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Review: Teufel System 4 (Cinema 5.1)
29. September 2009Review: Teufel System 4 (Cinema 5.1) Surroundsystem
Listenpreis: 799 €
Hersteller: www.teufel.de
Farbe: Kirsche (alternativ: Rosewood)
Bestehend aus:
3 x M 450 FCR (FL, Center, FR)
2 x M 450 D (SL, SR)
1 x M 4500 SW (Subwoofer)
Verwendetes Equipment:
- Pioneer VSX 919-AK (AVR)
- Playstation 3 Slim (FW 3.01) via. Bitstream
- Panasonic TH-PZ800E 50" Plasma-TV
Technisches:
Auspacken & anschließen:
Vorweg: Dies ist mein erstes 5.1 Surround-System überhaupt. Von daher ist mein Bericht weniger als proffessionelles Review zu sehen, sondern vielmehr als Erfahrungsbericht von einem "unerfahrenen" Einsteiger in Sachen Dolby Digital.
Zu allererst war ich über die Flut an einzelnen Paketen überrascht, welche mir die von Teufel beauftrage Spedition nach ca. 1 Woche Lieferzeit vor die Tür gelegt hatte. Jeder der Lautsprecher war seperat verpackt und der Subwoofer hatte größere Ausmaße als ich mir vorgestellt hatte. Den ersten kleinen "Schock" überwunden, schleppte ich die Ware erst einmal an seinen Bestimmungsort und fing nach und nach mit dem auspacken an. Teufel liefert die Ware sehr sicher und stabil verpackt, wobei die Kartons jedoch nicht größer sind als irgendwie nötig.
Bereits beim auspacken der Lautsprecher war ich angetan von der qualitativen Anmutung des Teufel System 4. Die Boxen sind sehr gut verarbeitet und haben eine gute Haptik. Das Holzfunier ist sauber aufgebracht worden und macht einen hochwertigen Eindurck. Die Frontabdeckungen sehen sehr wertig aus, wenn man sie jedoch entfernt, merkt man, das hier gespart wurde. Es handelt sich doch um recht klapperiges Plastik. Wichtig für mich ist jedoch die äußere Anmutung und die ist auch hier sehr gut. Überrascht war ich hingegen über die Lautsprecheranschlüsse. Diese sind äußerst präzise und stabil in die Boxen eingelassen und machen einen massiven, wertigen Eindruck. Es wackelt hier absolut nichts. Während für den Frontbereich drei baugleiche Lautsprecher zum Einsatz kommen, sind für den hinteren Surroundbereich zwei Dipole vorgesehen (in der Version Cinema 5.1). Wahlweise gibt es noch die "Concert"-Version, welche fünf baugleiche Lautsprecher in Form von Direktstrahlern beinhaltet.
Automatisches Einmessen der Lautsprecher:
Ausgepackt und mittels Oelbach 2,5² Lautsprecherkabel angeschlossen machte ich mich auch gleich an die automatische Einmessung via. "MCACC" meines Pioneer VSX 919-AK Recievers, welche dieser auch suverän meisterte. Danach war das System im Prinzip sofort einsatzbereit.
Klang bei Film:
Der Filmklang hat mich erstmal ziemlich begeistert (erste Test-BD: The Dark Knight). Sofort aufgefallen ist mir der äußerst knackige, präzise aber dennoch nicht überdominante Bass des Subwoofers. Dieser liefert die Bässe astrein ohne zu brummen oder zu dröhnen - eine klare, tiefe Basswiedergabe also. Die Frontboxen bestechen durch einen angenehm klaren Klang, wenngleich nach meiner Wahrnehmung das Ganze auch etwas sehr höhenlastig ist. Das hinterlässt vor allem beim Einsatz des MCR 450 als Center-Speaker einen etwas zwiespältigen Eindruck. Hier habe ich geringfügig nachjustiert bis es meinen Vorstellungen am ehesten entsprach. Der Center könnte für meine Begriffe einfach einen etwas voluminöseren Klang bieten. Die Dialoge gibt er aber stets sauber und klar wieder.
Der Raumklang ist durch die beiden Dipole recht gut, wobei es doch gerne auch etwas mehr hätte sein dürfen. Dazu muss ich sagen, das die beiden Dipole bei mir momentan aus räumlichen Gegebenheiten noch etwas "ungünstig" platziert sind und sie evtl. noch nicht ihr Ganzes Potenzial entfalten können. Diese wirken hin und wieder etwas leise in der Wiedergabe. Evtl. hilft hier auch manuelles nachjustieren weiter. Trotzdem herrscht ein schöner, dezenter Raumklang vor, welcher sich je nach Film mal gut und mal weniger spektakulär enfaltet.
Alles in allem bin ich angetan von der Klangqualität im Film-Modus. Genannte "Kritikpunkte" sind zu vernachlässigen und evtl. auch noch durch bessere Platzierung und Justage aufzuwerten.
