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Der Gott des Gemetzels
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Der Film war einfach irgendwie mal dran und heute fühlte ich mich in der Stimmung für diesen Film!
Die Story des Films ist schnell erzählt und auch auf Spoiler wird heute verzichtet, da ich wirklich nix vorwegnehmen will. Viel mehr kann man auch zu den einzelnen Charakteren erzählen.
Der Sohn der Cowans (Waltz, Winsket) hat den Sohn der Longstreets (Foster,Riley) mit einem Stock ins Gesicht geschlagen. Daraufhin treffen sich die Eltern zu einer Aussprache. Nachdem eigentlich schon alles vorbei ist, setzt man sich erneut zusammen. Dieses Mal artet es total aus. Im Prinzip ein offenes 2 on 2 Tag Team Match, bei dem sich jeder mal mit jedem verbündet und die charakterlichen Abgründe zutage treten.
Das Stück war/ist eigentlich ein Theaterstück und meiner Meinung nach wird es auf der Bühne noch besser sein. Da der Raum einfach noch begrenzter ist und man direkt dabei ist. So wirkt die Größe der Wohnung durch die Schnitte der Kamera und die Nahaufnahmen, dass man auch jede Mimik gut erkennen kann, deutlich größer als sie wohl ist und sein müsste. Nichtsdestotrotz ist die Location gut ausgestattet für den Film, aber die Nahaufnahmen müssen tatsächlich sein.
Die Musik untermalt nur und ist absolut unaufdringlich, so das dies auch der einzige Satz ist den ich hierzu verlieren möchte.
Christoph Waltz spielt Alan Cowan, einen Anwalt einer Pharmafirma, der gerade beruflich ziemlich Stress hat und eigentlich überhaupt nicht weiß, was er gerade bei den Longstreets soll. Die zynische Art von ihm ist sensationell, im Prinzip muss man bei jedem Satz überlegen ob es ernst gemeint ist oder nicht. Er wird immer leicht unterschwellig agressiv. Dazu ist die Mimik von Waltz überragend. Allein dafür lohnt es sich den Film zu schauen. Man merkt ihm einfach seine Theatererfahrung an und diese spielt er einfach aus!
Kate Winslet spielt Nancy Cowan, diese versucht auffallend ihren Sohn zu schützen und lässt sich nicht reinreden. Winslet spielt die Rolle ziemlich überragend. Achtung Spoiler:
Allerdings nehme ich ihr die "Besoffene" später leider nicht wirklich ab, es wirkt doch zu aufgesetzt und gespielt.
Teilweise wirkt es etwas hölzern und kommt nicht an die Klasse eine Waltz heran, dennoch versucht Sie der Rolle ihren Stempel aufzudrücken, klappt nur leider nicht ganz.
Jodie Foster spielt Penelope Longstreet, die äußerst korrekte die über alles Mutter. Die will, das ihrem Sohn Gerechtigkeit widerfährt und die am liebsten wohl jedes Kind der Welt erziehen würde. Ich glaube Jodie Foster hat die Rolle gelesen und gewusst, dass sie es gut spielen wird. Meiner Meinung nach bietet die Rolle hier auch das größte Potential, da sie sehr vielschichtig ist und in die meisten Kontroversen im Film verstrickt ist. Foster versteht es jeden Moment passend rüberzubringen. Zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ist fast alles dabei und auch wenn Sie nicht immer trifft (das wäre dann auch schon zu perfekt) so nimmt man es ihr immer ab.
John Riley als Michael Longstreet, der Haushaltswarenverkäufer. Ein bodenständiger leicht cholerischer Charakter der gerne die Seiten wechselt und versucht allen zu Gefallen, bis die Maske fällt. Ich finde er ist die schwächste Besetzung bei diesen vier. Ich nehme ihm seinen Wandel nicht wirklich ab. Schade! Es wirkt mir persönlich zu aufgesetzt und im Kopf hatte ich irgendwie Vincent D'Onofrio als perfekte Besetzung für diese Rolle. Er hat diese leichte Spaltung schon mehrfach schön dargestellt. Nun ja irgendwo musste man wohl einen Abstrich machen.
Ich möchte nicht zuviel vorweg nehmen. Es lohnt diesen Film zu gucken! Ich habe mich oft dabei ertappt zu denken was wäre wenn ich in der Situation wäre und vor allem die ganzen unterschwelligen Statements die dann in Eskalationen enden sind eine Sichtung schon mehr! Die Pointen sitzen zumeist punktgenau und immer wenn man denkt "nu is aber gut" geht es in die nächste Runde!
Ich finde diesen Film sollte man gesehen haben, wenn man das Genre mag oder eine große Bandbreite schaut!
