(500) days of Summer

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31. März 2013
Zu Beginn von Ostern habe ich mir mal wieder 2 Filme zur Brust genommen, die ich eigentlich schon kenne. (Der 2. folgt später im eigenen Review).

So war der eine Film: (500) Days of Summer.

Ein .... ja was ist er eigentlich? Drama, Komödie, Liebesfilm?

Er hat von allem etwas, aber ich würde ich ihn als "Tragikomödie" definieren, wenn man mich fragen würde und ich eine Wahl treffen müsste. ;-)

Der Film erzählt die Geschichte der 500 Tage ab dem Zeitpunkt als sich Tom und Summer das erste Mal im Meeting auf der Arbeit sehen. Der Film ist nicht fortlaufend. Er springt wild zwischen den Tagen, klar ist am Anfang viel aus der ersten Zeit (1-50) zu sehen und am Ende viel der letzen 100 Tage, aber das ist nicht stringend und man hat gleich zu Beginn deutliche Sprünge, direkt auf Tag 290, etc.

Das ganze ist natürlich ein vabanque Spiel, da man früh viel aus dem Verlauf der "Romanze" preis gibt, aber natürlich auch viel Erwartung schürt, wie man denn dahin gekommen ist. So wird direkt in der ersten Szene klar, das die beiden teils unüberbrückbare Probleme haben (soviel ist denke ich auch ohne Spoiler zu verraten), aber man fragt sich dann doch wie Sie dahin kommen.

Dies ist einfach erzählt: Tom glaubt an die Liebe und die "Eine" und Summer lebt eher in den Tag hinein, sie will sich nicht binden und lebt lieber das große Abenteuer Leben.

Der Soundtrack macht Lust auf mehr und ich habe wieder überlegt ob ich ihn mir nicht zulegen soll. Er ist relativ gut auf die jeweilige Szene des Films angepasst.

Die schauspielerischen Leistungen finde ich gut bis sehr gut, unsicher bin ich mir bei Zooey Dechanel...ich weiß nicht wirklich ob es hier nicht fast schon zu viel des Guten ist, aber sie bringt die Rolle hervorragend rüber!

Ich habe zudem eine besondere Bindung zu dem Film, da er mir privat einiges vor Augen gehalten hat, was mal schief gelaufen ist. Darüber will ich hier nicht reden, aber das zeigt dann doch, das ich etwas voreingenommen bin und den Film evtl. besser mache als andere ihn sehen mögen.

Hier wieder die Spoiler:

Ich finde die beste Szene im Film ist die, in der Tom auf der Verlobungsparty von Summer auftaucht ohne es zu wissen. Es zeigt deutlich wie unterschiedlich sich die beiden sind, während Tom noch denkt, dass es evtl. wieder werden wird und absolut euphorisch zu dieser Einladung geht, ist Summer schon mit einem Anderen soweit, dass Sie heiraten wird. Um so tiefer der Fall von Tom als er dies realisiert.

Die Szenen im Ikea sind hier ein schönes weiteres Indiz. So gut am Anfang alles läuft, so schlecht ist es im falschen Moment den Versuch zu starten altes zu wiederholen. Es ist der normale Kreislauf von Mann und Frau möchte ich fast meinen. Einfache Männer: Was einmal klappt, klappt immer und auf der anderen Seite die Frau, bei der nichts so einfach ist, wie wir Männer das gerne hätten.

Sehr gut finde ich dann auch die "Auferstehung" von Tom, der seinen Job schmeißt und sich wieder seinem Traum widmet und versucht diesen zu verwirklichen und dabei nichts unversucht lässt.


Ich möchte fast meinen, dass Männer und Frauen beide aus diesem Film etwas lernen können und es so in der Realität wohl nie wirklich sein wird, aber die Realität auch nicht wirklich weit von diesem Szenario entfernt ist.

Ein toller Film :-)

Bis bald.

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Tolles Review und schöne Bezüge auf Beziehungsthemen, wo jeder etwas herauslesen kann !
Ich finde es oft als Alltag, wie sehr wir uns in etwas hineinstürzen oder verfangen, obwohl es oft einfach soviele menschliche Differenzen im Lebensausdruck und den Ansichten, was zum Beispiel eine "Beziehung" ist, gibt ! Aber das ist einfach LIEBE *g*

Der Soundtrack ist wirklich super ! Der Aufbau des Films ist durch die Durcheinanderwürfelung gut gelungen. Die überzogenen Szenen fand ich super, besonders der Musikwalk durch den Park, nach der aufblühenden Nacht.
Meine Lieblingsszene war, wie er Nachts im Bett liegt, Trübsaal bläst und sie an der Tür läutet. Der Moment, wo er aufsteht und bei regnerischen Wetter in Zeitlupe am Fenster vorbeigeht ....
MoeMents
03.04.2013 um 11:52
#4
Ich hab den Film neulich zum zweiten Mal gesehen und hatte den wesentlich besser in Erinnerung als er dann wirklich war. Ich finde das Schauspiel zum Teil zu überzogen und auch die Handlung unglaubwürdig. Die kleine Schwester find ich auch doof.

Trotzdem eine der ungewöhnlicheren Liebeskomödien. Sehenswert, aber ich finde nicht so gelungen wie du sagst. Trotzdem ein gut geschriebenes Review, dem auch inhaltlich viele zustimmen dürften.
BTTony
02.04.2013 um 09:50
von BTTony
#3
Hab den Film auch vor nem halben Jahr gesehen.
Hatte eigentlich nicht viel erwartet, war am Ende aber doch begeistert.
Hat mir sehr gut gefallen
Deceptor
31.03.2013 um 17:09
#2
Ein toller Film und ein gutes Review. Ich würde den Titel als Dramödie einstufen.
cpu lord
31.03.2013 um 10:25
#1

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