Klang bei Musikwiedergabe:
Die wirkliche Überraschung bot sich mir dann allerdings bei der Wiedergabe von Musikstücken jeglicher Art. Da man oft von der schlechten Wiedergabequalität von Surroundsystemen bei der Musikwiedergabe liest, hatte ich hier eigentlich nicht viel erwartet. Ich war erstmal richtig platt und maßlos begeistert, was mir dieses System hier geboten hat. Man kommt sich vor, wie auf einem Lifekonzert. So eine klare und präzise Wiedergabe kombiniert mit einem astrein getrennten Bass und einem nicht zu verachtenden Raumklang hatte ich wahrlich nicht erwatet. Das hören von Musik macht hiermit richtig großen Spaß. Um ehrlich zu sein habe ich so etwas gutes bisher selten gehört. Ich würde fast behaupten, das diese Lautsprecher wie geschaffen für Musik sind.
Klang bei Spielen:
Auch Spiele machen deutlich mehr Spaß mit diesem System. Getestet u.a. mit Ridge Racer 7. Wahnsinn, wenn einen die Wagen mal rechts, mal links überholen und man die Motorengeräusche derart räumlich wahrnimmt. Das Ganze begeisterte mich wirklich so sehr, das ich erstmal fuhr wie in Trance. Überhaupt nicht vergleichbar mit Sterowiedergabe. Der Spaßfaktor steigt hier ins unermessliche und man kann es getrost als "völlig anderes" Spieleerlebnis betrachten. Hier ist man wirklich mittendrin und Rennspiele machen einfach richtig gut Laune. Ich war ziemlich baff. Auch damit hatte ich nicht in solch prägnantem Ausmaß gerechnet. Ein Dauergrinsen war hierbei die unweigerliche Folge.
Fazit:
Alles in allem bin ich positiv überrascht, was einem für den Preis von knapp 800 € hier geboten wird. Abgesehen von kleinen, vernachlässigbaren Unzulänglichkeiten bei der Filmwiedergabe kann man getrost von einem grundsoliden, für die Preisklasse sehr hochwertig verarbeiteten und zugleich preiswertem System sprechen. Wenn man bedenkt, was andere Systeme kosten können, ist das von Teufel abgelieferte Produkt in jedem Fall sein Geld wert. Für meinen 16 m² Wohnraum ist das System in Verbindung mit meinem Pioneer VSX 919-AK aber auch ziemlich "oversized". Ich konnte den Reciever auf einen Pegel hochdrehen, der selbst für mich schon fast unerträglich laut war - und es war noch massig Luft nach oben vorhanden. Aber auch bei dieser lautstarken Wiedergabe leisteten sich die Boxen keinerlei Schwächen in Form von Verzerrungen oder ähnlichem. Wer nicht mehr als 800 € ausgeben will und Einsteiger ist, dem kann ich das System 4 hiermit nur wämstens empfehlen.
Weiterhin lässt sich das System für 230 € auf 7.1 Raumklang updaten.
+ sehr guter Filmton
+ überragende klangliche Leistungen im Musikbereich
+ sehr guter, mitreisender Raumklang bei Spielen
+ Preisklassenabhängig sehr gute Verarbeitung
+ akkurater, präziser und wuchtiger Subwoofer
- Frontboxen etwas höhenlastig (bzw. Center könnte etwas mehr Tiefgang haben)
- Raumklang bei Filmwiedergabe könnte noch prägnanter sein (vorbehaltlich wg. nicht optimaler Aufstellung)
Listenpreis: 799 €
Hersteller: www.teufel.de
Farbe: Kirsche (alternativ: Rosewood)
Bestehend aus:
3 x M 450 FCR (FL, Center, FR)
2 x M 450 D (SL, SR)
1 x M 4500 SW (Subwoofer)
Verwendetes Equipment:
- Pioneer VSX 919-AK (AVR)
- Playstation 3 Slim (FW 3.01) via. Bitstream
- Panasonic TH-PZ800E 50" Plasma-TV
Technisches:
Technische Angaben M 450 FCR | |
Belastbarkeit nach IEC-Norm Long Term | 120 Watt |
Belastbarkeit nach IEC-Norm Short Term | 170 Watt |
Empfohlene Mindest-Verstärkerleistung | 20 Watt |
geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz von |
4-8 Ohm |
Tiefmitteltöner | 2 x 90 mmø mit Polypropylen-Membranen |
Hochtöner | 1 x 28 mm ø mit Gewebe-Kalotte |
Gehäuseaufbau | geschlossen |
magnetisch abgeschirmt | ja |
CE-konformes Teufel-Anschlussfeld mit vergoldeten Schraubklemmen |
ja |
Technische Angaben M 450 D | |
Belastbarkeit nach IEC-Norm Long Term | 80 Watt |
Belastbarkeit nach IEC-Norm Short Term | 140 Watt |
Empfohlene Mindest-Verstärkerleistung | 20 Watt |
geeignet zum Anschluss an Verstärker mit einer Impedanz von |
4-8 Ohm |
Tiefmitteltöner | 2 x 90 mm ø mit Polypropylen-Membranen |
Hochtöner | 2 x 28 mm ø mit Gewebekalotten |
Gehäuseaufbau | geschlossen |
magnetisch abgeschirmt | ja |
CE-konformes Teufel-Anschlussfeld mit vergoldeten Schraubklemmen |
ja |
Technische Angaben Subwoofer M 4500 SW | |
Tieftöner | 250 mm ø mit Membran aus beschichteter Zellulose |
Sinus-Ausgangsleistung | 250 Watt |
Musik-Ausgangsleistung | 350 Watt |
Phasenregler | Ja |
Eingangspegelregler | Ja |
Cinch-Vorverstärker-Eingang für Verstärker/Receiver mit Subwoofer-Vorverstärkerausgang | Ja |
Gehäuseaufbau | DPU-Bassreflex |
magnetisch abgeschirmt | Ja |
Auspacken & anschließen:
Vorweg: Dies ist mein erstes 5.1 Surround-System überhaupt. Von daher ist mein Bericht weniger als proffessionelles Review zu sehen, sondern vielmehr als Erfahrungsbericht von einem "unerfahrenen" Einsteiger in Sachen Dolby Digital.
