GamesCom '11 - Resistance 3 im Pressebereich angezockt

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26. August 2011

Auf diesen Titel war ich persönlich besonders gespannt, da ich bis dato viel Gutes und nur wenig richtig Schlechtes über die Exklusiv-Reihe der Sony PlayStation 3 gehört habe. Leider haben es die beiden ersten Titel geschafft,  irgendwie vollkommen an mir vorbeizugehen.

Aufgeregt machte ich mich los Richtung Radisson Hotel ins Auditorium II, wo die Präsentation stattfinden sollte. Begrüßt wurden wir von James Stevenson aus dem Hause Insomniac. Dieser stellte uns den kommenden Shooter in einer Präsentation genauer vor. Spielen konnten wir auch noch – dazu jedoch später.

Stevenson entführte uns dreister weise direkt mitten in das Spielgeschehen, bzw. in den Mittelteil der Storyline – genauer gesagt in Kapitel 8, namens „The Plan“.

Eine Cutscene läutet die Live-Präsentation ein. Der Protagonist (junger Soldat, Name mir unbekannt) sucht Hilfe, sein älterer grauhaariger Kollege ist schwer verletzt. Verzweifelt hat sich der Jungspund vorgekämpft. Sein Raumschiff ist bewegungsunfähig, da ein wichtiger Power-Core defekt ist. Auf der Suche nach Verbündeten und Hilfe hat er sich nun bis zu einem kleinen Lager von Rebellen durchgeschlagen, die dem Gegner erbitterten Widerstand leisten – nein, es handelt sich hier nicht um ein kleines Lager unerbittlicher Gallier, die den Römern seit Jahren Widerstand leisten. Wie auch immer, die schönen Zwischensequenzen gefallen, da diese mit schöner Grafik und guten Gesichtsanimationen aufwarten, wenn auch kein Referenzlevel erreicht wird.

Nachdem die Cutscene vorbei ist, geht es direkt ohne Ladezeit flüssig ins Spielgeschehen. Sofort fallen die ungemein schönen Regeneffekte ins Auge. Lichter spiegeln sich im Regen, der auf der heruntergekommen Straße zwischen zerstörten Gebäuden liegen bleibt. Die Straße schlängelt sich durch einen Stadtteil der hart attackiert und von Bomben getroffen wurde. Häuser haben teilweise große Einschuss-/Einschlaglöcher, Autos liegen zerstört mitten auf dem Weg -  eigentlich perfekt  für einen gepflegten Hinterhalt.

Leider tritt dies auch ein – wer hätte das vorhersehen können?! Surprise, surprise. Plötzlich startet ein Raumschiff am Ende der Straße. Drohnen starten in den Himmel und beginnen umgehend mit ihrer Arbeit, nämlich die Umgebung scannen. Wir werden natürlich sofort entdeckt. Erste Schüsse fallen.  Raketen schlagen im Raumschiff ein. Chaos. Der Regen ist nun gar nicht mehr so schön, da er auch im „Gesicht“ unseres Protagonisten haftet. Nicht hinderlich. Eher merklich. HUD und sonstige Anzeigen sind wie gewohnt am unteren Bildschirmrand.

Die ersten Gegner erscheinen hinter den Autowracks. Diese müssen erst einmal ordentlich Blei fressen.  Danach tauchen weitere, kniffeligere Gegner auf. Diese können pro Kopf eine sogenannte Schilddrohne vorweisen, die wie der Name schon sagt ihren Soldaten mit einem Schild beschützen. Nun gilt es, sich präventiv den gegnerischen Schilddrohnen anzunehmen, um dann den ungeschützten Gegner über den Jordan zu schicken.

Das Chaos steigt. Mehr und mehr Gegner kommen auf uns zu. Umzingeln uns. Von vorne, von links, von rechts, von oben. Stevenson rennt  erst einmal in ein Gebäude, um kurz durchzuatmen. Nun zeigt er uns das Waffeninventar, welches durch ein simples, langes Drücken der DREIECK-Taste aufgerufen wird und das Spielgeschehen stoppt. Kurz durchschnaufen. Er wählt einen neuen Schießprügel namens „Angr“. Nun wird uns bewusst, warum er den Schutz der Häuser aufgesucht hat. Mit dem Angr kann er mit einer Art Infrarot-/Röntgenblick durch Wände schauen, Gegner identifizieren und diese gar durch die Wand hindurch ins Nirwana schicken. Cool, aber keine Weltneuheit.

