Die Nacht des Jägers (1955)

• Robert Mitchum: Harry Powell
• Shelley Winters: Willa Harper
• Billy Chapin: John Harper
• Sally Jane Bruce: Pearl Harper
• Peter Graves: Ben Harper
• Lillian Gish: Rachel Cooper
• James Gleason: Birdie Steptoe
• Evelyn Varden: Icey Spoon
• Don Beddoe: Walt Spoon

Der Ex-Sträfling Harry Powell zieht Ende der 1920er-Jahre als selbsternannter Wanderprediger Frauenmordend von Ort zu Ort. Er wird wegen eines anderen Vergehens zu einer Haftstrafe verurteilt, wo er seinen Zellengenossen den Bankräuber Ben Harper kennengelernt. Dieser hatte zuvor bei Raubüberfall mit zwei Toten 10.000 Dollar erbeutet. Nur seine Kinder John und seine jüngere Schwester Pearl wissen, wo er das Geld versteckt hat. Die Kinder mussten ihrem Vater schwören das Geldversteck niemanden auch der Mutter nicht zu verraten. Zudem muss John seinem Vater unmittelbar vor dessen Verhaftung versprechen auf seine kleine Schwester aufzupassen. Harper wird zum Tode verurteilt, nach dessen Hinrichtung ist Powell hinter der Beute aus dem Raub her, da ihm Harper unmittelbar vor seinem bevorstehenden Tod von der Beute und seiner Familie erzählte. Er gibt vor der Priester des Gefängnisses in dem Harper starb gewesen zu sein und Ben Harper ihn gebeten habe sich um die Witwe und ihre Kinder zu kümmern. Er versucht sich an die Mutter heranzumachen, um der Familie das Geheimnis des Verstecks zu entlocken. Er erschleicht sich das Vertrauen der gesamten Gemeinde schließlich auch das der Harper Familie und heiratet Willa Harper. Zunehmend setzt er die Familie unter Druck um das Versteck der Beute zu erfahren. Er merkt schnell, dass die beiden Kinder der Schlüssel zur Beute sind und schikaniert, terrorisiert und quält die Familie. Als Willa Verdacht schöpft, bringt Powell die Mutter der Kinder um... Die Kinder beschließen zu fliehen, als der einzige Vertraute neben seiner Mutter Johns Onkel Birdie Steptoe ihnen aufgrund dessen, dass er völlig betrunken ist nicht helfen kann, beschließen sie auf dem Fluss mit einem Boot zu fliehen. Der Wanderprediger stiehlt daraufhin ein Pferd und es beginnt eine spannende Jagd....

Die Geschichte ist einfach und teils sehr vorhersehbar, der Film lebt von seinen großartigen Bildern, von Licht und Schatten, einem brillianten Robert Mitchum als sadistischen Wanderprediger, neben dessen Leistungen sind vorallem die Kinder klasse in ihrer Rolle besetzt. Charles Laughton zeichnet ein intressantes Bild der amerikanischen Gesellschaft der 20er bzw. 30er Jahre und schafft eine Teils beklemmende Szenerie. Insbesondere die Toneffekte und das Bild in der nächtlichen Jagd erzeugen eine besondere Wirkung trotz des Alters der Filme. Insbesondere die Love-Hate Szene ist in die Filmgeschichte eingegangen und eine Leihe zumindestens Wert. Allerdings hatte ich mir auch mehr vom Film versprochen, die Geschichte ist durchschnittlich, aber die Schauspieler und die Licht-Toneffekte machen aus ihm einen besonderen Film und zu einem der Besten der 50er Jahre...