Zu allererst war ich über die Flut an einzelnen Paketen überrascht, welche mir die von Teufel beauftrage Spedition nach ca. 1 Woche Lieferzeit vor die Tür gelegt hatte. Jeder der Lautsprecher war seperat verpackt und der Subwoofer hatte größere Ausmaße als ich mir vorgestellt hatte. Den ersten kleinen "Schock" überwunden, schleppte ich die Ware erst einmal an seinen Bestimmungsort und fing nach und nach mit dem auspacken an. Teufel liefert die Ware sehr sicher und stabil verpackt, wobei die Kartons jedoch nicht größer sind als irgendwie nötig.
Bereits beim auspacken der Lautsprecher war ich angetan von der qualitativen Anmutung des Teufel System 4. Die Boxen sind sehr gut verarbeitet und haben eine gute Haptik. Das Holzfunier ist sauber aufgebracht worden und macht einen hochwertigen Eindurck. Die Frontabdeckungen sehen sehr wertig aus, wenn man sie jedoch entfernt, merkt man, das hier gespart wurde. Es handelt sich doch um recht klapperiges Plastik. Wichtig für mich ist jedoch die äußere Anmutung und die ist auch hier sehr gut. Überrascht war ich hingegen über die Lautsprecheranschlüsse. Diese sind äußerst präzise und stabil in die Boxen eingelassen und machen einen massiven, wertigen Eindruck. Es wackelt hier absolut nichts. Während für den Frontbereich drei baugleiche Lautsprecher zum Einsatz kommen, sind für den hinteren Surroundbereich zwei Dipole vorgesehen (in der Version Cinema 5.1). Wahlweise gibt es noch die "Concert"-Version, welche fünf baugleiche Lautsprecher in Form von Direktstrahlern beinhaltet.
Automatisches Einmessen der Lautsprecher:
Ausgepackt und mittels Oelbach 2,5² Lautsprecherkabel angeschlossen machte ich mich auch gleich an die automatische Einmessung via. "MCACC" meines Pioneer VSX 919-AK Recievers, welche dieser auch suverän meisterte. Danach war das System im Prinzip sofort einsatzbereit.
Klang bei Film:
Der Filmklang hat mich erstmal ziemlich begeistert (erste Test-BD: The Dark Knight). Sofort aufgefallen ist mir der äußerst knackige, präzise aber dennoch nicht überdominante Bass des Subwoofers. Dieser liefert die Bässe astrein ohne zu brummen oder zu dröhnen - eine klare, tiefe Basswiedergabe also. Die Frontboxen bestechen durch einen angenehm klaren Klang, wenngleich nach meiner Wahrnehmung das Ganze auch etwas sehr höhenlastig ist. Das hinterlässt vor allem beim Einsatz des MCR 450 als Center-Speaker einen etwas zwiespältigen Eindruck. Hier habe ich geringfügig nachjustiert bis es meinen Vorstellungen am ehesten entsprach. Der Center könnte für meine Begriffe einfach einen etwas voluminöseren Klang bieten. Die Dialoge gibt er aber stets sauber und klar wieder.
Der Raumklang ist durch die beiden Dipole recht gut, wobei es doch gerne auch etwas mehr hätte sein dürfen. Dazu muss ich sagen, das die beiden Dipole bei mir momentan aus räumlichen Gegebenheiten noch etwas "ungünstig" platziert sind und sie evtl. noch nicht ihr Ganzes Potenzial entfalten können. Diese wirken hin und wieder etwas leise in der Wiedergabe. Evtl. hilft hier auch manuelles nachjustieren weiter. Trotzdem herrscht ein schöner, dezenter Raumklang vor, welcher sich je nach Film mal gut und mal weniger spektakulär enfaltet.
Alles in allem bin ich angetan von der Klangqualität im Film-Modus. Genannte "Kritikpunkte" sind zu vernachlässigen und evtl. auch noch durch bessere Platzierung und Justage aufzuwerten.
