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Da Vinci Code - Sakrileg

11. Juni 2013
Heute Abend lief in den heimischen 4 Wänden der

Da Vinci Code

Ich habe den Film vor Jahren schon einmal gesehen, aber vor kurzem hatte mich bei einer Veranstaltung im Familienrahmen das Theme des Films wieder angeregt ihn doch noch mal einer genaueren Sichtung zu unterziehen. Gesagt, getan.

Ich muss gestehen, dass meine vorherrschende Meinung vom Film war: "Ja ich erinner mich, der war nicht gut. Das Buch war tausendmal besser!"

Ich verrate nicht zuviel, wenn ich zu Beginn schreibe "Das Buch war tausendmal besser, aber der Film kam heute ein wenig besser weg"

Was bleibt vom Film allerdings am meisten im Gedächtnis war und wohl auch weiterhin ist, ist das Theme des Films. Da hat der gute Hans Zimmer mal wieder einen schön epischen Song hingelegt, der seine Begeisterung langsam entfaltet, aber dann einen fast schon brachialen Höhepunkt bietet.

Die schauspielerische Leistung geht mir jedoch im Film so ziemlich ab. Ich habe selten einen so routinierten Tom Hanks gesehen...und das meine ich nicht positiv. Ich kreide dies aber eher Regisseur Howard an, da nicht nur Hanks weit unter Norm spielt, sondern auch Tautou, Reno, Prochnow. Einzig bei Ian McKellen erkennt man so etwas wie Spielfreude.

Vorlage für den Film war (wie oben schon angedeutet) der Roman "Sakrileg" (oder "Da Vinci Code" im Original) von Dan Brown. Er greift das Thema des heiligen Grals auf und animierte viele Fernsehsender (u.a. Discovery Channel, Pro Sieben) zu Sondersendungen in denen darauf eingegangen wird wieviel "Wahrheit" in der Geschichte steckt. Dabei sagt Dan Brown selbst, dass er keine Nacherzählung der Geschichte liefern wollte, sondern Fiktion mit einigen angereicherten echten Geschichtsdaten.

Jaques Sauniere ist Direktor des Louvre und wird im Museum umgebracht, er hinterlässt eine Nachricht für seine Enkelin Sophie und für Robert Langdon. Langdon gerät durch die Nachricht selbst in den Verdacht der Mörder zu sein und befindet sich fortan mit Sophie auf der Flucht. Die Rätsel die Sauniere hinterlassen hat, bringen die Beiden auf die Spur des heiligen Gral. Auf der Flucht werden Sie von der Polizei und christlichen Ordensbrüdern gejagt und suchen Zuflucht beim Gralsexperten Sir Teabing.

Auch wenn meine letzte Lektüre des Buchs schon einige Zeit her ist (noch länger, als die Erstsichtung des Films) bin ich mir ziemlich sicher, dass sich der Film einige doch signifikante Freiheiten nimmt, die nicht wirklich nah am Buch sind. Hierzu muss ich mir aber die Tage das Buch nochmal zu Gemüte führen.

An dieser Stelle wie immer ein paar kleine Spoiler:

Wie schon geschrieben, das Theme ist richtig gut und ebenso auch die Szenen die es hinterlegt. Als Langdon in Westminster Abbey die Lösung des Kryptex findet und auch am Ende, als er herausfindet wo sich das Grab Maria Magdalenas befindet.

Das filmische Ende, als sich herausstellt, dass Sophie eine direkte Nachfahrin von Jesus und Maria Magdalena ist, finde ich jedoch weit hergeholt und vor allem auch deutlich zu lang.


Viel zu spoilern ist eigentlich nicht, da es nicht wirklich die "Höhepunkte" im Film gibt, zumindest keine die es explizit noch zu erwähnen wert sind.

Erwähnendswert noch der starke Bass beim Rückblick auf Silas Leben, dafür verschwindet er im sonstigen Film etwas. Man sucht auch vergeblich nach den richtigen Möglichkeiten.

Zum Ende sei mein Fazit nochmal erwähnt: "Das Buch war tausendmal besser, aber der Film kam heute ein wenig besser weg" (als bei der ersten Sichtung)

Es ist Popcornkino auf gutem Niveau, aber es fehlt die Brillianz des Buchs und die mit Sicherheit auch irgendwie im Film drin gewesen wäre.

Kleiner Ausblick auf die nächsten Tage: Meine Freundin hatte heute auch mal Moneyball in der Hand...dachte eigentlich sowas würde Ihr nicht gefallen^^ Jetzt wird er die kommenden Tage doch geguckt :-)

Ich freue mich auf Eure Kommentare und Anmerkungen (sowie auch konstruktive Kritik) und sage bis bald.