Ich freue mich auf Kommentare :-)
LG
Tobias
Die Story des Films ist schnell erzählt und auch auf Spoiler wird heute verzichtet, da ich wirklich nix vorwegnehmen will. Viel mehr kann man auch zu den einzelnen Charakteren erzählen.
Der Sohn der Cowans (Waltz, Winsket) hat den Sohn der Longstreets (Foster,Riley) mit einem Stock ins Gesicht geschlagen. Daraufhin treffen sich die Eltern zu einer Aussprache. Nachdem eigentlich schon alles vorbei ist, setzt man sich erneut zusammen. Dieses Mal artet es total aus. Im Prinzip ein offenes 2 on 2 Tag Team Match, bei dem sich jeder mal mit jedem verbündet und die charakterlichen Abgründe zutage treten.
Das Stück war/ist eigentlich ein Theaterstück und meiner Meinung nach wird es auf der Bühne noch besser sein. Da der Raum einfach noch begrenzter ist und man direkt dabei ist. So wirkt die Größe der Wohnung durch die Schnitte der Kamera und die Nahaufnahmen, dass man auch jede Mimik gut erkennen kann, deutlich größer als sie wohl ist und sein müsste. Nichtsdestotrotz ist die Location gut ausgestattet für den Film, aber die Nahaufnahmen müssen tatsächlich sein.
Die Musik untermalt nur und ist absolut unaufdringlich, so das dies auch der einzige Satz ist den ich hierzu verlieren möchte.
Christoph Waltz spielt Alan Cowan, einen Anwalt einer Pharmafirma, der gerade beruflich ziemlich Stress hat und eigentlich überhaupt nicht weiß, was er gerade bei den Longstreets soll. Die zynische Art von ihm ist sensationell, im Prinzip muss man bei jedem Satz überlegen ob es ernst gemeint ist oder nicht. Er wird immer leicht unterschwellig agressiv. Dazu ist die Mimik von Waltz überragend. Allein dafür lohnt es sich den Film zu schauen. Man merkt ihm einfach seine Theatererfahrung an und diese spielt er einfach aus!
Kate Winslet spielt Nancy Cowan, diese versucht auffallend ihren Sohn zu schützen und lässt sich nicht reinreden. Winslet spielt die Rolle ziemlich überragend. Achtung Spoiler:
Allerdings nehme ich ihr die "Besoffene" später leider nicht wirklich ab, es wirkt doch zu aufgesetzt und gespielt.
Teilweise wirkt es etwas hölzern und kommt nicht an die Klasse eine Waltz heran, dennoch versucht Sie der Rolle ihren Stempel aufzudrücken, klappt nur leider nicht ganz.
Jodie Foster spielt Penelope Longstreet, die äußerst korrekte die über alles Mutter. Die will, das ihrem Sohn Gerechtigkeit widerfährt und die am liebsten wohl jedes Kind der Welt erziehen würde. Ich glaube Jodie Foster hat die Rolle gelesen und gewusst, dass sie es gut spielen wird. Meiner Meinung nach bietet die Rolle hier auch das größte Potential, da sie sehr vielschichtig ist und in die meisten Kontroversen im Film verstrickt ist. Foster versteht es jeden Moment passend rüberzubringen. Zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt ist fast alles dabei und auch wenn Sie nicht immer trifft (das wäre dann auch schon zu perfekt) so nimmt man es ihr immer ab.
John Riley als Michael Longstreet, der Haushaltswarenverkäufer. Ein bodenständiger leicht cholerischer Charakter der gerne die Seiten wechselt und versucht allen zu Gefallen, bis die Maske fällt. Ich finde er ist die schwächste Besetzung bei diesen vier. Ich nehme ihm seinen Wandel nicht wirklich ab. Schade! Es wirkt mir persönlich zu aufgesetzt und im Kopf hatte ich irgendwie Vincent D'Onofrio als perfekte Besetzung für diese Rolle. Er hat diese leichte Spaltung schon mehrfach schön dargestellt. Nun ja irgendwo musste man wohl einen Abstrich machen.
Ich möchte nicht zuviel vorweg nehmen. Es lohnt diesen Film zu gucken! Ich habe mich oft dabei ertappt zu denken was wäre wenn ich in der Situation wäre und vor allem die ganzen unterschwelligen Statements die dann in Eskalationen enden sind eine Sichtung schon mehr! Die Pointen sitzen zumeist punktgenau und immer wenn man denkt "nu is aber gut" geht es in die nächste Runde!
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Toller Film, der (leider noch) nicht Bestandteil meiner Sammlung ist, was sich aber definitiv noch ändern wird.