Klang bei Musikwiedergabe:
Die wirkliche Überraschung bot sich mir dann allerdings bei der Wiedergabe von Musikstücken jeglicher Art. Da man oft von der schlechten Wiedergabequalität von Surroundsystemen bei der Musikwiedergabe liest, hatte ich hier eigentlich nicht viel erwartet. Ich war erstmal richtig platt und maßlos begeistert, was mir dieses System hier geboten hat. Man kommt sich vor, wie auf einem Lifekonzert. So eine klare und präzise Wiedergabe kombiniert mit einem astrein getrennten Bass und einem nicht zu verachtenden Raumklang hatte ich wahrlich nicht erwatet. Das hören von Musik macht hiermit richtig großen Spaß. Um ehrlich zu sein habe ich so etwas gutes bisher selten gehört. Ich würde fast behaupten, das diese Lautsprecher wie geschaffen für Musik sind.
Klang bei Spielen:
Auch Spiele machen deutlich mehr Spaß mit diesem System. Getestet u.a. mit Ridge Racer 7. Wahnsinn, wenn einen die Wagen mal rechts, mal links überholen und man die Motorengeräusche derart räumlich wahrnimmt. Das Ganze begeisterte mich wirklich so sehr, das ich erstmal fuhr wie in Trance. Überhaupt nicht vergleichbar mit Sterowiedergabe. Der Spaßfaktor steigt hier ins unermessliche und man kann es getrost als "völlig anderes" Spieleerlebnis betrachten. Hier ist man wirklich mittendrin und Rennspiele machen einfach richtig gut Laune. Ich war ziemlich baff. Auch damit hatte ich nicht in solch prägnantem Ausmaß gerechnet. Ein Dauergrinsen war hierbei die unweigerliche Folge.
Fazit:
Alles in allem bin ich positiv überrascht, was einem für den Preis von knapp 800 € hier geboten wird. Abgesehen von kleinen, vernachlässigbaren Unzulänglichkeiten bei der Filmwiedergabe kann man getrost von einem grundsoliden, für die Preisklasse sehr hochwertig verarbeiteten und zugleich preiswertem System sprechen. Wenn man bedenkt, was andere Systeme kosten können, ist das von Teufel abgelieferte Produkt in jedem Fall sein Geld wert. Für meinen 16 m² Wohnraum ist das System in Verbindung mit meinem Pioneer VSX 919-AK aber auch ziemlich "oversized". Ich konnte den Reciever auf einen Pegel hochdrehen, der selbst für mich schon fast unerträglich laut war - und es war noch massig Luft nach oben vorhanden. Aber auch bei dieser lautstarken Wiedergabe leisteten sich die Boxen keinerlei Schwächen in Form von Verzerrungen oder ähnlichem. Wer nicht mehr als 800 € ausgeben will und Einsteiger ist, dem kann ich das System 4 hiermit nur wämstens empfehlen.
Weiterhin lässt sich das System für 230 € auf 7.1 Raumklang updaten.
+ sehr guter Filmton
+ überragende klangliche Leistungen im Musikbereich
+ sehr guter, mitreisender Raumklang bei Spielen
+ Preisklassenabhängig sehr gute Verarbeitung
+ akkurater, präziser und wuchtiger Subwoofer
- Frontboxen etwas höhenlastig (bzw. Center könnte etwas mehr Tiefgang haben)
- Raumklang bei Filmwiedergabe könnte noch prägnanter sein (vorbehaltlich wg. nicht optimaler Aufstellung)
Review: Transformers - Revenge of the Fallen - IMAX Edition
7. November 2009Transformers - Revenge of the Fallen
Wallmart Exclusive Bigscreen Extendet Edition
Wallmart Exclusive Bigscreen Extendet Edition
Releasedatum:....................... 20.10.2009
Publisher.............................. Paramount
Disc-Type:............................ BD-50 (2 BDs)
Sprachen:............................. DTS-HD Master Audio 5.1 (English), Dolby Digital 5.1 (French, Spanish
Regioncode:.......................... ALL (A,B,C)
Untertitel:............................ English, English SDH, French, Spanish, Portuguese
Aspect-Ratio:........................ 2.4:1/16:9
Laufzeit:............................. 02:30:24 h
Verpackung:
Anmerkung: Das oben gezeigt Bild ist nicht die Verpackung der Bigscreen Edition. Ich habe leider kein brauchbares Bild gefunden und derzeit auch keine Digicam zum selbst abfotografieren. Auch das Artwork des Amarays sieht völlig anders aus.
Bei der Verpackung handelt es sich um eine herkömmliche Amaray im Pappschuber, welcher leicht silber schimmernd foliert daher kommt. Der Schriftzug "Transformers Revenge of the Fallen" ist reliefartig herausgearbeitet und macht einen guten optischen Eindruck.