So, weiter geht’s. Nach der nächsten Kreuzung bietet sich uns ein ähnliches  Szenario. Erstmals kommt das Scharfschützengewehr zum Einsatz. Man kann ganz traditionell anvisieren und abdrücken, oder wählt eine etwas langwierigere, aber viel coolere Variante. Man nimmt einen Gegner ins Visier und verweilt gefühlte zwei max. drei Sekunden auf ihm. Dann kann man ihm mit einem Schuss gediegen den Kopf wegschädeln. Blut spritzt. Herrlich.  Macht Spaß und sieht gut aus und ist absolut todbringend, jedoch ist die benötigte Zeit zum Anvisieren im hektischen Kampfalltag hier und da kontraproduktiv, da man ein zu leichtes Ziel bietet. Ha, da ist der dämliche Power-Core endlich. Unser KI Kollege birgt ihn. Ja, man hat KI Kollegen zur Seite, wobei diese ihren Namen noch keine Ehre machen. Sie sind dabei, schießen auch was das Zeug hält, helfen euch aber irgendwie nicht wirklich weiter.  Anschließend bahnt ihr euch den Weg zurück zur Basis, die nicht mehr als ein kleiner, unscheinbarer und verrammelter Bretterverschlag ist. Wir halten den wertvollen Kern in unseren Händen.

Der Weg zurück gleicht  eher einer Grafik-Präsentation, da entgegen unseren Befürchtungen keine weiteren Bleiorgien unseren Weg pflastern. Wir tragen den Kern, den Rest erledigt unser Kollege. Dann Ruhe. Endlich ein wenig Zeit, die zerstörte Welt etwas genauer kennen zu lernen. Wir bewegen uns entspannt weiter gen Basis und genießen die schöne Weitsicht. Plötzlich unfassbarer Lärm. Die 5.1 Anlage explodiert fast. Im Hintergrund taucht ein gigantisches Metall-Maschinen-Spinnen-Ding namens Widow-Maker auf. God of War lässt in Ansätzen grüßen. Dieser Witwen-Macher verrichtet weit vor uns immensen Schaden und macht seinem Namen alle Ehre! Wir lassen uns erst einmal nicht beirren und flanieren gemütlich weiter. Dann kommt uns die Spinne doch beängstigend nah. Sehr nah. Beinahe zu nah. Zum Glück bleibt sie zwischen zwei Häuserhälften stecken und wir wandern nur wenige Zentimeter vor ihren todbringenden Beißwerkzeugen weiter. Hasta la vista Drecks-Spinne. Nun rückt die Basis ins Blickfeld.

 

Chapter 9

Eine weitere Cutscene folgt. Nach einer kurzen Besprechung und Wasserstandsmeldung unsererseits geht es mit dem Kern weiter Richtung Raumschiff. Jetzt wird der Spieß jedoch umgedreht und wir beschützen den KI-Kollegen, der den Kern trägt. Uns wird eine weitere, mehr oder weniger „neue“ Waffe präsentiert, der Molotow-Cocktail. Dass man diesen Cocktail besser nicht trinken soll, ist sicherlich weitreichend bekannt.

Der jetzige Weg führt uns über die Dächer. Wir bekommen die Meldung, dass wir unseren Teamkollegen unbedingt vor dem vorzeitigen Tod beschützen müssen, da der Kern ansonsten direkt verloren ist. Die ersten Gegner fallen ein. ENDE!

Schade, wo es gerade gut losging, wurden wir aus dem Spielgeschehen gerissen. Auch wenn es nur eine Präsentation war,  haben wir doch gespannt gefolgt. Aber es ist noch nicht vorbei. James Stevenson kündigt eine Weltpremiere an. Nur die Gruppe vor uns kam bereits in den Genuss. Vollmundig wird eine neue Waffe angekündigt. Das Level schimpft sich „Graterford“, ein ehemaliges Gefängnis. Die neue Waffe stellt sich schnell als ein simpler Vorschlaghammer heraus. Nichts Weltbewegendes. Zack, dem Gegner eins übergebraten. Das zehnmal mit der gleichen Animation. Und schon wurde wieder beendet. Nun ja, das war schwach! Außerdem bin ich mir sicher, den Hammer  schon vorab auf YouTube oder in Form von Screenshots gesehen zu haben.

