Szenen wird sie etwas zu stark, aber trotzdem ein tolles Bild, wie immer bei Turbine!
Auch der Ton weiß zu Gefallen. Neben der 5.1 HD Tonspur gibt es auch eine 2.0 HD Beschallung und sogar eine englische Tonspur (Gibt es etwa in UK oder den USA Didi Fans?). Der Soundtrack des Films bietet absoluten 80er Synthie-Kult! Umso missmutiger stimmt mich das innere der Amaray: kein Soundtrack, wie beim Doppelgänger! Die restlichen Extras sind wie immer gelungen, sogar mit Bild in Bild Audiokommentar und 2 Folgen von Zelleriesalat. Wer ein paar DVDs mit Hallervorden hat, braucht diese Serie nicht mehr auf DVD zu kaufen.
Fazit: Spitze Film und tolle Technik: Kauft und unterstützt Turbine, ein Label, dass euer Geld mehr verdient als die Major-Labels mit ihren lieblosen und fehlerhaften Massen an Filmen. Ein Punkt Abzug bei den Extras weil ich den Soundtrack so schmerzlich vermisse... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 11.02.12 um 18:31
/image/movie/James-Bond-Ein-Quantum-Trost_klein.jpg
Manch einer hat ja behauptet, dass die Regel, nach der nach jedem guten Bond ein schlechter folgt genauso greift, wie ein Uhrwerk aus der Schweiz. Eigentlich würde ich jetzt sagen, dass dies absoluter Schwachsinn ist, doch hier trifft die Regel voll ins Schwarze.

Der Film beginnt schon total überhastet und setzt direkt nach Casino Royale an. Die Story ist zwar auf dem normalen Bond-Niveau mit Brosnan, aber die Umsetzung ist einfach unakzeptabel! Allein der viel zu schnelle Schnitt in Action-Szenen strengt die Augen extremst an. Wer alle 22 Filme kennt, dem wird auffallen, dass die normale Länge 2:00h und manchmal auch eine viertel Stunde mehr beträgt. Doch dieser hier hat nur 1:40h, es fehlt ein zufriedenstellendes Ende. Dies hatte z.B. mit den finanziellen Problemen von MGM zu tun, also ist dieser faux pas einmal zu verzeihen.
Bild und Ton sind auf top Niveau und Bonusmaterial gibt es auch genug. fox könnte endlich Wendecover einführen, aber das ist eine andere Geschichte.
Fazit:<<Die technischre Umsetzung ist sehr ordentlich, aber das täuscht nicht über einen Film hinweg der einfach vom Pech verfolgt war. Die Story ist nicht schlecht nur mir gefällt die Schnitttechnik nicht und ein wirkliches Ende sieht auch anders aus. Falls beim nächsten mal Blofeld wieder dabei ist, dann wird das schon wieder mit Bond.>> 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 21.07.11 um 22:33
/image/movie/james-bond-007---moonraker-neu_klein.jpg
Der letzte Bond der Siebzieger, das konnte man den ganzen Film über sehen und hören und dieser Zustand ist und bleibt unleugbar. Zum einen natürlich die Science Fiction Flut ende des Jahrzehnts, ausgelöst durch Star Wars, zum anderen war dieser Bond, anders als der Nachfolger "For your eyes only" (in tödlicher Mission) wesentlich trashiger und alberner. Und dieser trashige Zustand kommt nicht nur von den, naja, etwas unglaubwürdigen Weltraumszenen, sondern auch von der Figur des Beißers mit seiner kleinen Freundin. Das ist ja schon unterster Disney Kinderhumor. Dazu kommen die klassischen Roger Moore Sprüche, et voila, ein 70er Jahre Klamauk vom feinsten.

Die Story, die anscheinend von zahlreichen Verschwörungtheorien über die Nazis inspiriert wurde (Stichwort: Flugscheibe) ist auch klassisch für die alten Bond Schinken hat aber trotzdem gerade als man anfängt sich zu langweilen durch die Weltraumszene wieder Fahrt aufgenommen
Das Bild ist wie bei allen Bond-Filmen sehr gut für so einen alten Film. Da gibt es nichts dran auszusetzen.

Ton ist auch wieder wie bei allen anderen in deutsch DTS 5.1 und auch verhältnismäßig gut anzuhören. Deutliche Steigerung zu z.B. Leben und Sterben lassen.

Extras sind hier ebenfalls viele vorhanden, wie immer gibt es Interviews und Making of's zum Film und weiteres. Jedoch sind fast die kompletten Extras in SD.

Mit Moonraker ging die Ära der klutigen Bond-Nebencharaktere so langsam zu Ende. Bis auf Blofeld, der im nächsten Teil ja in einen Schornstein geworfen wurde (tolle Szene übrigens) kamen kaum noch so tolle Charaktere wie Goldfinger, Dr No und die vielen anderen der 60er und 70er.
Eine Kaufempfehlung gibt es nur für Bond-Fans, für alle anderen gibt es sicher noch bessere Teile der Reihe. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 18.06.11 um 16:15
/image/movie/James-Bond-007-Boxset_klein.jpg
Die Bond Filme sind natürlich allesamt kult und über jeden Zweifel erhaben. Einer Rezension der einzelnen Filme bedarf es hier nicht. Bei der Auswahl wollte Fox wohl eine möglichst für jeden verträgliche Kost nehmen. Deshalb die 3 populärsten Bond-Darsteller: Connery, Moore und Brosnan. Wirkliche Knaller wie Goldfinger oder Goldeneye fehlen hier jedoch. Die hebt man sich für die nächsten Boxen oder Einzeleditionen auf, damit später noch Kaufreiz besteht.
Auf der Außenbox sowie den beiden Volumes sind jetzt in einer neueren Auflage aufgedruckte FSK Aufkleber, sie sind trotzdem schön anzusehen. Man gewöhnt sich langsam an diesen Umstand.
Das Bild aller Filme ist wrklich gut restauriert. Hier kann ich nicht meckern. Die Farben wissen auch zu gefallen. Alles wirkt natürlich, jedoch nicht blass.
Der Ton ist insgesamt wirklich gut - mit Ausnahme von "Leben und sterben lassen", dieser ist in deutscher Version in manchen Passagen extremst dumpf und verrauscht, hier kann man ja immer noch getrost auf das englische HD-Master wechseln, welches in einer ganz anderen Liga spielt. In den anderen Filmen stimmt die Soundqualität wieder, selbst in den uralt Ausritten mit Connery.
Da die Disks genau die selben, wie in den Einzel-BluRays sind ist auch das Bonusmaterial das gleiche. Hier gibt es zu jedem Film ein Making of, Trailer, Infos zum Titellied und andere Kleinigkeiten.
>> Die James Bond 6er Box bringt alles mit was der Fan will. Tolles Bild, ordentlich restauriert, guter Sound und viel Bonusmaterial. Dazu kommt der wirklich gute Preis. (ich habe bei Amazon 30€ bezahlt, =5€ pro Film)<< 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 18.05.11 um 17:20

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