Story:
Das diese Art Film mehr von der Action als von seiner tiefgründigen Story lebt sollte wohl jedem klar sein. Transformers Die Rache wurde ja wegen seiner wenig intelligenten Story schon genügend von anderen zerissen, deshalb spare ich mir hier die Deteils. Natürlich ist die Story flach, der Humor oft auf Kindergarteniveau und die Schauspieler wirken in der Tat manchmal etwas geistig benachteilgt. Trotzdem würde ich nicht soweit gehen, dem Film nur einen Punkt zu geben, wie mach anderer Kritiker. Story ist hier nunmal Nebensache und wer sich darauf nicht einlassen kann, der sollte einfach vermeiden, sich solche Filme anzuschauen. Transformers 2 ist eine gelungene Abwechslung zum üblichen Filmeinheitsbrei und besticht vorallem durch seine Animationen und Effekte. Man kann und sollte hier in der Tat einfach mal das Denken einstellen und sich auf den Film einlassen. Was hier geboten wird ist pure Unterhaltung ohne jeden Nebeneffekt. Und ich denke, etwas anderes soll der Film auch gar nicht bieten. Viele Kritiker scheinen das nicht verstehen zu wollen und bewerten hier krampfhaft die sogenannte Story, welche sie bis ins kleinste Deteil zerlegen. Klar, die Sache mit den Hash-Brownies und der daraus resultierende "Amoklauf" von Mrs. Whitwicky ist sicher absurd und leicht peinlich und meiner Meinung nach auch alles andere als witzig. Ich weiß nicht was die gute Frau sich da eingeschmissen hat, aber Hash-Brownies können das nicht gewesen sein. Zumindest wäre mir neu, das man sich dermaßen bekloppt und euphorisch benimmt, wegen etwas Gras. Ob die nakten Klöten von Devastator nun witzig sein mögen oder nicht, darüber möchte ich hier gar nicht urteilen. Sie machen den Film zumindest nicht schlechter und unterstreichen meiner Meinung nach nur Michael Bay´s Ambitionen einen Film zu machen, den man einfach nicht zu ernst nehmen sollte. Unterm Strich hat Transformers 2 genauso wie Teil 1 keine wirkliche Story, welche man bewerten könnte. Deshalb müssen hier zwangsläufig einzelne Elemente bewertet werden. Positiv hervorzuheben wären unter anderem die recht gelungenen Animationen (Robofights, Transformationen etc.) und die gelungenen Landschaftsaufnahmen (Ägypten). Nicht immer kann man den Animationen genau folgen, denn diese laufen einfach sehr oft viel zu schnell ab. Action am Fließband sozusagen. Wer sich darauf einlassen kann, wird auch keine Story vermissen, sondern glücklich sein über ein reichhaltiges Actionfeuerwerk als große Kettenraktion mit grandiosem Bild und IMAX-Sequenzen welche Ihresgleichen suchen. Dafür ist der Film gemacht - und das macht er sehr gut.
Bild:
Trasformers 2 präsentiert sich in Full HD 1080p und wurde mittels MPEG-4-AVC Codec auf BD gebannt. Da es sich um die Bigscreen Edition handelt, kommt es desöfteren zum Formatwechsel. Wie schon der erste Teil leistet sich auch "Revenge of the Fallen" so gut wie keine Schwächen beim Bild. Neben dem üblicherweise (gewollten) leicht überhöhten Kontrast, welcher in manchen Szenen zu leichter bis mittlerstarker Körnigkeit führt erwartet uns eine wirklich grandiose Bildschärfe, die dem Film die meiste Zeit über einen sehr plastischen und dreidimensionales Charakter verleiht. Die Farben wirken leicht verfremdet (Stilmittel), aber passen sehr gut zum "Look-and-Feel" des Films. Der Schwarzwert hingegen ist nicht den Ganzen Film über perfekt sondern leistet sich hier und da kleine Ausreißer, wo er dann doch etwas klarer hätte abgestuft sein dürfen. In den IMAX-Sequenzen, welche leider insgesamt nur rund 7 Minuten umfassen, wird dem Zuschauer gezeigt, was das Medium Blu-ray tatsächlich im Stande ist darzustellen. Die ersten 59 Minuten müssen wir leider auf solche Szenen komplett verzichten und mit dem ebenfalls grandiosen "Standartbild" vorlieb nehmen. Die erste Szene, welche komplett im Bildschirmfüllenden IMAX-Format vorliegt ist die Szene im Wald, welche den Kampf der Autobots gegen die Decepticons zeigt. Dieses Szenario stellt schon in der "normalen" Version ein optisches Highlight dar.
> img269.imageshack.us/i/optimusm.png/ (Full-HD Anischt)
Präsentiert in IMAX ist dies aber eine echte Offenbarung und überzeugt visuell in jeder Hinsicht. Die Schäfte liegt noch einmal deutlich über dem bisher erlebten und durch die vielen Animationen wirkt das Bild an dieser Stelle plastischer als jemals zuvor. Verglichen mit den IMAX-Sequenzen aus "The Dark Kinght" wurde hier die Qualitätsschraube noch einmal einen Tick angezogen. Durch die zahlreichen CGI-Effekte wirken die Vollbilszenen hier im IMAX-Format noch etwas deteillierter und plastischer, ja fast schon dreidimensional. Der Kampf im Wald ist aber leider auch die längste zusammenhängende IMAX-Szene im Film.