Apropos schwach. Die Präsentation konnte grafisch durchaus überzeugen, aaaaber. Ja, das kleine aber durchaus gewichtige Wort aber. Irgendwie kommt Resistance 3 mit der Killzone 2 Krankheit daher. Eine schöne Grafik, gute Animationen, schöne Cutscenes in einer stimmigen Welt. Man hat jedoch bereits nach fünf Minuten der ca. 20 minütigen Präsentation irgendwie schon das komische Gefühl, alles gesehen zu haben. Die Levelarchitektur offenbarte keine großen Veränderungen, bzw. Überraschungen. Alles wirkte zwar wie aus einem Guss, aber es mangelte einfach an Abwechslung, das Gefühl des geschmackslosen Einheitsbreis stellte sich ein. Wenn ein solches Gefühl bereits in einer nur 20 minütigen Präsentation aufkommt, wird es das Endprodukt bei mir sicherlich nicht so leicht haben. Es bleibt abzuwarten, ob Insomniac im Verlauf der Storyline ein wenig Abwechslung in der Architektur einstreut. Wir hoffen es, da das Spiel ansonsten bereits in dieser Phase angenehm rund daherkommt.

Nach der Präsentation hatten wir im nächsten Raum die Gelegenheit, Resistance 3 endlich selbst auf Herz und Nieren zu prüfen. Es gab insgesamt sechs Stationen zum Spielen, zweiavon waren dem dreidimensionalen Erlebnis vorbehalten.

Ich habe das normale Spielerlebnis vorgezogen, da es gefühlte zehn Millionen Grad heiß war und ich die 3D-Brille nicht gänzlich unbrauchbar machen wollte. Wie der Name des Modus war, wurde leider nicht erklärt, bzw. war nirgendwo einzusehen.

Gegnerwellen fallen ein. Wieder von überall. Insomniac scheint das zu mögen. Taktisches Vorgehen gelingt nur bedingt, bzw. war in den 20 Minuten Gameplay noch nicht zufriedenstellend zu erreichen – wobei ich als alter Counterstrike-Zocker gewisse Ansprüche hinsichtlich taktischem Vorgehen habe. Whatever. Nachdem man ca. 30 Gegner besiegt hat, erreicht man einen automatischen Speicherpunkt und kann voranschreiten. Diesmal variieren die Gegner schon deutlich mehr als in der Präsentation. Es gab das normale Fußvolk, die mir schnell zum Opfer fielen und nur zahlenmäßig Gefahr ausstrahlten. Dann gab es Gegner, die ca. 50 m weit fliegen konnten. Diese waren schon etwas kniffliger, da diese stärker Bewaffnet waren, bessere Rüstung vorweisen konnten und auf Grund der Kurzflüge sehr mobil und manchmal schwer anzuvisieren waren.


 

 

Als Krönung kam uns ein größerer „Endgegner“ entgegen. Dieser war ein wahrer Koloss, schmiss mit Autos um sich und war nur an einigen Stellen verwundbar. Diese Feinde mussten geschickt getroffen werden. Nachdem er anschließend noch einige unserer Granaten schlucken musste, war das Level geschafft und wir standen mit einem glücklichen Gefühl auf, das die negativen Eindrücke doch überwiegen konnte.

Resistance 3 wird am 09. September 2011 in Deutschland vollkommen ungeschnitten erscheinen! Insgesamt wird das Waffenarsenal zwölf Schießeisen beinhalten, wobei jede Waffe noch zwei Mal aufgerüstet werden kann. Einmal die primäre Waffenfunktion und folglich auch die sekundäre. Insomniac verspricht so, eine gewisse Vielfalt und individuelle Gestaltung ins Spielgeschehen zu transportieren.

Peter Schneidermann / Nudelapache von der GamesCom‘11

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Wird aufjedenfall gekauft, der erste Teil hatte mir damals nicht so gefallen aber der 2 Teil hat das ganze wieder ausgeglichen, also werde ich mir holen. DAs mit dem takt. vorgehen finde ich schade da ich auch durch Counter-Strike verseucht bin was das angeht ...
Hitty
26.08.2011 um 09:51
von Hitty
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von Cryptolix 
am Ich habe Fifa13 auch …
am Genialer Blog. Danke …
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am Ist für mich der …
am Klingt nach nicht viel …
von doles 
am klingt sehr interessant …

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