Wow, seit langem mal wieder im Kino^^

Dank Amazon sogar "quasi umsonst".

Twister und Blue Crush spendierten mir ein Gratisticket für

Fast & Furious 6

Es ist was es ist. Ein F&F Film, jeder weiß inzwischen was ihn da erwartet und auch dieser Film enttäuscht einen nicht wirklich. Er liefert beste Action und einen Haufen bekannter Darsteller. Das funktioniert (bei mir) auch dieses Mal.

Wer in einen F&F Film geht weiß genau: Ich lass den Realismus mal außen vor der Tür.  Da hat er seinen Spaß und ich drinnen.

Die Crew von Dom hat sich zur Ruhe gesetzt, nach dem 100 Mio Coup von Rio lassen es sich die Familienmitglieder gut gehen.

Da passt es gar nicht, dass Hobbs auftaucht und ihm ein aktuelles Foto der totgeglaubten  Letty zeigt (dies war der Spoiler am Ende von Fast Five). Letty scheint für eine Crew eines ehemaligen SAS Spezialisten (Shaw) zu arbeiten.

Dom trommelt seine Leute zusammen (und fast alle kommen) und es geht nach London.

Mehr möchte ich zur Story eigentlich nicht sagen, den Rest kann man im Kino gucken wenn man will, oder man liest die später folgenden Spoiler.

Die Schauspieler machen da weiter, wo sie in Teil 5 aufgehört haben. Es gibt noch mehr "The Rock" und ich hab das Gefühl, das Diesel nochmal ein bisschen was Masse draufgepackt hat. Das aus beiden keine Charakterdarsteller werden und beide Ihre Vorzüge mehr im Infight haben, ist ja hinlänglich bekannt. Dazu kommen Walker, Gibson, Kang, Ludacris, Rodriguez, etc. auch hier alles im Rahmen dessen was zu erwarten war/ist.

Der Soundtrack schließt nahezu an Teil 5 an, wobei die leichteren Rhythmen fehlen, die in 5 ja vornehmlich wg. Rio als Handlungsort zugegen waren. Es ist nicht schlecht, aber der "Catch" wie bei 5 mit "Danza Kuduro" fehlt irgendwie.

Die Zeichnung der Charaktere fängt langsam an etwas zu spitz zu werden. So wird Roman (Gibson) immer mehr zum eitlen Schnösel mit losem Mundwerk. Klar, war er das auch schon in den vorherigen Teilen, aber nicht so. Nun ja, so ist es aber auch mit den anderen Charakteren.

Jetzt zu den Spoilern:

Der Film ist leider ziemlich vorhersehbar. Im Prinzip kann man von meist sagen was als nächstes passieren wird. Auch der Turning Point beinhaltet nur eine wirkliche Überraschung die mir so abstrus vorkam, dass ich es direkt ausschloss, aber an der Stelle passt es doch gut, dass Hobbs Assistentin in Wahrheit aufs Shaws Gehaltsliste steht.

Ganz Unrealistisch ist leider die Szene als Dom Letty in der Luft fängt....Come On...das ist nochmal eine andere Klasse an Unrealismus im Vergleich zum Rest vom Film...naja nicht ganz, aber das empfand ich für mich tatsächlich als "oh Gott es wird langsam lächerlich". Schade, hätte man intelligenter lösen können.

Hat die Start/Landebahn am Ende eigentlich ein Ende? Gibt es so eine lange Bahn auf der Welt?^^ (Hier mal ein geiles Video zum Thema http://www.youtube.com/watch?v=CxxjcKcB2Fk)

"Mia versteck Dein Babyöl" "Versteck besser Deine Stirn!" ich habe sowas von gelacht^^


Ich freue mich so undendlich auf die Bluray, der Tiefbass als die Antonov aufschlägt ist unfassbar. Korrigiert mich, aber sowas habe ich in einem Film noch nicht erlebt?!

Kurz nach Beginn des Abspanns folgt noch der Spoiler zu Teil 7, der endlich Tokyo Drift in die Story einbettet und Statham hat hier seinen ersten Auftritt, nachdem er eigentlich schon den Bösewicht in Teil 6 spielen sollte, wird es wohl in 7 soweit sein. Man darf gespannt sein.


Ich will es nicht totspoilern, ihr sollt auch noch was vom Film haben.

Fazit: Der Film ist ein ordentlicher der Reihe. Jeder weiß inzwischen ob er die Reihe mag oder nicht. Der Film erfindet die Reihe nicht neu, er macht sie auch nicht schlechter. Wer den Film noch gucken will, der sollte am Ende noch kurz sitzen bleiben, es wird hier endlich ein Bogen geschlagen!

Ich freue mich auf Eure Kommentare und hoffe es hat wieder Spaß gemacht zu lesen.

Bis bald.

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