> img145.imageshack.us/i/decepticon.png/ (Full-HD Anischt)
Bildschirmfüllend geht es erst im letzten Drittel in Ägypten weiter. Auch dort überzeugt das Bild nicht minder, aber leider bekommen wir hier immer nur sehr kurze Szenen zu sehen, welche immer wieder durch einen Formatwechsel unterbrochen werden. Teilweise sind es nur Sekunden, welche in Vollbild präsentiert werden. Zum Schluß seien noch die sogenannten "erweiterten Szenen" erwähnt, welche eine Laufzeit von insgesamt gerade einmal 31 Sekunden aufweisen. Wieso Michael Bay hier explizit für eine "Extendet Version" die Werbetrommel rühren musste ist mir unverständlich. Besagte 31 Sekunden zeigen lediglich den einen oder anderen Roboterkampf einen Augenblick länger. Da der Film bekanntermaßen aber rund 2,5 Stunden fast nichts anderes bietet als solche Kämpfe, muss über diese besagten 31 Sekunden hier kein weiteres Wort verloren werden. Darüber hinaus ist der Film dermaßen rasant in seiner Action, das man diese Szenen hier nahezu unmöglich ausmachen kann, selbst wenn man den Film schon mehrmals gesehen hat. Ein Kaufargument kann das also mitnichten sein. Das braucht es aber auch nicht, denn die wahre Empfehlung erhält hier das grandiose Bild. Gekrönt von den IMAX-Sequenzen kann man hier von einer echten Referenz sprechen. Nur aufgrund des nicht immer perfekten Schwarzwertes und der gelgentlich vorherrschenden Körnigkeit ziehe ich der Umsetzung 0,5 Punkte ab. Somit ergibt sich eine Bewertung von 9,5 / 10 für die Bildqualität von Transformers 2. Bildreferenz!
Ton:
Auch der Ton, welcher in DTS-HD-Master Audio mit 5.1 Kanälen im Originalton vorliegt kann überzeugen. Auffallend ist hier allerdings die insgesamt relativ leise Abmischung. Dies macht sich besonders bei den Effektkanälen bemerkbar. Die Dynamik hingegen ist mitunter sehr gut und verleiht dem Film eine klasse Räumlichkeit und zeichnet auch feinste Deteils klar und sauber heraus. Die Dialoge sind stets klar verständlich, jedoch nach meinem Geschmack ebenso wie der Rest etwas zu leise abgemischt. Für das richtige Feeling sollte man diesen Film in einer gehobenen Lautstärke ansehen. Ist der Reciever zu leise eingestellt, können hier teilweise Effekte untergehen. Der Subwoofer präsentiert sich - anders als ich erwartet hatte - nicht überdominant, sondern fügt sich recht gelungen in das restliche Szenario ein. Im Vergleich zu anderen Filmen würde ich hier sogar von einer "zurückhaltenenden" Abmischung sprechen. Hier rumpelt es nicht nur, sondern es ergibt sich letzendlich ein stimmiges Gesamtbild. Auch muss man bei diesem Film - anders als bei anderen Machwerken - hier nicht ständig die Fernbedienung zur Hand nehmen, um bei Actionszenen die Lautstärke herunterzuregeln um sie dann bei ruhigen Dialogszenen wieder zu erhöhen. Einmal auf eine angenehme Lautstärke eingestellt passt das dann auch den Ganzen Film über. Insgesamt habe ich schon bessere Tonspuren gehört, aber dennoch kommt dieser Film auch beim Ton nahe an die Referenz.
Fazit:
Letzendlich gebe ich der Umsetzung 9,5 von 10 Punkten. Die Story hier in die Endbewertung einfließen zu lassen wäre unfair. Wir haben es hier mit einer echten Referenzscheibe zu tun, welche nur noch schwer getoppt werden kann. Wer sich an der fehlenden Story nicht stört erhält hier eine klare Kaufempfehlung. Der Film macht einfach Spaß und eigenet sich klasse als Demo-Disc für Bild und Ton. Nicht mehr und nicht weniger.
Review: Todeszug nach Yuma
4. Dezember 2009Story:
Die Geschichte handelt von einer skrupellosen Bande von Verbrechern, die unter der Obhut von Anführer "Ben Wade" (Russell Crowe) unter anderem durch mehrere dutzend Lohnkutschenüberfälle auf sich aufmerksam machen. Als der Bandenführer durch einen Zufall eines Tages Dingfest gemacht werden kann, wird der verarmte und von einer Dürrephase geplagte Farmer "Dan Eveans" (Christian Bale) engagiert, den Gefangenentransport ins Gefänginis nach Yuma zu begleiten und zu überwachen. Aus Geldnot und aus Angst vor seinen Gläubigern, die ihn um sein Land bringen wollen, stimmt der Farmer letzendlich dem Deal für 200 $ Entlohnung zu. Ein folgenschwere Entscheidung, wie sich im Laufe des Films zeigt. Die verschworene Bande ist dem Transport stets dicht auf den Fersen und versucht mit allen Mitteln ihrem Boss zur Freiheit zu verhelfen. Doch auch andere Gefahren lauern auf dem langen Weg nach Yuma. Die Geschichte nimmt in ihrem Verlauf eine immer deutlichere Wendung, so das der Ausgang selbiger den Zuschauer stets im Ungewissen lässt.
Bild:
Das Bild kommt MPEG4-AVC codiert in 1080p24 daher und verfügt über eine durchschnittliche Videobitrate von ca. 29 MBit/s. Das Seitenverhältnis beträgt 2,35:1. Das Bild leistet sich ingesamt keine großen Schwächen und besticht vorallem durch seinen hohen Schärfegrad. Speziell in Close-Ups ist dies ein wahrer optischer Genuß allerhöchster Güte. Die berühmten "Bartstoppeln" und diverse Hautunreinheiten sind gerade in Nahaufnahmen stets für Willige Zeitgenossen akribisch zählbar.
[Bild musste leider vorerst entfernt werden]
Aber auch die prächtigen, weiten und sehr authentisch wirkenden Landschaftsaufnahmen zeigen sich meist von brillianter Qualität und hohem Deteilreichtum. Der Schwarzwert ist hervorragend und offenbart selbst in dunkelsten Szenen noch herausragend viele Deteils. Selten wird das Bild durch gerigfügiges, feines Bildrauschen begleitet, welches die enorme Plastizität aber keineswegs negativ beeinflusst, sondern eher noch deutlicher zur Geltung bringt. Kontraste sind stets auf hohem Niveau, nicht zu hart und überstrahlen nur selten ganz minimal. Die Farbgebung ist natürlich, aber - passend zum Look des Films - etwas sanft in ihrer Ausprägung gewählt. Alles in allem kann sich der Zuschauer hier fast ausnahmslos über ein "Quasi-Referenzbild" freuen. Die wenigen Szenen, welche in geringem Maße abweichend erscheinen, sind zu vernachlässigen und fallen im Gesamtkontext kaum ins Gewicht. Hinsichtlich der gebotenen Bildqualität schrammt diese Blu-ray-Umsetzung wirklich nur harrscharf am absoluten Referenzniveau vorbei. Bei einer finalen Bildwertung von 9,5 /10 Punkten ist dies aber tatsächlich meckern auf allerhöchsten Niveau und vermutlich nicht für jeden in dem Maße nachzuvollziehen.
Ton:
Der deutsche 5.1 Dolby TrueHD Ton überzeugt gleichermaßen vor allem durch einen grandiosen Score, sowie beste Dialogverständlichkeit und gute Abmischung. Feinste Deteils des relativ frontlastigen Westernspektakels werden sauber herausgearbeitet und wirken stets - wie auch das Bild - sehr natürlich und authentisch. Die Hintergrundmusik dominiert den Ganzen Film über leicht und beansprucht immer wieder auch die hinteren Effektkanäle für ihre Zwecke, wodurch eine packende, dichte Westernatmosphäre entsteht. Surroundeffekte sind ebenfalls vorhanden aber mit Bedacht eingesetzt und erscheinen jederzeit suverän und präzise ortbar platziert. Alles in allem begeistert der Ton aufgrund seiner tadellosen Abmischung aber mehr durch seine mitreißende musikalische Atmosphäre, als durch irgendwelche unnötige Effekthascherei. Die deutsche Tonspur steht dem englischen Pendant in nichts nach und verfügt glücklicherweise über hervorragend stimmige Synchronssprecher. Alles in allem vergebe ich hier guten Gewissens 8,5 /10 Punkten.
Ausstattung:
Der Umfang der Extras ist auch hier - wie so oft - nicht übermäßig umfangreich. Die eine oder andere interessante Zugabe findet sich aber dennoch auf der Disc. Erwähnt sei unter anderem das relativ kurzweilige, aber interessante "Making-of", das diverse Einblicke in die Produktion gewährt. Desweiteren findet sich noch ein Audiokommentar vom Regisseur "James Mangold", sowie einige entfallene Szenen und ein paar Trailer nebst diversen Kurzinterviews auf der Blu-ray. Auch ein "Bild-in-Bild" Feature ist vorhanden. Insgesamt eine eher durchschnittliche aber größtenteils recht interessante Ausstattung, welche 6,5 / 10 Punkten verdient.
Fazit:
Nicht nur für Westernfans empfehlenswert ist diese grandiose Neuverfilmung eines Klassikers von 1957. "Todeszug nach Yuma" bietet einen recht hohen Spannungsgrad, klasse Atmosphäre und eine herausragende und mitreißende Bild-/Ton-Kombi. Die beiden Hauptdarsteller leisten hervorragende Arbeit und blühen sichtlich in ihren Rollen auf. Insbesondere Russell Crowe liefert hier eine absolute Glanzleistung mit seiner Verkörperung des Bösewichts "Ben Wade", die seiner Darstellung in Filmen wie z.B. "Gladiator" in nichts nachsteht. Die technische Umsetzung auf Blu-ray ist durchweg gelungen und sucht ihresgleichen.
------------------------------------Verwendetes Eqipment------------------------------------
TV................... Panasonic TH-PZ800E 50" (Plasma)
BD-Player........... Pioneer BDP-320
AV-Reciever........ Pioneer VSX 919-AK
Soundsystem....... Teufel System 4 - Cinema 5.1
Review: Inglourious Basterds (UK)
6. Dezember 2009Story:
Storytechnisch sicher nicht jedermanns Geschmack, kommt dieser Streifen hier in Tarantino-typischer Manier ins heimische Kino. Wie von Quentin Tarantino bereits gewohnt, lebt auch dieser Film in erster Linie von einzelnen, langatmigen aber absolut ausgefeilten Dialogszenen. Persönlich empfand ich es als erfrischend, die Ganze "Nazi-Thematik" einmal aus einem anderen, surrealen Blickwinkel und sicher auch mit dem einen oder anderen Augenzwinkern zu begutachten. Denn eines sollte von Anfang an klar sein: den Film sollte man nicht allzu ernst nehmen. Der gesamte Handlungsverlauf und insbesondere das überzogene Finale sind natürlich unterm Strich völliger Nonsens und fernab jeglicher Realität. Inglorius Basterds ist wahrlich kein Kriegsfilm im herkömmlichen Sinn. Der Film lässt sich - wie alle anderen Tarantinos auch - nur schwer einem Genre direkt zuordnen, was wohl größtenteils daran liegen mag, das der Regisseur sich selbst nur ungern in eine Schublade gepresst sieht. Die komplette Geschichte lässt sich im Prinzip in ein, zwei Sätzen zusammenfassen. Zurecht fragt man sich, wie es unter solchen Umständen zu einer Laufzeit von immerhin beachtlichen 155 Minuten kommen konnte. Nun, das liegt nicht zuletzt an den erwähnt ausgedehnten Dialogen, welche aber zu jeder Zeit hochinteressant erscheinen. Tarantino versteht es wie kein anderer Regisseur die Zuschauer alleine durch seine ausgeklügelten und spitzfindigen Dialoge in seinen Bann zu ziehen, so das man es ihm leicht verzeihen kann, das die eigentliche Handlung dadurch sehr oft ins Hintertreffen gerät. Wer schon mit anderen Tarantino-Streifen so seine Probleme hatte, der sollte aufjedenfall um dieses Machwerk einen großen Bogen machen. Denn ungeachtet der ohnehin endlos langen Dialogszenen hat der Film durchaus auch die eine oder andere Durststrecke zu überwinden, was für einige Zuschauer definitiv zuviel des "Guten" sein könnte. Mit Quentin Tarantino verhält es sich meiner Meinung nach genau wie mit David Lynch - entweder man findet Zugang zu dieser Art Film und liebt sie oder man hasst sie. Hier kann es eigentlich nur "gut" oder "schlecht" geben. Deswegen ist diese Bewertung hier wirklich sehr subjektiv und misst sich eigentlich eher an anderen Tarantino-Filmen als an herkömmlicher "Filmkunst".
Bild:
Die technische Umsetzung der mittels VC-1 codierten Blu-ray kann insgesamt als gelungen bezeichnet werden. Die allgemeine Bildschärfe liegt auf einem guten Niveau, könnte aber - insbesondere auch in Close-Ups - durchaus besser sein. Die Kontraste sind eher hart und neigen desöfteren zum überstrahlen. Beim Schwarzwert hingegen ist jede Kritik überflüssig und fehl am Platz - sattes, tiefes und gut differenziertes Schwarz prägen fast den gesamten Film. Feines bis mittelgrobes Filmkorn ist in einigen Szenen vorhanden, trübt aber zu keinem Zeitpunkt den Sehgenuß. Der Film bedient sich im Gegensatz zu manch anderem Tarantino nur weniger Stilmittel, wodurch - außer einer etwas unnatürlichen und leicht rotstichigen Farbgebung - recht wenige Einflüsse das Bild verfremden. Insgesamt eine gute Umsetzung, der es aber leider an Deteilschärfe fehlt, wodurch sich auch nur äußerst selten so etwas wie Plastizität ergibt. Von einem richtigen HD-WOW-Effekt (ich hasse dieses Wort!) kann man hier leider nicht sprechen. Solider aber nicht überragender Transfer, der doch recht weit davon entfernt ist als Referenz zu gelten.
Ton:
Die englische Tonspur liegt erfreulicherweise in DTS-HD-MA 5.1 vor und begeistert durch gute Abmischung und äußerst saubere, glasklare Dialoge, was bei diesem Film schon die halbe Miete ist. Inglourious Basterds ist aufgrund seiner vielen Dialogszenen verständlicherweise sehr frontlastig, doch die hinteren Lautsprecher kommen immer wieder auch für die Filmmusik zum Einsatz und erzeugen ein ausgewogenes Klangbild. Der Subwoofer werkelte für meinen Geschmack - trotz der wenigen Action im Film - etwas zu euphorisch, weswegen ich unweigerlich gezwungen war hier manuell einen Dämpfer zu setzen. Die Effekte sind recht spärlich gesäht, wenn vorhanden aber eindrucksvoll und präzise in Szene gesetzt. Alles in allem ein sehr sauberer Ton, der aber filmbedingt etwas die Effektkanäle vermissen lässt.
Fazit:
Solide Umsetzung, welche aber mit einigen Schwächen wie z.B. geringer Deteilschärfe und weitestgehend fehlender Plastizität zu kämpfen hat. Filmisch gesehen für mich persönlich ein Meisterwerk, für "nicht-Tarantino-Fans" jedoch sehr mit Vorsicht zu genießen. Ausufernde Dialogszenen sind nicht für jeden die Erfüllung und wer hier viel Action oder gar ein übertriebenes "Nazi-Abschlachten" in Übermaßen erwartet wird enttäuscht sein, wie wenig der Film doch den Erwartungen gerecht wird. Dann doch lieber erstmal ausleihen.
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